Anbindung an das deutsche Bahnnetz

Verlust des alten Bahnhofs wirkt noch immer nach

Unter der Überschrift "Bürgermeister fordert für S 6 10-Minuten-Takt nach Köln" berichtet die Rheinische Post mal wieder über die Bemühungen der Stadt, eine bessere Anbindung an das Bahnnetz zu erhalten.

Schon immer habe ich mit Interesse die Diskussion um den RRX verfolgt, der in Langenfeld keinen Haltepunkt erhalten wird. Leider hat es Langenfeld einfach verpasst, sich rechtzeitig um eine dauerhafte Anbindung an das (Fern-) Bahnnetz zu bemühen.

Der alte Bahnhof, der doch Verkehrsgeschichte für unsere Region darstellt, ist leichtfertig aufgegeben worden.

Ich kann mich noch gut an die politische Diskussion im Vorfeld der Bahnhofsschließung erinnern. Die Pendler - damals waren es mehr Auspendler als Einpendler - spielten in den Köpfen der Kommunalpolitiker keine Rolle. Man war zufrieden mit dem S-Bahn-Anschluss und hatte einfach nicht zur Kenntnis genommen, welche Bedeutung der Regionalverkehr über die Hauptgleise für die Bürger Langenfelds, Monheims und dem Bergischen Hinterland hatte. Man muss die vollen Regionalzüge aus eigener Anschauung erlebt haben, um zu ermessen, welche Bedeutung dem Bahnhof Langenfeld zukam. Als dieser dann geschlossen wurde, platzten die S-Bahnen aus allen Nähten.

Bezeichnend für den Geist der damaligen Diskutanten war eine Aussage, an deren Wortlaut ich mich noch gut erinnern kann:

"Was brauchen wir den Bahnhof mit den Fernverbindungen. Den Fahrplan kann man sich ja nicht merken. Wenn man mal nach Düsseldorf will, reicht es doch, den 20-Minuten-Takt der S-Bahn im Kopf zu haben. Den kann man sich einfach besser merken."

Später - nachdem es dann doch einigen Kommunalpolitikern dämmerte, welchen Verlust man da erfahren hatte - gab es mal eine Diskussion, neben dem jetzigen Haltepunkt der S-Bahn einen weiteren Haltepunkt für die Hauptgleise zu errichten. Dazu gab es auch eine konkrete Machbarkeitsstudie. Damals wäre noch ausreichend Platz unter der Brücke Knipprather Straße gewesen! Wollte man diese Pläne heute wieder aktivieren, gäbe es sicher Ärger im Baugebiet Steffenshoven. Dabei wäre es doch in den 80er Jahren so einfach gewesen, zusammen mit Monheim Druck auf die Bahn auszuüben, diesen Bereich zu einem Bahnhof für alle vier Gleise auszubauen. Sachliche Argumente dafür gab es bereits damals zur Genüge.

09.01.2014


Rheinische Post vom 15.01.2014:

"Neues Gleis für den Rhein-Ruhr-Express" (Bericht)
"Für RRX-Haltepunkt höchste Eisenbahn" (Kommentar)

In dem Bericht wird der Projektleiter Kolle wie folgt zitiert: "Der RRX könnte nicht einfach in Langenfeld halten. Er wird ja auf der Fernbahnstrecke fahren, so dass dann auf Langenfelder Gebiet ein neuer Bahnsteig gebaut werden müsste."

Die Überschrift ist somit einfach falsch. Sie suggeriert eine Hoffnung, die nie Wirklichkeit werden kann. Und so geht auch der Kommentar an der Wirklichkeit vorbei. Der (Fern-) Zug ist einfach abgefahren. Das neue Gleis wird allenfalls helfen, irgend wann einmal in ferner Zukunft die S-Bahn-Verbindung zu verbessern. - Kein besonders glücklicher Trost.

Der alte Bahnhof hatte zwei Bahnsteige mit je einem durchgehenden Ferngleis und je einem Ausweichgleis, damit Fernzüge die Regionalzüge überholen konnten, Einen gleichwertigen Ersatz wird es nie mehr geben! Aber die Kommunalpolitiker, die das verbockt haben (siehe oben), sind nicht mehr in Amt und Würden.

15.01.2014


Ein letzter Vorstoß für den RRX?

In einer lesenswerten Analyse mit der Überschrift "RRX-Halt - der Zug scheint abgefahren" berichtet die Rheinische Post heute über den letzten verbitterten Versuch des Bürgermeisters, doch noch einen Haltepunkt des RRX für Langenfeld zu ergattern Nach meiner Einschätzung wird es wegen der Versäumnisse in der Vergangenheit bei der Aussage in der Überschrift bleiben.

