Lärmbelastung

Eine unvorhersehbare Entdeckung?

Wie aus dem Nichts wird in Langenfeld auf einmal die Lärmbelastung auf die Tagesordnung gesetzt. Sowohl die Westdeutsche Zeitung Titel: "Jeden Sechsten nervt der Lärm" als auch die Rheinische Post Titel: "Stadt nimmt Straßenlärm in den Blick" berichten von der Erkenntnis der städtischen Planer, dass die neue Lärmkartierung "auf alle Fälle die Notwendigkeit belegt, dass etwas getan werden muss".

Schön, dass jetzt dieser Aspekt unserer Stadtentwicklung endlich angesprochen wird. Kann den Verantwortlichen im Rathaus aber vertraut werden?

Auf diese Lärmbelastung habe ich bereits in Zusammenhang mit den Planungen zur Windkraft in Langenfeld hingewiesen und gefordert, endlich mit den immer neuen Belastungen unserer Stadt aufzuhören.

Eine Karte über die Lärmbelastung finden Sie hier.

An den Themen Bebauungsplan "Locher Wiesen" und Verlust von Ackerflächen lässt sich aufzeigen, dass Zweifel an der Fähigkeit der Planer berechtigt sind, eine Gesamtbetrachtung anzustellen. Wer bereit ist, Biotope zu zerstören und den Landwirten ihre Erwerbsgrundlage zu nehmen, sollte nicht so überrascht tun, wenn er jetzt die Lärmkarten entdeckt.

Die Lärmbelastung in Langenfeld ist ein Thema, das sich schon seit Jahrzehnten abzeichnet. Tatsächlich sind auch die eine oder andere Maßnahme zum Lärmschutz ergriffen worden. Ernst nehmen kann man den "Sinneswandel" (?) aber nur, wenn sich die Erkenntnis breit macht, dass Langenfeld die Grenzen seiner Entwicklungsmöglich längst überschritten hat.

Bereits vor nahezu 30 Jahren befasste sich eine Arbeitsgruppe der FDP unter der Überschrift "Bebauung total - mir nicht egal!" mit der Frage, wie angesichts der beengten Lage die noch vorhandenen Freiflächen zu sichern seien. Das Ergebnis wurde am 24. Mai 1986 vorgestellt und fand große Beachtung. Was hat sich seither geändert, dass das damals formulierte Bedürfnis heute nicht mehr gelten soll?

Eine Verwaltung und die sie stützende Politik dürfen sich nicht wundern, dass der Lärm immer mehr zunimmt, wenn man die Stadt immer dichter bebaut.

Man kann die Lärmbelastung auch nicht einfach mit dem Verkehr auf den überörtlichen Straßen, den Bahnlinien und - nicht zu vergessen - den Einflugschneisen zweier Flughäfen begründen. Wenn es schon schwer fällt, sich dagegen zu wehren, sollte die Politik endlich die Notbremse ziehen, und nicht selbst immer neue Belastungen erzeugen. Die Aufregung um eine sachgerechte "Regionalplanung" zeigt aber, dass die Verantwortlichen noch immer nichts begreifen wollen.

Langenfeld, den 22. Januar 2013 - zuletzt überarbeitet am 26.01.2013

Mein gleichlautender Leserbrief ist am 31. Januar 2013 von der Rheinischen Post - gekürzt - veröffentlicht worden.

Jetzt bahnt sich auch noch neuer Ärger in Reusrath an. Es liegt ein Antrag vor, an der Dückeburg einen privaten Hubschrauberlandeplatz zu errichten.


Neue Diskussion um B 229n

Unter der Überschrift "Bürger hoffen auf Zubringer" berichtet die Westdeutsche Zeitung über die neuerlichen Bemühungen, eine verbesserte Anbindung an die Autobahn A3 zu bauen, um so den Durchgangsverkehr aus Wiescheid heraus zu halten. Eine endlose Geschichte, die ich hier nicht weiter bewerten will. Die angehängten Leserstimmen geben den breiten Fächer der Meinungen durchaus repräsentativ wider. Und diese Berichte bestätigen noch einmal, wie Lärm belastet Langenfeld ist.

30.01.2014


Gutachten zum Lärm liegt vor

Im Planungsausschuss ist jetzt das Lärmgutachten vorgestellt worden. Die RP berichtet dazu: "Wo der Straßenlärm besonders laut ist". Da muss man nun einfach abwarten, was Verwaltung und Politik daraus machen. Aber die gleichzeitige Verabschiedung des Bebauungsplans "Locher Wiesen" zeigt, dass die Planer noch immer nicht begriffen haben, dass Langenfeld "dicht" ist.

