Nachverdichtung in Reusrath

Neues Bauvorhaben an der Opladener Straße / Angerweg

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Durch eine aufmerksame Bürgerin vom Angerweg in Reusrath bin ich auf eine Planung hingewiesen worden, die jetzt im Planungsausschuss angestoßen werden soll. Um es allen Lesern einfacher zu machen, finden Sie hier zunächst einmal eine verkleinerte Darstellung des betroffenen Gebietes:

Klicken Sie für eine Vergrößerung bitte auf das Bild!

Für die Sitzung im Planungsausschuss am 23.01.2020 stehen auf der Internetseite der Stadt noch folgende weitere Unterlagen zur Verfügung:

Wer meine Kommentierungen zur Regional- und Landesplanung und zu den "Locher Wiesen" verfolgt hat, wird schnell verstehen, dass ich dieser Verdichtung eines Wohngebietes in meiner Nachbarschaft viele Vorzüge abgewinnen kann.

Anders als bei den "Locher Wiesen" wird kein Biotop vernichtet; es wird auch in keine Freifläche für Naherholung eingegriffen. Zwar sind in den letzten Tagen bereits die auf dem Brachgelände gewachsenen Bäume und Sträucher gerodet worden, aber ernsthafte Eingriffe in den Naturhaushalt sind damit wohl nicht verbunden. Andererseits weist diese Maßnahme allerdings darauf hin, dass es im politischen Raum bereits weit fortgeschrittene Absprachen geben muss.

Wer sich die in den Unterlagen auftauchenden Namen näher ansieht, stellt schnell fest, dass die Geschäftsführung für dieses Projekt in den Händen der Sparkasse der Stadt Langenfeld liegt. Das muss nicht schlecht sein. Gerade dieser Umstand ermöglicht es offensichtlich, endlich der Forderung nach mehr sozialem Wohnraum zu entsprechen.

Wenn gleichzeitig mit diesem Projekt nicht nur die weitere Bebauung des der Antragstellerin gehörenden Geländes in Richtung Angerweg (in der Skizze grün umrandet) angestoßen wird, sondern in die Planung auch die angrenzenden Gärten der benachbarten Anlieger der Opladener Straße und der Brunnen-straße einbezogen werden, eröffnet eben das die in der Verwaltungsvorlage angesprochene Nachverdichtung eines bestehenden Wohngebietes.

Verkehrsprobleme als Folgen der Verdichtung

Nach den Erfahrungen mit der Bebauung des Eckgrundstückes Opladener Straße / Neustraße / Brunnenstraße (vergl. dazu: Krumme Geschäfte auf Kosten der Bürger?) ist Vorsicht geboten hinsichtlich der mit einer Verdichtung verbundenen zusätzlichen Verkehrsbelastungen für die umliegenden Alt-Anlieger.

Immerhin ist in der Planung für den Geschosswohnungsbau an der Opladener Straße bereits eine Zuwegung in das Hintergelände vorgesehen. Sie besitzt mit den in der Skizze genannten acht Metern auch eine angemessene Breite, um die notwendigen Anlagen für eine Trennung der Fuß- und Fahrwege sicher zu stellen. Nachdem die Opladener Straße ihren früheren Status einer Bundes-straße verloren hat, dürfte es auch einfacher sein, für diese Zuwegung zu einem neuen Baugebiet die erforderliche Genehmigung von den zuständigen Landes-straßenbaubehörden zu erhalten.

Die Verkehrsprobleme beginnen aber schon mit der von der Antragstellerin vorgesehenen Anzahl der PKW-Stellplätze. Zwar reicht baurechtlich die 1:1-Lösung im Verhältnis zur Wohnungszahl; aber diese Regelung entspricht bei weitem nicht mehr der Realität. Selbst wenn man unterstellt, dass die PKW-Rate bei den in den Blick genommenen Mietern unterdurchschnittlich sein dürfte, so ist aber doch die Frage zu stellen, wo denn Besucher parken sollen.

Mangels Parkmöglichkeiten entlang der Opladener Straße ist es dringend geboten, den geplanten Wohnungs bezogenen Parkraum um eine deutliche Quote für öffentliche Parkflächen zu erweitern. Dieser ist nicht nur nach Zahl der zu erwartenden Besucher des Miethauses, sondern auch mit Blick auf die vorgeschlagene weitere Bebauung des Plangebietes mit Ein- und Zweifamilien-häusern zu bemessen. Gerade die dabei in Frage kommende Käuferschicht wird sicher mehr als ein Kraftfahrzeug pro Wohnung besitzen und deshalb auch weiteren Parkraum fordern.

Aus meiner früheren Tätigkeit als Vertreter der FDP im Verkehrsausschuss sind mir noch gut die Diskussionen in Erinnerung, die von den Eigentümern in den Neubausiedlungen angestoßen wurden, nachdem sich herausstellte, dass neben der 1:1-Quote kaum Parkplätze in ausreichender Zahl vorhanden waren. Und bei der oben angesprochenen Eckbebauung Opladener Straße / Neustraße / Brunnenstraße hat sich nachträglich herausgestellt, dass die Zahl der Stellplätze von vorn herein zu niedrig bemessen war. Allein dadurch ist die Brunnenstraße heute mit erheblichem Parksuchverkehr belastet und nicht selten werden die Gehwege durch parkende Fahrzeuge zugestellt. Eine solche Belastung könnte auch auf den Angerweg zukommen, wenn die in der Planungsskizze angedachte Zuwegung mit dem vorhandenen "Stummel" des Angerweges verbunden wird.