21.01.2014

Und so berichten die WZ: "Langenfeld will RRX nicht nur vorbeifahren sehen"
und die NRZ: "Viel Lärm und kein Haltepunkt"; "RRX: Kein feiner Zug der Bahn"

Unter der Überschrift "RRX: Stadt erwägt Klage gegen Pläne" berichtet die Rheinische Post über das Anhörungsverfahren. Den in dem Artikel zitierten Vorschlag, sich jetzt einfach mehr auf Lärmschutz und Taktung der S-Bahn zu konzentrieren, halte ich angesichts der in der Vergangenheit verpassten Grundlegung von Chancen für den einzig noch sinnvollen Einsatz der Politik.

23.01.2014

Junge Union braucht Nachhilfe in Geschichte

Jetzt stänkert die Junge Union Langenfeld über den Realtitätssinn des SPD-Bürgermeisterkandidaten Sascha Steinfels! Die CDU sollte ihrem Nachwuchs einmal Geschichtsunterricht erteilen und die eigenen Sünden der Vergangenheit bekennen!

23.05.2014

03.06.2016 - Rheinische Post: "Seit 25 Jahren: S-Bahn statt Eilzug"

Eine gute Darstellung dessen, was Langenfeld verloren hat! Einmal als Posthornstadt entstanden hatte sie sich danach mit dem Bahnhof zum Vekehrsknoten der Region entwickelt. Alles Geschichte! Was ist geblieben?


23.07.2016 - Rheinische Post: "RRX-Halt in Benrath - und Langenfeld nicht?"

Schlussfrage aus dem Bericht: "Mal sehen, ob dieser Drohgebärde Taten folgen werden."

Viel Lärm im Sommerloch; der Verfasser der "Zugabe" liegt da mit seiner Frage schon ganz richtig. Wer vor Jahrzehnten einen funktionierenden Fern- und Regionalbahnhof kampflos aufgegeben hat (siehe oben), darf sich nicht wundern, mit seinen jetzigen Anträgen nicht mehr ernst genommen zu werden.


Bitte lesen Sie auch weiter unter:
Lärmbelastung in Langenfeld; endlich auch Bahnlärm im Blick


15.05.2019 - Rheinische Post: "Stadt Langenfeld klagt wegen RRX-Ausbau"

Zitat aus dem Bericht:

"Langenfeld verlange neben einem besseren Lärmschutz auch einen eigenen Halt. 'Es ist doch nicht einsehbar, warum die Nachbarstadt Düsseldorf zwei Haltepunkte bekommt und wir ganz leer ausgehen', sagt Schneider."

Wenn man den richtigen Zeitpunkt für seine Einflussnahme verpennt hat, kann man den fahrenden Zug nicht mehr aufhalten. Mit der Klage behindert die Stadt jetzt auch noch den zügigen Ausbau des dringend notwendigen Lärmschutzes.

Statt sich mit Düsseldorf zu vergleichen, sollte sich der Bürgermeister einmal mit der Geschichte Langenfelds als Verkehrsknoten der Region beschäftigen und fragen, wieso der alte Bahnhof von seinen Vorgängern leichtfertig aufgegeben worden ist. Zur Nachhilfe habe ich schon vor fünf Jahren auf dieser Seite die gesamte Entwicklung des Niedergangs aufgeschrieben.


03.07.2019 - Rheinische Post: "Langenfeld zieht Klage zurück"

Zitat aus dem Bericht:

„Die Erfolgsaussichten, insbesondere im Hinblick auf den von uns geforderten RRX-Haltepunkt in Langenfeld, sind nach Einschätzung unserer Anwälte gering“, sagte Schneider.

Hoffentlich bezahlt der Bürgermeister die Anwaltskosten aus eigener Tasche. Die Erkenntnisse der Anwälte hätte er jedenfalls preiswerter erhalten können, wenn er sich selbst mit den Versäumnissen der Vergangenheit beschäftigt hätte.


S-Bahn-Hammer für alle Pendler?

11.02.2020 - Rheinische Post:
"S-Bahn S6 soll 14 Monate lang wegen RRX-Bau ausfallen"

Zitat aus dem Bericht:

"Zunächst wird die S6 (...) zwischen dem 4. und dem 9. April 2020 zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld ausfallen, anschließend vom 10. bis 19. April dann zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Hauptbahnhof. Auch in den Sommer- und den Herbstferien sei mit Ausfällen der S6 zu rechnen. 'Diese Ankündigung ist bereits schmerzhaft für die vielen ÖPNV-Nutzer', merkt Schneider an. Doch in weiteren Informationen der Bahn folge 'dann aber der Hammer'. Danach solle die S6 von Juli 2022 bis August 2023 ausfallen."