31.01.2014


An 28 Stellen in Langenfeld ist es zu laut

Unter dieser Überschrift berichtet die Rheinische Post über die nun anstehenden Beratungen in einer gemeinsamen Sondersitzung des Planungs- und Umwelt- sowie des Bau- und Verkehrsausschusses am 23. Oktober 2014.

Wenn Herr Meisel in seinem Kommentar den Vorschlag aufgreift, die (ehemalige) B 8 mit Flüsterasphalt zu versehen, kritisiert er zu recht die völlig unnötige Sanierung dieser Strecke vor ihrer Zurückstufung zu einer Landesstraße. Vergleichen Sie hierzu auch bitte meine Anmerkungen unter der Überschrift Sanierung der Hauptverkehrsstraßen. Da läuft einfach etwas schief hinsichtlich der Zusammenarbeit von örtlichen und überörtlichen Behörden, die allesamt für die Straßen in Langenfeld zuständig sind.

Ein ganz anderes Problem ergibt sich, wenn man in den Unterlagen liest, die beste Lärmbekämpfung sei es, den Lärm erst gar nicht entstehen zu lassen. Hierzu ist der Hinweis angebracht, dass Langenfeld dicht ist. Wenn der Gutachter in einem Abschnitt auf die Anbindung neuer Baugebiete direkt an lärmkartierte Straßen verweist, trifft er den Kern, der mich auch zu meinen Äußerungen zur Regionalplanung veranlasst hat. Langenfeld kann es sich nicht mehr leisten zu wachsen.

Beim ersten Lesen des Gutachtens vermisse ich auch den Hinweis auf den Fluglärm. Die in den Unterlagen enthaltene Karte potentiell ruhiger Stadtbezirke mag zwar hinsichtlich der vom Straßenverkehr ausgehenden Belastungen stimmen und so z.B. Reusrath als idealen Wohnort suggerieren, die Belastung durch den vom Kölner Flughafen ausgehenden Flugverkehr - insbesondere auch zu mitternächtlicher Zeit - hat sie aber nicht berücksichtigt. Und was wollen die Stadtpolitiker dagegen unternehmen? Dabei ist es doch inzwischen allgemeiner Wissensstand, dass Lärm besonders dann belastend ist, wenn unser Körper seine Ruhephase fordert.

15.10.2014

Weiterer Bericht der Rheinischen Post:

"Aktionsplan: Viel Lärm um nichts"

04.11.2014


Endlich auch Bahnlärm im Blick

Unter der Überschrift "Bahnlärm: Kritik bis 31. Mai äußern" weist die Rheinische Post auf eine Möglichkeit hin, sich über die Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes an einer Kartierung der Lärmquelle Eisenbahn zu beteiligen.

24.04.2015

Infoveranstaltung der Bahn zum Ausbau der Strecke:

"RRX: Langenfeld profitiert auch ohne Halt"

Ich habe die Veranstaltung besucht und nicht viel Neues erfahren. Wer sich informieren und Einwändungen gegen das (inzwischen) geänderte Konzept erheben möchte, kann sich ab kommenden Montag unter folgendem Link über die Pläne informieren:

eVIT_net - Projektserver

8.05.2015

So berichtet die Rheinische Post über die Veranstaltung:

"Langenfelder kritisieren Bahn-Planung"

Wenn ich das sogenannte Deckblatt-Verfahren richtig verstanden habe, können jetzt nur noch die Änderungen gegenüber der ersten Planung angegriffen werden.

Grundsätzliche Einwändungen von früher, denen noch nicht zufriedenstellend abgeholfen worden ist, können aber offensichtlich von den Bürgern, die sie damals erhoben haben, weiter betrieben werden. Insoweit ist es lobenswert, dass der städtische Planungschef die Bürger dazu aufgerufen hat, ihre Bereitschaft, Grund und Boden für einen Lärmschutzwall auch entlang der südlich der A 542 verlaufenden Bahnstrecke in Gieslenberg zur Verfügung zu stellen, der Stadt zu melden, damit diese die Angebote bündeln kann. Damit wird auch Druck auf die Stadtpolitiker ausgeübt, den Lärmschutz ehrlich zu forcieren und nicht nur Forderungen zu erheben.