Um die für den Angerweg zu erwartenden Verkehrsbelastungen veranschaulichen zu können, habe ich noch folgende Karte generiert:

Die darin ausgemessenen Querschnitte der Straßenführungen sind fast alle deutlich niedriger als die angedachte Zufahrt von der Opladener Straße. Es steht auch zu befürchten, dass Neubürger und ihre Besucher wegen der hohen Verkehrsdichte auf der Opladener Straße eher den Weg über die mit einer Ampel gesicherte Kreuzung Opladener Straße / Neustraße und weiter über die Brunnenstraße zum Angerweg wählen werden.

Fazit

So positiv die Chancen der angedachten Nachverdichtung sind, so negativ können sich derartige Baumaßnahmen auf die Umgebung auswirken. Besonders die Anlieger des Angerweges werden sich berechtigt als Opfer fühlen, wenn die Planung nicht auch Lösungen für die Gestaltung der Verkehrsflächen mit ausreichend Parkraum anbietet.

Auch die Anlieger der Brunnenstraße, die bereit sind, von ihren tiefen Grundstücken Teile für den Bebauungsplan zur Verfügung zu stellen, müssen abwägen, welchen zusätzlichen Verkehr sie sich damit vor ihre Haustür holen. Ungetrübte Freude am Grundstücksverkauf werden nur die Anlieger der Opladener Straße genießen können. Für sie ändert sich verkehrstechnisch nichts.

Abschlussbemerkung

Noch ist es zu früh, ein endgültiges Urteil zu fällen. Da muss man erst die anstehenden Verfahrensschritte abwarten. Aber die Bürger sollten sich schon jetzt mit den notwendigen Fragen beschäftigen, um sich bei den fälligen Anhörungen mit den richtigen Argumenten zu Wort melden zu können. Und achten Sie alle darauf, sich nicht mit etwaigen Veranstaltungen der CDU zufrieden zu geben. Nur die offiziellen Anhörungstermine, geleitet von der Verwaltung der Stadt, haben rechtsverbindlichen Charakter. Nur was dort vorgetragen wird, muss auch in den Abstimmungsprozess einfließen.

22.01.2020


Verwaltungsentwürfe vorgelegt

18.03.2020 - Rheinische Post: "In Reusrath ist ein neues Wohngebiet geplant"

Zitat aus dem Bericht:

"Der städtische Planer Tobias Rasch hat für den notwendigen Bebuungsplan zwei Entwurfsvarianten angefertigt, die zu einem noch nicht bekannten Termin in einer Bürgeranhörung vorgestellt werden sollen."

Ich habe mir dazu die Planungsunterlagen von der städt. Internetseite heruntergeladen:

Ein Klick auf das jeweilige Bild führt direkt zu den entsprechenden Planungsunterlagen auf der Internet-Seite der Stadt!

Mit beiden Entwürfen vermag ich mich nicht anzufreunden.

In meinen Ausführungen am Anfang dieser Seite habe ich eindringlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, für ausreichenden öffentlichen Parkraum Sorge zu tragen. Dieser Appell hat keinerlei Widerhall gefunden. Im Vorentwurf 1 ist zwar skizzenhaft eine Planung von Tiefgaragen erkennbar, ob die aber auch über ausreichenden Parkraum für Besucher verfügen, erscheint fraglich.

Die Variante 2 mit der eingezeichneten Grünanlage mag beeindrucken und der Lobgesang der Kommunalpolitiker auf den Bau der Sozialwohnungen entlang der Opladener Straße - Ausgangspunkt der Planung - ist verständlich. Eine echte Nachverdichtung, die die vorhandene Fläche geschickt bebaut, ist damit noch längst nicht auf dem Tisch. Die Anlieger sind aufgerufen, sich in der anstehenden Anhörung zu Wort zu melden.


Positionen der Parteien

Heute hat Herr Menzel von der B/G/L ein Flugblatt zu dem Thema verteilt und dazu aufgerufen zu erklären, ob die betroffenen Anlieger Teile ihres Grund-stücks verkaufen oder selbst bebauen wollen und wie sie zur Verkehrs-anbindung stehen. So löblich die Einholung dieser Meinungen ist, so sehr vermisse ich aber eine eigene Positionierung der B/G/L. Schließlich ist meine Auffassung schon lange öffentlich und stützt sich dabei auf Hinweise, die ich von Bürgern erhalten habe.

Anders die Grünen. Sie haben auf ihrer Hompage unter der Überschrift "Neues Baugebiet an der Opladener Straße wirft Fragen auf" eindeutig Position bezogen. Neben vielen Fragen, die auch ich schon gestellt habe, verweisen sie noch auf einen anderen Aspekt:

"Es ensteht der Eindruck, der Bau des Mehrfamilienhauses hat lediglich eine Alibifunktion und dient zudem dazu, für die dahinter liegende Bebauung als Lärmschutz zur Opladener Straße zu fungieren."

