Aussichten zum Energieverbrauch
Schlecht oder gut?
Eine Meldung, die jetzt in der Zeitung "Die Welt" erschienen ist, sollte aufhorchen lassen:
"Club of Rome: Menschheit droht Rückfall in vorindustrielle Zeiten"
Wenn dort beschrieben wird, dass die Grundlage unseres industriellen Wohlstandes in höchster Gefahr ist, weil die Gewinnung fossiler Energie auf relativ kurze Sicht nicht mehr rentabel zu bewerkstelligen sein wird, gewinnt die Energiewende immer mehr Bedeutung. Ein zurück zur Atomwirtschaft kann es in Zentraleuropa nicht geben, weil wir schon jetzt nicht wissen, wo wir den strahlenden Abfall sicher entsorgen sollen.
Richtig in dem Artikel beschrieben ist auch der Umstand, dass es allenfalls gelingen wird, die Stromerzeugung auf eine neue Grundlage zu stellen. Dazu kommt ein weiterer Bericht in der FAZ gerade richtig. Unter der Überschrift
"Desertec-Projekt: Der Wüstenstrom kommt 2020 nach Europa"
wird dort beschrieben, dass nun doch das Projekt Fortschritte macht, in den Wüsten Nordafrikas die dort reichlich vorhandene Sonnenenergie in Strom zu wandeln. Wenn auch die Länder der Region vorerst ihre eigene Versorgung im Blick haben, so bedeutet schon das eine Entlastung, denn es hilft, die Vorräte fossiler Brennstoffe zu strecken.
Am Ende dieser Entwicklung könnte dann tatsächlich die Vision eines Stromverbundnetzes über das noch trennende Mittelmehr hinweg in Erfüllung gehen. Es lohnt sich, daran intensiv zu arbeiten.
Anmerkung vom 14.10.2014: Unter der Überschrift "Wüstenstrom-Projekt Desertec zerfällt" berichtet die Süddeutsche Zeitung, dass sich die Beteibergesellschaft aufgelöst hat! Schade!Problematisch bleiben aber die Aussichten für unsere mobile Gesellschaft.
Wenn es nicht gelingt, den massenhaften Transport per LKW zu stoppen und wirklich unverzichtbare Güterströme auf die Bahn zu verlegen, wird unsere Konsumgesellschaft nicht mehr so sein wie heute. Die Bahn nutzt schon heute weitgehend die Elektrizität, um unsere Mobilität zu sichern. Weder für den Flugverkehr noch für LKW und Busse sind solche Alternativen in Aussicht. Die wenigen Prototypen für den PKW- und Linienverkehr in den Städten zeigen zwar auf, dass theoretisch vieles möglich sein sollte, die Schwierigkeiten überwiegen aber noch die bescheidenen Erfolge.
Langenfeld, den 8. Juni 2013
Nachtrag vom 06.08.2019:
"Erlebt Strom aus der Wüste eine Renaissance?"
Zitat aus dem Bericht:
"Und eine alte Idee sei wieder neu entdeckt worden, sagt Strategieberater und Energieexperte Matthias Ruchser: „Power to X“. Es gehe nicht mehr nur alleine um Stromerzeugung, sondern auch darum, Ethan oder Wasserstoff herzustellen, um die Stoffe dann in Brennstoffzellen zu nutzen. Dafür werde aber viel Energie benötigt. Energie, die man in den Wüsten Marokkos oder Saudi-Arabiens gewinnen könne. 'Im Grunde sind wir heute fast wieder da, wo wir konzeptionell vor 30 Jahren schon einmal mit den Ideen für eine Wasserstoff-basierte Energieversorgung waren', sagt Ruchser."
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Schade nur, dass die Politik es nicht geschafft hat, gute Ideen konsequent zu fördern.
Ideen zur Wärmerückgewinnung
Unter der Überschrift "Wärme aus Abwasser - Heizen aus dem Gully" berichtet die FAZ über ein kluges Projekt, die in unserem Abwasser enthaltene Wärme wieder zurück zu gewinnen. Wenn das auch nichts für den einzelnen Hausbesitzer ist, für Kommunen und öffentliche Einrichtung hat das Modell aber offensichtlich schon seine Bewährungsprobe bestanden.