09.05.2015


Meine Meinung zum Streit um einen RRX-Halt finden Sie hier:
RRX-Halt in Langenfeld?


Lärmaktionsplan in der Schlussberatung

Unter der Überschrift "Langenfeld geht gegen Verkehrslärm vor" berichtet die Rheinische Post über den Fortgang der Beratungen.

27.05.2015

Hier finden Sie den Bericht über die Ausschusssitzung!


Bitte beachten Sie auch die aktualisierten
Karten über die Lärmbelastung!


Diskussion über Lärm in Langenfeld

Durch einen Bericht über "Nächtlichen Autolärm" hat die Rheinische Post eine Diskussion ausgelöst, die deutlich macht, mit welchen Problemen die Bürger zu kämpfen haben:

"Hier orten Langenfelder lärmende Raser"

Mich bestätigt das in meiner Auffassung von einer viel zu dichten Bebauung in Langenfeld. Der Charakter, den alte Langenfelder und Neubürger zu schätzen wussten, geht mehr und mehr verloren.

Da hat die Rheinische Post den richtigen Stein ins Wasser geworfen und eine hoch emotionale Diskussion ausgelöst.

12.08.2015


Ob das hilft?

04.09.2015 Rheinische Post: "Neue Tempo-Limits sollen Lärm verringern"

Lesen Sie bitte meine Stellungnahme vom 15.10.2014

08.09.2015 Rheinische Post: "So will die Stadt den Lärm ausbremsen"

Jetzt auch Streit mit Solingen!

08.09.2015 Rheinische Post: "Tempolimit-Plan stößt auf Widerstand"

Wann begreifen die Verantwortlichen endlich, dass wir in einem Ballungszentrum leben? Gegen die daraus entstehenden (Lärm-) Belastungen hilft nur ein Mittel: Endlich den kannibalische Hang zum Wachstum ablegen! Links zu diesem Thema finden Sie bereits am Anfang dieser Seite.


27.01.2017 - Rheinische Post: "Langenfelder klagen über Lärm von A3"

Zitat aus dem Bericht:
"Der Lärm der Autobahn, der war hier immer schon zu hören, sagt Herbert Peter. Und doch ist etwas anders: Der Verkehr ist mehr, ist dichter geworden. Seit den 1970er Jahren hat er sich etwa vervierfacht, bestätigt der Landesbetrieb Straßen NRW."


09.06.2017 - Rheinische Post: "Fluglärm nervt die Monheimer"

Zu diesem vorstehend verlinkten Bericht der RP ist am 19.07.2017 folgender Leserbrief aus Langenfelder Sicht erschienen:

Da ich den Verfasser weder kenne noch im Telefonbuch finden konnte, um mich mit ihm darüber auszutauschen, habe ich seinen Namen auf die Initialen gekürzt. Der Schreiber wird aber sicher nichts dagegen haben, dass ich seine zutreffenden Anmerkungen hier ebenfalls öffentlich mache.

Auch uns in Reusrath nerven insbesondere die nächtlichen Anflüge auf den Flughafen Köln-Bonn. Als Verbraucher profitiert man von den Anlieferungen frischer Lebensmittel per Luftfracht. Es stellt sich aber die Frage, ob die damit gewonnenen Vorteile die Nachteile einer gestörten Nachtruhe aufwiegen können. Ganz abgesehen von den Umweltschäden, die der Flugbetrieb verursacht.

19.07.2017


Fluglärm über Langenfeld und seine Ursachen

24.07.2018 - Rheinische Post: "Wie Köln-Bonn die Airlines anlockte"

Zitat aus dem Bericht:

"Zwischen 2014 und 2017 verzichtete das Unternehmen auf mehr als 130 Millionen Euro an Gebühren der Airlines für Start- und Landung oder für Abfertigung, die ihm per Gebührenordnung eigentlich zustanden, doch er verzichtete auf das Geld, um Airlines zu mehr Verkehr zu bewegen."

Es erscheint mir angebracht, auch hier auf die Aussage unseres Altbundes-präsidenten Richard von Weizsäcker zu verweisen, der in seinen Erinnerungen ausführt, dass "der private Markt Folgen verursacht, die nicht im Preis enthalten sind."

Die ganze Billigfliegerei entwickelt sich doch zu einem Desaster für die Umwelt! Und wer von den Flugreisenden denkt eigentlich an die vielen Mitbürger, die ständig vom Fluglärm gestört werden? Da stimmt der Spruch wirklich: "Des einen Freud ist des anderen Leid"! Und das wird auch noch durch zweifelhafte Gebührennachlässe gefördert?!