Zurecht verweisen sie darauf, dass wieder einmal versucht werde, unter dem Deckmantel, Gutes tun zu wollen, die alte Masche der Baugesellschaften weiter gestrickt werden soll. Und dann geben die Grünen noch einen wichtigen Hinweis. Will man die vielen langen und schmalen Grundstücksparzellen in die Planung einbeziehen, muss dazu ein Umlageverfahren durchgeführt werden. Und da lohnt es sich doch, erst einmal gründlich mit allen betroffenen Grundstückseigentümern einen gemeinsamen Plan zu erarbeiten. Insofern ist der Aufruf der B/G/L hilfreich.

Von den übrigen Parteien habe ich noch keine Stellungnahme gesehen.

05.06.2020

PS: Von der FDP ist dazu auch wohl nichts mehr zu erwarten. Vergl. die Antwort auf meine Frage Nr. 6 zur Kommunalwahl 2020: FDP - Ortsverband.


Öffentliche Anhörung

Unter der Überschrift "Neues aus der Stadtplanung" berichtet die Stadt Langenfeld auf ihrer Homepage, dass das übliche Verfahren zur Anhörung der Bürger wegen der Beschränkungen aus Anlass der Corona-Pandemie nicht stattfinden könne. Es soll deshalb digital und schriftlich durchgeführt werden. Dazu ist der Offenlegungszeitraum wie folgt vorgesehen:

Vom 23.06.2020 bis 24.07.2020

"Die beiden Varianten 1 und 2 schließen verkehrlich an die vorhandenen Straßen Opladener Straße und Angerweg an." so in der umfassenden Beschreibung der Bauvorhaben. Gegen die Anbindung des Angerweges rührt sich erheblicher Widerstand. Dieser ist voll berechtigt.

Die Hausnummerierungen am Angerweg machen deutlich, dass der "Stummel" nie als Angerweg hätte verlängert werden sollen. Daraus lässt sich ein gewichtiges Argument ableiten, das die Forderung stützt, gar zwingend macht, das Neubaugebiet entweder total vom Angerweg abzuschotten, oder allenfalls durch einen Gehweg zu verbinden.

Auch ist an die Gestaltungen in Steffenshoven zu erinnern. Als dort die Bebauung entlang der Bahnlinie ausgeweitet werden sollte, ist auf Protest der Altanlieger beschlossen worden, die neu entstehende Nord-Süd-Trasse (heute: Neusteffenshoven / Platanenstraße) an der Übergangsstelle zu unterbrechen. So ist dort ein Wendehammer entstanden, der nach Süden hin abgepollert und nur für Fußgänger und Radfahrer befahrbar ist. Der befürchtete Durchgangs-verkehr ist damit verhindert worden.

Auch die Verkehrsströme im neuen Gewerbegebiet Reusrath-Nordwest sind geschickt von der umgebenden Wohnbebauung abgetrennt worden, ohne den Fußgänger- und Radverkehr zu behindern.

Es gibt also auch in Langenfeld gute Vorbilder, wie man Befürchtungen der Bürger begegnen kann!

Die Stadt muss also vorab mit der Straßenbaubehörde klären, wie das Neubaugebiet an die Opladener Straße angeschlossen werden kann. Dazu sollte man sich des Umstandes erinnern, dass dort früher einmal eine eingleisige Straßenbahnlinie verlief, für die genau in dem Knick der Opladener Straße eine Ausweichstelle eingerichtet war. Deshalb gibt es dort noch einen so breiten Grünstreifen und viel öffentlichen Raum, um auf der Opladener Straße Abbiegespuren in das Neubaugebiet aus beiden Richtungen einzurichten.

Im übrigen kann ich nicht erkennen, dass die jetzt förmlich in das Verfahren eingebrachten Planvarianten geändert worden wären, um neue Formen der Verdichtung zu suchen. Es soll noch immer bei den "Scheibchenhäusern" bleiben, statt auch hier Modelle mehrgeschossiger Bauweisen vorzuschlagen, wie es sie inzwischen neben Beispielen in der Innenstadt auch in unserer Nachbarschaft gibt. So die Eigentumswohnungen Neustraße 32 / Am Weiher 4, die durch eine gemeinsame Tiefgarage und Grünanlagen verbunden sind. Solche Lösungen könnte ich mir auch in dem jetzt zu planenden Neubaugebiet vorstellen.

13.06.2020

PS: Jetzt auch im Amtsblatt Nr. 30/2020; siehe dort lfd. Nr. 82; Seiten 259-261


Bürger formieren sich zum Protest

Heute haben sich 58 Bürgerinnen und Bürger vom Angerweg, der Opladener Straße und der Brunnenstraße getroffen, um die vorhandenen Informationen auszutauschen. Schwerpunkt war die verkehrliche Anbindung. Eine Anbindung der neuen Bebauung an den Angerweg wurde von allen entschieden abgelehnt.

Weitere Diskussionen drehten sich um die Frage, ob überhaupt Grundstücks-eigentümer bereit sind, Teile von ihrem Gartenland an einen Bauträger zu veräußern. Insbesondere die Anwohner der Opladener Straße lehnen das ab, weil sie froh sind, sich angesichts des Straßenlärms in ihre Gärten zurückziehen zu können.