Voraussetzung ist aber wohl, dass Abwasser und Regenwasser im selben Kanal entsorgt werden. Da aber viele Kanäle alt sind und der Sanierung bedürfen, sollten sich die Verantwortlichen vor Ort rechtzeitig mit dieser neuen Technik beschäftigen.
17.07.2013
Klimawandel
Unter der Überschrift "Kaliforniens schlimmste Dürre seit 500 Jahren" berichtet DIE WELT über eine Naturkatastrophe in den USA.
Ich bin weder Klimafachmann noch überhaupt Naturwissenschaftler. Aber einen Zusammenhang habe ich verstanden: Wenn wir heute auf der gesamten Welt Energien frei setzen, die über Jahrmillionen der Erdgeschichte als gespeicherte Sonnenenergie in fossilen Stoffen eingelagert worden sind, kommt das einer Explosion gleich, die zusammen mit der fortdauernden Wärmeeinstrahlung zwangsläufig zu einer vom Menschen gemachten Klimaänderung führen muss, die erdgeschichtlich ohne Vergleich ist.
Es bleibt der Menschheit nichts anderes übrig, als endlich einmal global über die Einsparung fossiler Energie nachzudenken. Das soll kein Argument gegen unsere Mobilität und unseren Komfort sein. Wir müssen aber ernsthaft prüfen, welche Prioritäten wir setzen wollen. Es kann nicht sein, dass über die steigenden Energiekosten geklagt wird, Energieverbrauch aber zum Spaßfaktor verkommt. Lesen Sie bitte dazu unter Energiewende einmal anders gedacht.
01.03.2014
Nachtrag vom 09.09.2017:
Tagesschau.de erklärt: Nordsee erwärmt sich schneller als Ozeane
Nachtrag vom 26.07.2018:
Tagesschau.de berichtet: Das macht die Hitze mit Deutschland
Bitte lesen Sie auch weiter unter Fracking in NRW
Folgen der Erderwärmung
Unter der Überschrift "Anpassung an den Klimawandel: Fehlanzeige" berichtet aktuell die Rheinische Post.
01.04.2014
"Sparsamkeit" führt zur Verschwendung
Unter der Überschrift "Sparsame Leuchtdioden - Die Nächte werden noch heller" berichtet die FAZ über einen Effekt, der auch in der Automobilindustrie zu beobachten ist. Während dort trotz immer effektiverer Motortechnik der Benzinverbrauch stabil bleibt, weil die Motoren immer mehr Strom für immer mehr Zusatzaggregate produzieren müssen, werde auch die sparsamere LED-Licht-Technik zu einer Steigerung der Beleuchtungsdichte führen und den Stromverbrauch noch steigen lassen.
Schlechte Aussichten für die Klimabilanz. Nicht nur wegen der weiteren Energie-verschwendung sondern auch für die Lebewesen, die keine Nachtruhe mehr finden, weil es - zumindest in den Ballungszentren - keine Dunkelheit mehr gibt. Sterne kann man in den Städten ja schon lange nicht mehr beobachten. Da muss man schon weit aufs Land hinaus fahren, um die Schönheit einer sternklaren Nacht zu genießen.
18.05.2014
Luftfahrt als Umweltverschmutzer
Unter der Überschrift "Die subventionierte Umweltsau" berichtet "Zeit-online" über die Auswirkungen der Luftfahrt.
Die Vergleichsrechnungen über die Umweltbelastungen sind beeindruckend. Wenn ich dagegen halte, wie zum Beispiel die Häuslebauer traktiert werden, um ihre Abwasserkanäle zu pflegen, frage ich mich wirklich, wohin unsere Politik gekommen ist. Da scheint wohl jedes Maß verloren gegangen zu sein. Für mich ist und bleibt die Verkehrspolitik das Problemkind unserer Gesellschaft. Wann zahlen wir alle den ehrlichen Preis für die Ausbeutung der Natur? Wann verstehen wir endlich, unsere Lebensgrundlage zu hegen und zu pflegen?