Der Bericht belegt im übrigen auch, dass es nicht nur ein subjektives Empfinden ist, dass die Belästigung durch Fluglärm auch in Langenfeld immer stärker wird. Schließlich machen die Flieger, die von Süden kommen, den Flughafen Köln-Bonn aber von Norden her anfliegen müssen, über den Langenfelder Süden eine große Kehre. Und je mehr Betrieb ist, um so weiter wird ausgeholt. Ein Luftfahrtkundiger hat mir auch einmal erläutert, dass für die Flieger dabei die Leverkusener Autobahnbrücke mit ihren hohen Pylonen eine optische Markierung in der Landschaft darstelle und entsprechend angesteuert werde, um die Einflugschneise von Köln-Bonn zu treffen.

Nachtrag vom 26.07.2018:

Ich habe mich auch per Mail an den Flughaben Köln/Bonn gewandt und angefragt, warum ich den zunehmenden Fluglärm entschädigungslos ertragen soll. Darauf habe ich folgende Mail erhalten:

Flugzeuge starten und landen in aller Regel gegen den Wind. Bei Winden aus südlichen Richtungen wird am Flughafen Köln/Bonn die Betriebsrichtung 14 genutzt, d. h. die Luftfahrzeuge landen in südöstlicher Richtung.

Langenfeld liegt im sogenannten Eindrehbereich des Köln Bonn Airport, d. h., aus nördlichen bzw. östlichen Richtungen ankommender Verkehr kann – u.a. auch über Langenfeld – zum Endanflug geführt.

Der Anflug auf einen Flughafen wird bis zu diesem definierten Bereich des Endanflugs durch die Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung mittels Radar unterstützt.

Bei der Anflugkontrolle benötigen sie den gesamten Luftraum ihres Arbeitsbereiches (Eindrehbereich), damit die Landungen sicher und flüssig zum Endanflug geführt werden können.

Im Gegensatz zu genau festgelegten Abflugrouten sind die Vorgaben für Anflüge flexibler gestaltet.

Die veröffentlichten Anflugrouten beziehen sich aus o.a. Gründen nur auf den Endanflug, nämlich den Bereich des Instrumenten-anflugsystems (ILS). Die Eindrehbereiche wiederum können sich auf den gesamten Luftraum im Verantwortungsbereich der Deutschen Flugsicherung beziehen.

Im Bereich Langenfeld beginnen die Vorbereitungen für den Endanflug, so dass unter Umständen noch einmal Korrekturen der Flughöhe oder des Schubes nötig sind; dies kann ggf. einen Lärmanstieg verursachen.

Es kann also – je nach Windrichtung und Verkehrsaufkommen – immer wieder einmal zu Überflügen über Langenfeld kommen, es gibt für den Landeanflug außerhalb des ILS keine vorgegebenen oder veröffentlichten Flugkorridore.

Diese technischen Erläuterungen gehen völlig an der von mir gestellten Frage vorbei. Deshalb habe ich in meiner Antwortmail noch einmal gefragt:

  • Wieso muss ich den zunehmenden Lärm entschädigungslos ertragen?
  • Schon Altbundespräsident Richard von Weizsäcker hatte beklagt, dass die Preise bei vielen Geschäften nicht ehrlich sind und die Allgemeinheit unter den Folgen des Niedrigpreises zu leiden hat.
  • Wieso fördern Sie noch die Billigflieger durch hohe Gebührennachlässe, statt wenigstens mit den festgesetzten Gebühren die Preise so anzuheben, dass dies die Fliegerei sinnvoll eingrenzt?
  • Von Umweltschutz haben Sie wohl überhaupt noch nichts gehört! Dabei ist doch allseits bekannt, dass gerade auch der Flugverkehr einen sehr großen Anteil an den Ursachen für den Klimawandel hat.

Bei mir bleibt der Eindruck haften, dass die Flughafenbetreiber unfähig sind, Ihre Verantwortung für den Klimaschutz zu verstehen und entsprechend zu handeln.