An der Brunnenstraße ist auch niemand bereit, Teile zu verkaufen. Interesse besteht allenfalls an einer Erschließung, um später selbst einmal im Garten bauen zu können.

Hier nun Fotos von der beeindruckenden Zusammenkunft:

Fotos: Widowski

16.06.2020


Meine förmliche Stellungnahme zum B-Plan


24.06.2020 - Rheinische Post: "Nachbarn wollen Gärten nicht bebauen"

Zitat aus dem Bericht:

"Mittlerweile hat die BGL-Fraktion beantragt, erstens das Bebauungsplanverfahren für die neue Eigenheimsiedlung einzustellen und zweitens keine Direktverbindung für Autos zwischen Angerweg und Opladener Straße zu schaffen."

Endlich eine klare Ansage, die ich bei dem Bürgertreffen am 16.06.2020 vermisst habe!


Eine politische Bewertung der Abläufe finden Sie unter:
Frust über Verfilzungen in Langenfeld


03.08.2020 - RP-online.de: "Protest aus Wohnviertel am Angerweg fruchtet"

Zitate aus dem Bericht:

"Fachbereichsleiter Beul sagte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die im März eingereichten Entwurfsvarianten nach der bereits in der schriftlichen Bürgerbeteiligung und nun auch durch die Unterschriftenliste geäußerten Kritik überarbeitet werde. 'Zur Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 20. August werden wir in unserer Verwaltungsvorlage die Wünsche und Anregungen aufnehmen.' Für die nunmehr vorgesehene Ein- und Ausfahrt für Pkw und Lkw ausschließlich an der Opladener Straße (L219) werde ein Verkehrsgutachten fällig – in Abstimmung mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßen-NRW."

"Zudem soll es Beul zufolge im überarbeiteten Bebauungsplan keine Möglichkeit mehr geben, dass Eigentümer der vorhandenen Wohnhäuser an der Opladener Straße auf ihren großen Garten-grundstücken Einfamilienhäuser errichten. Hauseigentümer an der Brunnenstraße sollen diese Baumöglichkeit auf dem eigenen Grundstück laut Beul indes bekommen."

Die von mir unterstützte Forderung der Bürger, keine Verbindung zum Angerweg zuzulassen und so zu verhindern, dass der Verkehr auf der Brunnenstraße weiter zunimmt, ist damit erreicht. Die Anlieger der Brunnenstraße, die eine rückwärtige Erschließung wünschen, um einmal in ihren langen Gärten zu bauen, erhalten eine Chance.

Überrascht bin ich von der klaren Ansage der Verwaltung, dass nun keine Möglichkeit für die Anlieger der Opladener geschaffen werden soll, ihre Gärten evtl. selbst zu bebauen. Ob diese Bürger damit auf Dauer glücklich werden, könnte angesichts der Verkehrslage auf der Opladener Straße angezweifelt werden. Der Wunsch nach Ruhe hätte sich wohl auch in anderer Weise erfüllen können. Dazu wäre aber viel Geschick im Vorfeld der Planaufstellung erforderlich gewesen; vergl. dazu meine Bewertung an anderer Stelle dieser Homepage.

Dass nun noch ein Verkehrsgutachten erforderlich wird, zeigt, dass die gesamte Planung mit der heißen Nadel gestrickt worden ist, um dem Ableger der Sparkasse entgegen zu kommen. Eine Abstimmung mit dem Landes-straßenbaubetrieb hat es offensichtlich noch nicht gegeben. Da war der Druck der Bürger, eine Durchfahrt zu verhindern, schon sehr angebracht, denn hätte man die Planung vorangetrieben und der Landesbetrieb Straßen NRW die Zu- und Ausfahrt über die Opladener Straße verhindert, hätte es hier ein Desaster auf der Brunnenstraße und dem Angerweg gegeben.

In Zeiten der Kommunalwahl kann Volkes Stimme doch noch etwas bewirken.


Neue Planungsunterlagen

Inzwischen ist die neue Verwaltungsvorlage mit Anlagen aufrufbar.

Sie greift die vielen Anregungen und Änderungsvorschläge weitgehend auf. Beigefügt sind sodann folgende zeichnerische Darstellungen:

Aus meiner Sicht ärgerlich ist die Auffassung der Verwaltung, keinen eigenen Vorschlag zur Behebung der vielfältig kritisierten Verkehrsverhältnisse machen zu müssen. Das wird alles dem Gutachter zugeschoben. Das erinnert mich wieder an meine frühere Tätigkeit als Mitglied im Verkehrsausschuss.

Insbesondere die Schaffung von Besucherparkplätzen für die bereits im Bau befindlichen Sozialwohnungen hätte die Stadt schon jetzt in Angriff nehmen müssen.

Zu beachten ist, dass die Sozialwohnungen von einem Ableger der Sparkasse gebaut werden! Siehe oben!

Oder hofft die Verwaltung ernsthaft, dass im Rahmen der Anbindung an die Opladener Straße dort öffentlicher Parkraum auf Kosten des Baumbestandes geschaffen werden könnte? Oder dass die Anlieger der Brunnenstraße, die zwar die rückwärtige Erschließung ihrer Gärten anstreben, damit einverstanden sind, dass die dazu erforderliche Straße sich zum Dauerparkplatz entwickelt und so die spätere Bebauung ihrer Gärten behindert?