03.06.2014
Nachtrag vom 26.07.2018:
Fluglärm über Langenfeld und seine Ursachen
Nachtrag vom 06.08.2018:
Süddeutsche Zeitung: "Kreuzfahrten - ein schmutziges Geschäft" und anhängender Artikel "Dreck ahoi!"
Auch der Schiffstourismus ist nicht besser!
Dringend notwendig ist ein Umdenken; die Vergnügungssucht auf Kosten der Umwelt muss endlich ein Ende haben. Der Einsatz von Flüssiggas ist letztlich auch nichts anderes als die Vergeudung von Ressourcen. Und der Hinweis auf die Registrierungsmodalitäten zum Zwecke der Manipulation bei Steuern und Arbeitsbedingungen sollte doch auch nachdenklich machen.
Wer noch immer nicht an den Klimawandel glaubt, sollte hier den guten Bericht der Rheinischen Post lesen: "Der stürmische Klimawandel". Dem ist nur die Frage hinzuzufügen, ob wir es auch schaffen, die Ursachen zu bekämpfen, statt uns nur mit Abwehrreaktionen zu beschäftigen.
02.04.2015
04.04.2016 FAZ: "Klimawandel bedroht Billionen Dollar an Finanzvermögen"
02.06.2017 - Süddeutsche Zeitung:
"Trump verhöhnt die Opfer der Erderwärmung"Zitat aus dem Kommentar:
"Wenige Staaten haben in den vergangenen Jahrzehnten auf größerem Fuß gelebt als die Vereinigten Staaten von Amerika. Würden alle Bewohner der Erde so leben wie US-Bürger, bräuchte man fünf oder mehr Erden, um den Hunger nach Ressourcen zu stillen.
Man kann also argumentieren, dass die Klimaschulden der USA besonders groß sind. Mit dem plumpen Ausstieg aus dem Vertrag von Paris hat Trump klargemacht, dass ihn diese Schuld nicht im Geringsten interessiert."Es folgt ein hochinteressanter Überblick über die Geschäftspraktiken eines Mannes, dem das Schicksal anderer völlig egal ist!
Warum haben sich die Amerikaner nicht vor der Wahl dieses Mannes zu ihrem Präsidenten daran erinnert und ihre Entscheidung sorgfältiger abgewogen?
11.07.2017 - Tagesschau.de:
(Bitte vorstehende Grafik anklicken, um den ganzen Bericht zu lesen!)
Fazit des Berichts:
"Eine engmaschigere Berichterstattung führt sicherlich auch zu einer subjektiv empfundenen Häufung von Naturkatastrophen, kann jedoch nicht über eine objektiv nachgewiesene Zunahme hinwegtäuschen."
Die Graphik ist überzeugend, da es sich nicht um die Steigerung der Schadenshöhe sondern der Schadensfälle handelt!
31.12.2017 - Tagesschau.de:
(Bitte vorstehende Grafik anklicken, um den ganzen Bericht zu lesen!)
Zitat aus dem Bericht:
"Die Sonnenscheinsumme von nicht ganz 1600 Stunden lag etwas über dem Mittelwert. Somit kann man das Jahr 2017 als deutlich zu warm, in Sachen Regen und Sonnenschein hingegen, zumindest von den Mittelwerten her, als recht normal einstufen."
Wer da noch den Klimawandel leugnet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Vielleicht hilft auch die persönliche Betroffenheit,
den Klimawandel besser zu verstehen:
Starkregen und Überschwemmungen in Langenfeld
31.07.2018 - Rheinische Post: "39,2 Grad - Der Hitzerekord ist geknackt"
Zur aktuellen Hitzewelle findet sich jetzt viel in den Medien. Alle jammern. Aber wer denkt wirklich darüber nach, sein eigenes Verhalten zu hinterfragen?
Die Zusammenhänge für den Klimawandel, wie ich sie sehe, habe ich oben dargelegt. Folgen Sie einfach den diversen Links. Mehr möchte ich hier nicht anmerken, sonst wiederhole ich mich nur.
Bitte lesen Sie auch weiter unter:
Klimawandel - Wann verstehen die Menschen endlich ihre Verantwortung?