Hierzu passt jetzt noch ein anderer Vorgang:

04.08.2018 - Rheinische Post: "Land bremst Düsseldorfer Flughafen-Pläne"

Zitat aus dem Bericht:

"In seinem Schreiben geht Staatssekretär Schulte auch auf die 'zunehmende Anzahl der Flugbewegungen nach 23 Uhr' ein. Zwar seien diese in rechtlicher Hinsicht nicht zu beanstanden. 'Gleichwohl tragen sie nicht unerheblich zu den bei Infrastrukturprojekten häufig bestehenden Akzeptanzproblemen in der Gesellschaft bei.' "

Zum Schluss ein wichtiger Hinweis:

"Zudem verlangt das Ministerium, der Flughafen müsse die von den Airlines verlangten Start- und Landeentgelte so anpassen, dass es Anreize gebe, 'lärmärmere Flugzeuge einzusetzen und Flüge in weniger lärmempfindliche Tageszeiten zu verlagern'. "

Damit sind wir wieder beim Thema Lärm. Je nach Wetterlage wirkt sich der Flugverkehr des Flughafens Düsseldorf auf den Langenfelder Norden aus!

Ist es wirklich notwendig, den Flugverkehr, der ja inzwischen weit überwiegend zum touristischen Vergnügen stattfindet, weiter auszubauen? Gerade die zur Zeit andauernde Hitzewelle sollte doch mal zum Nachdenken über den Luxus anregen, mit dem wir unsere Umwelt zerstören und die Gesundheit der Bürger ruinieren, die in den Flugschneisen wohnen und arbeiten.

Stellungnahme des Verkehrsministeriums

Ich habe heute eine Antwort aus dem Verkehrsministerium - Referat IIA2 - Flugbetrieb und Flughafenaufsicht - erhalten. Dort versteht man offensichtlich nicht, was die Stunde geschlagen hat. Man betrachtet sich offensichtlich als Förderer des Flugverkehrs. Hier ein Auszug der Mail:

"Es ist eben eine Frage der gewünschten Mobilität einer Gesellschaft, die letztlich bestimmt wie hoch das Ausmaß der Umweltbelastung durch Verkehr ist. Die einseitige Zuordnung von Schuldigen hilft dabei wenig. Man kann der Gesellschaft schlecht das Reisen verbieten, bis irgendwann saubere Technologien zur Verfügung stehen."

Da kann man sich nur an den Kopf fassen ob des mangelnden Verständnisses für die Probleme, die die ausufernde Mobilität verursacht. Da hat ein Zuarbeiter im Ministerium wohl die Scheuklappen angelegt, statt zu verinnerlichen, was die Aufgabe der Politik in einer Zeit wäre, in der an allen Ecken und Enden unsere Lebensgrundlagen zerstört werden.

In meiner Antwort habe ich deutlich gemacht, dass man nicht alles was möglich ist auch in Anspruch nehmen müsse und es eine Frage der gerechten Kostenbelastung ist, wie sie unser Altbundespräsident angesprochen hat. Nur so bekommen wir die Probleme der Umweltbelastung in den Griff.

22.10.2018

Strafrechtliche Ermittlungen

Nach einem längeren Schriftwechsel mit der Staatsanwaltschaft in Köln hat mir jetzt die Generalstaatsanwaltschaft in Köln mitgeteilt, dass gegen die Verantwortlichen der Flughafen Köln/Bonn GmbH durch die Staatsanwaltschaft Köln wegen des Vorwurfs der Untreue ermittelt werde und Gegenstand des Verfahrens auch der von mir angeprangerte Gebührenverzicht sei.

Da will ich nun hoffen, dass das alles auch in dem von mir angestrebten Sinn betrieben wird.

06.11.2018


Ein Urteil, das Fluglärm eingrenzen könnte

21.11.2019 - Tagesschau.de: "Flughafengebühren müssen gleich sein"

Zitat aus dem Bericht:

"Wenn eine Airline einen Flughafen nutzt, muss sie dafür Gebühren zahlen. Der Flughafen darf bei den Gebühren einzelne Airlines aber nicht bevorzugt behandeln, so der Europäische Gerichtshof. Eine solche Vorgehensweise diskriminiere die anderen Fluggesellschaften. Dies sei nach EU-Recht nicht zulässig, entschieden die Richter."

Das Urteil dürfte doch wohl auch hilfreich sein, endlich die Machenschaften des Flughafens Köln/Bonn in den Griff zu bekommen!


Bitte lesen Sie auch weiter unter:
"Klimawandel - Wann verstehen die Menschen endlich ihre Verantwortung?"
Und über die Corona-Pause finden Sie hier eine Anmerkung:
Nichts verstanden - Fluglärm fördern?


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