Da gibt es noch einige Fragen an die Planer, die dringend geklärt werden müssen.

11.08.2020


Wie der Bürgermeister mit den Fraktionen umgeht

Auf der Homepage der Grünen-Langenfeld findet sich jetzt ein interessanter Hinweis vom Fraktionsvorsitzenden, Herrn Dr. Günter Herweg, zum Ablauf der Info-Veranstaltung am 13.08.2020 im Schützenheim an der Brunnenstraße: "Informationsverbot für Ratsmitglieder". Danach wird den Fraktionsvertretern grundsätzlich die Teilnahme verwehrt und so die Gelegenheit genommen, noch einmal die Sicht der Bürger aus erster Hand zur Kenntnis zu nehmen. Seinem Protest

"Damit widerspricht Ihr Versuch, Mandatsträger vom Besuch der Infoveranstaltung auszuschließen, ganz eindeutig dem Sinn und Zweck dieses Anmeldeverfahrens als Mittel, die Einhaltung der festgelegten Teilnehmerzahl sicherzustellen."

kann ich nur voll zustimmen. Nach jahrelanger absoluter Mehrheit der CDU ist es dringend an der Zeit, dass die Wähler diesem arroganten Verhalten einen Denkzettel verpassen.


Info-Veranstaltung am 13.08.2020

An der Info-Veranstaltung konnte ich leider nicht teilnehmen. Inzwischen ist mir aber aus dem Kreis der Teilnehmer umfangreich berichtet worden. Vorrangig waren danach die sich hinsichtlich Verkehrsführung und Parkmöglichkeiten für Besucher ergebenden Probleme.

Offensichtlich ist es so, dass sich die Stadt bisher in keiner Weise darum bemüht hat, bei der Straßenbaubehörde anzufragen, ob - neben der Einrichtung einer Einfahrt für das bereits im Bau befindliche Wohnobjekt direkt an der Opladener Straße - auch eine Straßenanbindung für die weitere Erschließung des Geländes genehmigt werden wird. Während ich aufgrund der vorgliegenden Skizzen noch bereit war, eine solche Vorprüfung zu unterstellen, zeigt sich nun, dass das zu wohlgesonnen gedacht war.

Ich habe auf dieser Seite mehrfach an meine frühere Tätigkeit als Mitglied im Verkehrsausschuss und die dabei gemachten Erfahrungen verwiesen. Offensichtlich sind der Bürgermeister und seine Planungsleute nicht bereit, solche Erfahrungen zur Kenntnis zu nehmen. Das zeigt sich besonders deutlich an folgendem Umstand:

Zwar ist es aus Datenschutzgründen allgemein üblich, dass Einwendungen der Bürger im B-Plan-Verfahren zwar den Rats- und Ausschussmitgliedern namentlich bekannt gemacht werden, in den öffentlich ausgelegten Beratungsunterlagen werden Identitätshinweise jedoch geschwärzt.

Mit der von mir eingereichten Stellungnahme ist ebenso verfahren worden. Vergl. lfd. Nr. 10. Da ich zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die bis dahin auf dieser Seite niedergeschriebenen Anmerkungen verwiesen und eine Kopie beigefügt habe, sind dann auch alle Identitätsmerkmale meiner Homepage geschwärzt worden. Und das ist das Ärgerliche; im Text mit den Ausführungen zu meinen Erfahrungen ist auch der Hinweis geschwärzt worden, dass diese auf meine frühere Mitgliedschaft im Verkehrsausschuss zurückgehen.

Meine Homepage ist öffentlich zugänglich. Ich stehe zu den dort von mir öffentlich bekundeten Auffassungen. Es gab also keinerlei Grund, meine Stellungnahme zu schwärzen; sie ist schließlich auch auf dieser Seite hinterlegt:

Meine förmliche Stellungnahme zum B-Plan

Mich in den amtlichen Beratungsunterlagen namentlich zu verstecken, ist somit ein Affront gegen meine politischen Erfahrungen mit dieser Verwaltung! Und es zeigt, dass man aus Problemen, die immer wieder diskutiert worden sind, nicht lernen will. Die Verwaltung unter Führung des derzeitigen BM glaubt, die Bürger einfach weiter so an der Nase herumführen zu können.

Nach den mir geschilderten Abläufen ist das auch gestern wieder geschehen. Gezielte Fragen nach dem Verkehrskonzept ist penetrant ausgewichen worden. Das verspricht nichts Gutes. Deshalb stelle ich schon jetzt noch einmal klar: Ohne ausschließliche Anbindung des Plangebietes an die Opladener Straße darf es diesen B-Plan nicht geben!


Verkehrsprobleme ungelöst!

Ich hatte mich bemüht, herauszufinden, ob die Stadt überhaupt schon um die Zustimmung der Landesstraßenbehörde für die Anbindung des Plangebietes an die Opladener Straße nachgefragt hat. Heute habe ich die Auskunft von Straßen.NRW erhalten, dass die Stadt noch keinen Kontakt aufgenommen hat.

Was soll man bei einem derartigen Planungsdesaster von der Stadtverwaltung Langenfeld und ihrem Chef halten?!