Soweit ich die RRX-Planung verfolgt habe, muss die S-Bahn-Strecke zwischen Langenfeld und Köln endlich voll zweigleisig ausgebaut werden. Warum deswegen aber der Verkehr zwischen Köln und Düsseldorf komplett eingestellt werden muss, ist für mich nicht einsichtig. Die Strecke von Langenfeld bis Düsseldorf ist von Anfang an immer zweigleisig ausgebaut gewesen. Wo sind da die Probleme, die zu einer Sperrung führen müssen?

Die Aufgeregtheit des Bürgermeisters kann ich deshalb verstehen. Da ist im Interesse der Pendler noch viel Arbeit zu leisten!

Wenn die Busanbindung von der Stadtmitte über Reusrath nach Opladen besser getaktet wäre, ließen sich die Pendlerströme nach Köln über die Parallel-Strecke Wuppertal - Köln abwickeln. Nach eigenen jüngsten Erfahrungen sind mit dem 20-Minuten-Takt die Anschlüsse in Opladen derzeit nicht angemessen zu erreichen. Da sollten sich die Bemühungen nicht auf die S-Bahn allein konzentrieren. In einem Gesamtpaket müsste dringend geprüft werden, welche Möglichkeiten zur (schnelleren) Bus-Anbindung an die nächstgelegenen Regional-Haltestellen bestehen.


29.02.2020 - Rheinische Post:
"Bürgermeister lenkt nach Kritik am langen S-Bahn-Ausfall ein"

Zitat aus dem Bericht:

"Nach seiner Kritik (...) hat Bürgermeister Frank Schneider (CDU) jetzt Vertreter der Deutschen Bahn AG im Rathaus empfangen. (...) Danach lenkte Schneider in seiner Kritik ein."

Ich finde die Berichterstattung ziemlich chaotisch. Warum auch der Verkehr von Langenfeld nach Düsseldorf in die 14-monatige Vollsperrung einbezogen werden soll, wird darin nicht geklärt.

Eigene Recherche und Überarbeitung der bisherigen Kommentierung

Ich habe mich jetzt durch verschiedene Hinweise der Deutschen Bahn geklickt und eine Karte mit textlichen Erläuterungen dazu gefunden, die die in Langenfeld anfallenden Arbeiten näher beschreiben. Bezüglich der langfristigen Sperrung der S-Bahn enthalten diese folgenden Hinweis:

2022-2023: Die S6 wird zwischen Leverkusen Chempark und Langenfeld für 14 Monate komplett gesperrt. Der Chempark ist in dieser Bauphase jedoch aus Richtung Köln anfahrbar, da der Haltepunkt Chempark bis dahin so umgebaut wird, dass ein Wenden von S-Bahnen möglich ist.

Total-Ausfälle der S 6 und S 68 zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf Hbf sind nur für die Osterferien 2020 vermerkt.

Die Sperrzeiten sind inzwischen geändert; siehe dazu weiter unten.

Danach ergibt sich für mich folgendes Bild:

  • Für die Erweiterung der Strecke in Richtung Köln sind umfangreiche Arbeiten erforderlich, die in 2022-2023 stattfinden und eine Vollsperrung der S-Bahn-Strecke zwischen Langenfeld und Leverkusen-Chempark erfordern. Dafür ist die 14-monatige Vollsperrung dieses Abschnitts erforderlich.
  • Damit die Anbindung von Langenfeld in Richtung Düsseldorf und von Leverkusen-Chempark in Richtung Köln auch während der Vollsperrung möglich bleibt, sind vorbereitende Arbeiten an diesen beiden Haltepunkten erforderlich, die die in den Presseberichten genannten kurzzeitigen Sperrungen der gesamten Strecke von Köln Mülheim bis Düsseldorf erforderlich machen.
  • Im Anschluss daran besteht neben der bereits vorhandenen Wendemöglichkeit in Langenfeld auch eine Wendemöglichkeit in Leverkusen.
  • Ein solcher Arbeitsablauf erscheint mir der Aufgabenstellung entsprechend logisch.
  • Schienenersatzverkehr muss also während der längerfristigen Unterbrechung der Strecke nur von Langenfeld bis Leverkusen-Chempark eingerichtet werden.
  • Dieser sollte zweckmäßiger Weise so organisiert werden, dass auch die RE-Haltestelle in Leverkusen-Wiesdorf erreichbar ist.
  • Der Satz "Die S-Bahnlinie S6 soll ab dem Sommer 2022 Langenfeld 14 Monate lang nicht anfahren." in dem Bericht der Rheinischen Post vom 11. Februar 2020 war also völlig irreführend.