28.08.2020


Verkehrszählung

Auf meine Fragen an den Landesbetrieb Straßen.NRW habe ich noch keine Antwort erhalten. Dafür war hier vorgestern diese Installation montiert worden:

Den Aufbau vor zwei Tagen habe ich nicht beobachten können, dafür aber heute den Abbau. So war Gelegenheit, den Monteur zu befragen, in wessen Auftrag er tätig ist. Er gab bereitwilligst die Auskunft, dass die Stadt Langenfeld den Auftrag zu einer "Querschnittsmessung" erteilt habe.

Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass diese doch zu diesem Zeitpunkt völlig ohne jede Aussage ist. Wegen des laufenden Lockdowns ist der Verkehr deutlich reduziert. Die üblichen Verkehre zu den Sport- und Freizeitstätten entfallen. Die Messung an diesen wenigen ruhigen Tagen ergibt kein realistisches Abbild.

Er meinte darauf, dass es sich auch nur um eine "Zwischenmessung" handele.

Diese Kosten hätte sich die Stadt sparen können. Die Aktion zeigt aber, dass die Planer noch immer nicht davon ablassen können, das neue Baugebiet Opladener Straße / Angerweg eben auch an das hiesige Wohngebiet anzuschließen. Da ist weiter Wachsamkeit der Anwohner geboten.

13.11.2020

Nachtrag vom 06.01.2021:

Inzwischen liegt mir die Auskunft von Straßen.NRW vor, dass dort die Anfrage der Stadt Ende vorigen Jahres eingegangen sei: "Die Erschließung des Gebietes, wird im laufenden Verfahren zum Bebauungsplan Nr. Re-57 geklärt und mit uns als Straßenbaulastträger der L219 Opladener Str., abgestimmt."

Ich habe darum gebeten, mir die dortige Entscheidung zeitgleich bekannt zu geben.


Zufahrt Opladener Straße gesichert?!

Nach einer Meldung in der gestrigen Ausgabe des "Langenfelder Wochenanzeigers" soll der Landesbetrieb Straßen NRW dem Anschluss des Neubaugebietes an die Opladener Straße zugestimmt haben. Dazu auch eine Meldung von Radio Neandertal: "Anwohner wehren sich erfolgreich gegen Baupläne in Langenfeld".

Auf der Internetseite der Stadt konnte ich dazu nichts finden und auch vom Landesbetrieb Straßen NRW konnte ich dazu keine Bestätigung erhalten. Bei dem vom Wochenanzeiger angegebenen Termin handelte es sich um die abgesagte Sitzung des Planungsausschusses. Welchen Hintergrund die Aussage der CDU wirklich hat, vermag ich somit nicht abzuschätzen.

28.01.2021

Nachtrag:

Nachdem ich mit meiner Anfrage an den Landesbetrieb Straßen NRW nicht locker gelassen habe, bin ich heute noch am späten Nachmittag von dort angerufen worden. Dabei konnte ich dann folgenden Entscheidungsstand klären:

  • Es ist zutreffend, dass der für die maßgebliche Genehmigung des Anschlusses zuständige Landesbetrieb Straßen NRW als Baulastträger erst zum Ende des vorigen Jahres beteiligt worden ist.

  • Die Bedingungen für einen Anschluss des Neubaugebietes an die Opladener Straße sind auch nicht mehr so streng, weil es sich eben nicht mehr um eine Bundesstraße, sondern "nur noch" um eine Landesstraße handelt. Damit bestätigt sich meine eingangs dieses Artikels geäußerte Bewertung.

  • Das Verfahren ist aber keinesfalls abschließend geklärt. Zwar hat die Straßenbaubehörde in der Tat ihr grundsätzliches Einverständnis erteilt, die Planung für den Anschluss an die Opladener Straße weiter zu betreiben. Einzelheiten dazu sind aber noch völlig offen und müssen im weiteren Dialog noch geklärt werden. Daraus resultiert auch offensichtlich die Zurückhaltung, die von mir zitierte Meldung zu bestätigen.

Inzwischen feiert auch die B/G/L in einem heute verteilten Flyer das von der CDU bekannt gemachte Ergebnis. Sie ist in ihrer Beurteilung aber wesentlich vorsichtiger und schreibt, dass "eine solche Anbindung des neuen Plangebietes über die Opladener Straße L219 als genehmigungsfähig" eingestuft worden sei.

Somit wird deutlich, dass wir Bürger noch immer sehr wachsam sein müssen, was die Stadt wirklich plant. Die im Auftrag der Stadt auf der Brunnenstraße durchgeführte Verkehrszählung macht schließlich deutlich, dass sich die Verwaltung für den Fall von Schwierigkeiten bei der Ausgestaltung der Anbindung an die Landesstraße immer noch das Hintertürchen einer Öffnung zum Angerweg offenhalten will.

Meine Sicht auf solche möglichen Schwierigkeiten habe ich in dem Gespräch mit dem Landesbetrieb deutlich angsprochen und darauf verwiesen, welche Potentiale der Verlauf der Opladener Straße aufgrund seiner geschichtlichen Entwicklung (alte Straßenbahnlinie mit Ausweichstelle am Hagelkreuz) bietet.