Bevor ich diese Erkenntnisse gewonnen habe, hatte ich mich bereits mit einer Mail an das RRX-Team der Bahn mit der Bitte um Aufklärung gewandt. Ich hoffe nun, von dort eine Bestätigung für mein Rechercheergebnis zu erhalten.

Immerhin zeigt sich mal wieder, welcher Fehler es war, den alten Bahnhof mit seinem komfortablen Gleissystem für Überholmanöver klaglos aufzugeben. Langenfeld war insofern besser aufgestellt als es Benrath noch heute nicht ist!
Lesen Sie dazu diese Seite bitte von Anfang an!

Endgültige Klärung durch die Bahn

Ich habe am 02.03.2020 folgende Mail von der Pressestelle der Bahn erhalten:

Sie haben vollkommen Recht, für den viergleisigen Ausbau zwischen Leverkusen Chempark und Langenfeld muss die S-Bahn in der Tat nur bis Langenfeld gesperrt werden. Die Ursache für die Sperrung bis Düsseldorf in der zweiten Woche der Osterferien 2020 liegt in anderen Bauarbeiten weiter nördlich.

Bis 2022 erfolgt die Sperrung nach Süden bis Köln-Mülheim, da in Stammheim und Lev. Chempark keine Wendemöglichkeit für die S-Bahn besteht. Diese schaffen wir mit der Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik. Diese Erneuerung der LST auf allen vier Gleisen sind auch der Grund für vereinzelte Sperrungen der Fernbahn, vor allem in 2021.

Ergänzend habe ich auf telefonische Anfrage noch den Hinweis erhalten, dass der Stadt Langenfeld - mit einem freundlichen Anschreiben - alle die Unterlagen zur Verfügung gestellt worden sind, die auch ich im Internet gefunden habe. Diese sind aber offensichtlich weder von der Verwaltung noch von der Rheinischen Post richtig gelesen worden. Wohl deshalb ist die Bahn auch von aufgeregten Ratsmitgliedern um Aufklärung gebeten worden.

Ich habe den Verdacht, dass sich der Bürgermeister sehr wichtig machen und bewusst für Aufregung sorgen wollte, um sich so vor den anstehenden Kommunalwahlen 2020 als der große Fürsprecher für die Pendler im Kampf gegen die "böse Bahn" präsentieren zu können. Würde die Lokalredaktion der Rheinischen Post sein Gehabe kritischer beleuchten und hätte sie selbst - so wie ich - die öffentlichen Informationen der Bahn im Original recherchiert, hätte die Berichterstattung von Anfang an sachlicher ausfallen können. So hat sich diese jetzt als heiße Luft entpuppt.


Veränderte Sperrpausen S-Bahn Langenfeld

Nachdem ich im Februar 2020 durch Kontakt mit der Kommunikationreferentin Rhein-Ruhr-Express die Missverständnisse rund um die Sperrungen der S-Bahn habe aufklären können, bin ich heute von dort über Änderungen im Ablauf informiert worden. Diese Info mache ich hier im Original öffentlich:

"Wir hatten ursprünglich vorgesehen, die Sperrungen im Jahr 2020 und 2021 tagsüber auf den Bereich Langenfeld – Köln-Mülheim zu beschränken und die im Bereich Langenfeld – Düsseldorf-Reisholz bzw. Oberbilk an der S-Bahn anstehenden Arbeiten in reinen nächtlichen Sperrungen durchzuführen. Nach den Erfahrungen der ersten Arbeiten, insbesondere durch Schwierigkeiten beim Baugrund und im Bereich der Kampfmittelsondierungen, mussten wir unsere Planungen umstellen und müssen im Bereich nördlich von Langenfeld nun auch tagsüber sperren. Nur so können wir sicherstellen, dass die anstehenden Arbeiten rechtzeitig vor Beginn der langen Sperrpause abgeschlossen sind, wir dann den Betrieb der S-Bahn ermöglichen können und die Fertigstellung des zusätzlichen Gleises vor der EM 2024 erfolgen kann.

Daher werden während der Sommerferien 2020 die S6 und die S68 zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf Hbf für zwei Mal 10 Tage in den Sommerferien gesperrt. Die Sperrung der S-Bahn findet rund um die Uhr statt. Die Ferngleise, auf denen die Regionalexpresslinien verkehren, werden bereits seit März 2020 über das ganze Jahr verteilt werktags in den Nächten gesperrt. Während der Sommerferien ist diese nächtliche Sperrung aber auf die vier Wochen beschränkt in denen die S-Bahn wieder fährt, damit S-Bahn und RE nicht gleichzeitig gesperrt sind.

In den Herbstferien 2020 sowie in den Ferienzeiten 2021 wird es ebenfalls zu Gleissperrungen und Einschränkungen im Zugverkehr kommen.

Derzeit befinden sich die Pläne für den Schienenersatzverkehr für die Sommerferien in der Ausarbeitung. Wir gehen aber davon aus, dass ein ähnliches Konzept wie in den Osterferien gefahren wird, es finden aber noch Abstimmungen u.a. mit der Stadt Langenfeld statt. Da das Konzept in den Osterferien bereits gut funktioniert hat gehen wir davon aus, dass es nur zu geringen Unannehmlichkeiten kommen wird."

Im Info-Portal der Deutschen Bahn AG sind die textlichen Erläuterungen in der bereits oben verlinkten Karte entsprechend aktualisiert.

25.05.2020


14.10.2020 - Rheinische Post: "RRX: Rodung am Christ-König-Weg"

Zitat der Bildunterschrift:

"Die Rodungen für die neuen Gleise am Christ-König-Weg hat RP-Leser Ingo Henckels fotografiert."

Dies ist völlig irreführend. Wer sich die von der Bahn AG im Internet angebotene Broschüre Langenfeld ansieht, kann leicht feststellen, dass es sich bei den abgebildeten Arbeiten um die Verbesserung des Schallschutzes für die Siedlung am Christ-König-Weg handelt!

Inzwischen habe ich noch folgende ergänzende Auskunft der Bahn AG erhalten:

"Die Bildunterschrift ist nicht ganz richtig, denn wir roden derzeit, um eine Baustraße zu errichten. Diese versorgt dann den Neubau des dritten Gleises und den Bau aller weiteren Gewerke (Schallschutz, Oberleitung usw) und die Fläche dient als Lagerplatz für alle Arbeiten. Die neue Wand bauen wir jetzt noch nicht.
(...)Wir werden am 10.11. in einer digitalen Bürgerinfo die Arbeiten ausführlich vorstellen. (...)"

PS: Die Einladung zur Bürgerinformation ist eingegangen!

Siehe dazu die Mail vom 22.10.2020!


10.11.2020: Ich habe mir die Präsentation angesehen; meine Frage zum Lärmschutz ist zufriedenstellend beantwortet worden.

Es war mir neu, wie der Lärmschutz "abgetreppt" gebaut wird, um so ein Auf- und Abschwellen des Schalls zu erreichen. Damit dürfte der bisher zu beobachtende "Knalleffekt", wenn ein Zug hinter einer Schallschutzwand hervortritt, abgemildert werden. Gerade für die Siedlungsbereiche entlang der Rheindorfer Straße, für die jeweils nur kurze Abschnitte einer Lärmschutzwand vorgesehen sind, wäre das sonst wohl ein Problem geworden.

Unter der Überschrift "Langenfeld schafft Platz für den RRX" berichtet auch die Rheinische Post bereits online.

Inzwischen hat die Bahn auch die im Chat gezeigten Folien online gestellt: Broschüre Langenfeld


Übrigens; obwohl ich hier den Fortschritt der Arbeiten nicht weiter kommentiere, fällt mir auf, wie oft diese Seite direkt - wohl über Suchmaschinen gefunden - aufgerufen wird. Das freut mich, habe ich doch zu Beginn der Arbeiten in Abstimmung mit der Pressereferentin der Bahn AG für eine sachgerechte Information gesorgt.


Ein Aufschrei, der Jahrzehnte zu spät kommt!

11.02.2022 - RP-online: "Stadt nimmt Bahn in die Pflicht"

Zitat aus dem Bericht:

"Keine Steilvorlage für die Bahn, sagt Langenfelds Planungs-Chef Thomas Küppers mit Bick auf die 14-monatige Sperrung der S-Bahn zwischen Langenfeld und Leverkusen. Er erwartet, dass die Bahn für einen möglichst reibungslosen Ablauf aufkommt."

Wer die Geschichte rund um die Bahnstrecke Köln - Düsseldorf kennt, reibt sich die Augen angesichts der Aufregung unter den Kommunalpolitikern. Eine solche Aufregung hätte Anfang der 80er Jahre geholfen, den Langenfelder Bahnhof zu retten und zu einem exquisiten Drehkreuz für den ÖPNV auszubauen. Damals hielten Fern- und Regionalzüge in Langenfeld; den S-Bahnanschluss gab es nur in Richtung Düsseldorf. Die Geschichte der damaligen Versäumnisse finden Sie oben auf dieser Seite!


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