Offenlegung des neuen B-Plans

Die Stadt Langenfeld hat jetzt auf ihrer Internetseite die Offenlegung des B-Plans angekündigt: "Neues aus der Stadtplanung"

Zu der Frage, ob und wie eine Anbindung zum Angerweg hergestellt wird, lautet die entsprechende Passage in der Begründung:

4.6 Verkehrsflächen

"Der Übergang zwischen dem neuen Baugebiet und dem südlich angrenzenden Angerweg soll als Fuß- und Radverkehrsverbindung (mit Ausnahme für Müllabfuhr bzw. Rettungsfahrzeuge) dienen."

Weitere Ausführungen dazu finden sind dann noch im Abschnitt:

5.1 Straßenverkehr

Meine Bewertung:

So nett diese Darstellung in der Begründung auch formuliert worden ist, so unverbindlich ist sie auch. Denn es mangelt an der Übernahme in die textlichen Erläuterungen und an einer zeichnerischen Darstellung; nur diese sind Bestandteil des B-Plans und entfalten erst so Rechtssicherheit.

Übrigens; von einer Durchfahrt für Müllfahrzeuge war bei dem Vorschlag der Bürger für eine Fuß- und Radwegevebindung nie die Rede; nur Rettungsfahrzeuge waren im Gespräch!

Bereits am 13.06.2020 habe ich auf die Diskussion verwiesen, die es um die Verkehrssteuerung im Bereich Steffenshoven gegeben hat mit der Folge, dass dort Sperren zwischen dem nördlichen und dem südlichen Bereich errichtet worden sind, um Durchgangsverkehre zu vermeiden. Diese hatten auch Eingang in die zeichnerische Darstellung im B-Plan Neu-Steffenshoven gefunden:

Sperre Platanenstraße / Neu-Steffenshoven
Sperre Platanenstraße / Rudolfstraße

Was dort möglich war, sollte doch auch in dem neuen B-Plan zur Sicherung der von den Bürgern gewünschten Sperre machbar sein. Sie sind angesichts der Erfahrungen mit der Stadt auch dringend geboten, um die notwendige Rechtssicherheit zu erreichen.

07.04.2021

Lösungsvorschlag

Die Vorstellungen der Stadt, den Übergang von dem Neubaugebiet zum Angerweg für die regelmäßigen Fahrten der Müllabfuhr offen zu halten, sind nicht zu akzeptieren. Wer die Müllwerker bei Ihrer Arbeit beobachtet, hat schnell das Gefühl, dass die sich auf der Flucht befinden. So wie die entleerten Müllgefäße immer wieder kreuz und quer zurückgestellt werden, nie aber so, wie sie die Bürger zuvor ordentlich abgestellt haben, wird den Müllwerkern auch das Öffnen und Schließen einer Sperre einfach auf Dauer lästig werden. Wenn die Stadt mit Blick darauf von vorn herein auf die Sperre verzichtet und nur ein Schild "Verbot der Durchfahrt" aufstellt, ist der Durchfahrt Tür und Tor geöffnet, weil sich an ein solches Verbot niemand halten wird.

Die Route des Müllwagens wird doch sinnvoller Weise nur als Abstecher von der Opladener Straße her in das Plangebiet geführt werden. In dem Plangebiet kann der Müllwagen dann wenden und wieder zur Opladner Straße zurück-fahren und seine Tour dort fortführen. Damit ergibt sich zwingend die Notwendigkeit, in dem Gebiet einen Wendehammer zu planen. Wie das zu gestalten ist, zeigt die nachfolgende Skizze:

Mit diesem Vorschlag wird das Plangebiet im Süden zudem mit einer Mischung aus öffentlichem Grün und einem Spielplatz zum Angerweg hin abgeschlossen. Das ermöglicht eben auch eine fußläufige Verbindung zum Angerweg, ohne dass diese für Fahrzeugverkehr missbraucht werden kann.

Orientieren kann man sich hinsichtlich dieser Lösung an dem B-Plan Re-28b Alte Schulstraße / Am Ohrenbusch, in dem der Spielplatz mittig angelegt und durch eine fußläufige Verbindung von allen Seiten zu erreichen ist.

In der jetzt offengelegten Planung wird auch in keiner Weise mein Vorschlag vom 23.06.2020 aufgegriffen, in unmittelbarer Nähe zu dem inzwischen fertigen Geschosswohnungsbau auch eine Anzahl öffentlich zugänglicher Parkplätze für den Besucherverkehr und die Zweitfahrzeuge der Bewohner vorzusehen. Das muss dringend nachgeholt werden. Wenn man sich nämlich mit den technischen Angaben zur Baugestaltung - insbesondere den Höhen und Tiefen - beschäftigt, kann man leicht erkennen, dass die in der schriftlichen Begründung genannte Zahl der vorgesehenen Wohneinheiten weit überschritten werden kann, was dann auch entsprechend mehr Verkehr erzeugt.

Nach Berechnungen eines Fachmanns lassen sich nach dem Stand dieser Planung locker insgesamt 60 Wohneinheiten schaffen - also weit mehr, als in der Begründung vermerkt. Das hätte dann mindestens 120 Fahrzeuge zur Folge, die irgendwo abgestellt werden müssen. Der Hinweis, dass die Straße niveaugleich ausgebaut werden solle und so mehr Parkraum schaffe, halte ich für reine Illusion.

Soweit nicht Reihenhäuser mit eigenen Garagen und Stellplätzen, sondern weitere Geschosswohnungen errichtet werden, sollte zwingend der Bau von Tiefgaragen vorgesehen werden. Die Zahl der Stellplätze darf sich dabei auch nicht auf das Verhältnis 1:1 zu den Wohnungen beschränken; sie muss dem Umstand Rechnung tragen, dass die entsprechende gesetzliche Regelung nicht mehr der Lebenswirklichkeit entspricht. Macht man das mit viel gestalterischem Geschick, lässt sich eine Bebauung erreichen, die dem Ziel einer Nachver-dichtung gerecht wird, gleichwohl aber eine Zubetonierung der Fläche vermeidet.

15.04.2021


Meine förmliche Stellungnahme vom 21.04.2021


Fortsetzung der Beratungen

Inzwischen ist auf der Internetseite der Stadt Langenfeld die nächste Sitzung des Planungsausschusses angekündigt. Auf der Tagesordnung steht auch die Behandlung der Bürgereinsprüche zum B-Plan Re-57 Opladener Straße / Angerweg. Mehr dazu finden Sie hier.

Um es Ihnen zu erleichtern, habe ich aus der umfangreichen Vorlage einen Auszug mit den Abwägungen und den Beschlussvorschlägen der Planer erstellt. Sie können daraus erkennen, dass die Anregungen der Bürger durchweg pauschal abgelehnt werden. Dass die auf eine gemeinsame Vorlage zurückgehenden Widersprüche zusammengefasst behandelt werden, ist ja noch verständlich. Aber auch die differenzierteren Stellungnahmen werden mit fast immer gleichen Textbausteinen zurückgewiesen.

Ich arbeite derzeit an einer erneuten Stellungnahme, die ich hier kurzfristig veröffentlichen werde.

28.08.2021


Replik auf die "Abwägungen" der Stadt


Das Protokoll der PU-Sitzung liegt jetzt vor!

Jetzt hat die Stadt das Protokoll der Sitzung des Planungsausschusses vom 02.09.2021 veröffentlicht; hier können Sie die vollständige Version lesen.

Um es Ihnen einfacher zu machen, habe ich einen Auszug von Top 10 angefertigt.

Bitte lesen Sie; Sie können dann selbst beurteilen, wie die im Rat vertretenen Parteien mit den Einwändungen der Bürger umgehen.

26.09.2021


Der B-Plan ist am 30.09.2021 im Amtsblatt der Stadt Langenfeld bekannt gemacht worden und damit als Verwaltungsakt abgeschlossen:

Auszug aus dem Amtsblatt.

Für die Bürger, die sich übergangen fühlen, bleibt jetzt nur noch der Rechtsweg vor dem Verwaltungsgericht.


Parksitutation an der Opladener Straße

Nachdem nun immer mehr Bürger, die Einwändungen erhoben hatten, Briefe der Stadt erhalten, ist die Diskussion um den B-Plan wieder neu belebt. In dem Zuge sind mir Fotos zugesandt worden, die die Parksitutation gestern Abend darstellen.

Bereits in meiner förmlichen Stellungnahme vom 23.06.2020 hatte ich gefordert, für den Sozialwohnungsbau mehr Parkmöglichkeiten zu schaffen:

"Der angedachte Geschosswohnungsbau entlang der Opladener Straße kommt der Forderung nach mehr Sozialwohnungen entgegen. Da aber entlang der Opladener Straße kein ausreichender öffentlicher Parkraum zur Verfügung steht, muss neben den baurechtlich vorgeschriebenen Abstellflächen für die Fahrzeuge der künftigen Mieter auch genügend öffentlicher Parkraum geschaffen werden. Am besten wäre es, eine große Tiefgarage zu bauen, die dem insgesamt zu erwartenden Bedarf gerecht wird und oberflächlich als Grünanlage mit Spiel- und Begegnungsflächen ausgeführt wird."

Auf diese Anregung hat man nicht gehört. Die Stadtplaner hatten in dem Verfahren einfach an ihrer Behauptung festgehalten, es werde keine Parkprobleme geben! Die bestehen jetzt schon, obwohl nur der Neubau mit den Sozialwohnungen belegt ist. Wie soll das erst aussehen, wenn in dem Plangebiet weiter gebaut wird?

15.10.2021

Neues Foto vom 11.11.2021


Inhaltsverzeichnis dieser Seite:

22.01.2020 Start mit erster Stellungnahme
                   und meinen Erfahrungen aus dem Verkehrsausschuss
18.03.2020 Verwaltungsentwürfe vorgelegt
05.06.2020 Positionen der Parteien
16.06.2020 Bürger formieren sich zum Protest
23.06.2020 Meine förmliche Stellungnahme zum B-Plan
11.08.2020 Neue Planungsunterlagen
14.08.2020 Info-Veranstaltung am 13.08.2020
28.08.2020 Verkehrsprobleme ungelöst!
07.04.2021 Offenlegung des neuen B-Plans
15.04.2021 Lösungsvorschlag
21.04.2021 Meine förmliche Stellungnahme zum B-Plan
28.08.2021 Fortsetzung der Beratungen
30.09.2021 Amtsblatt der Stadt Langenfeld
15.10.2021 Parksitutation an der Opladener Straße