Langenfeld als Fahrradstadt

Eine gute Idee?

Unter der Überschrift "Langenfeld widmet dem Fahrrad ein ganzes Jahr" berichtet die Rheinische Post, dass passend zum Niederlande-Jahr nun auch noch ein Fahrrad-Jahr ausgerufen worden ist.

Sicherlich eignet sich Langenfeld hervorragend, kurze Strecken mit dem Fahrrad zurück zu legen und den Straßenverkehr zu entlasten. Ideen dazu sind schon vor Jahren in der Lokalen Agenda diskutiert worden. Und wenn jetzt immer mehr Fahrradfahrer in der Stadt zu beobachten sind, ist das sicher als Frucht jahrelanger Arbeit an diesem Thema zu bewerten.

Mit Zunahme des Radverkehrs zeigen sich aber auch nicht mehr weg zu diskutierende Schwächen.

Da ist zunächst einmal die immer wieder beklagte Unübersichtlichkeit der Verkehrsführung für Radfahrer:

  • Kombinierte Fuß- und Radwege,
  • Gehwege, auf denen das Radfahren ausnahmsweise erlaubt ist (für unsichere Fahrer gedacht, keinesfalls aber für Raser!),
  • Radwege, die mehr oder weniger abrupt die Radfahrer zurück auf die Fahrbahn führen,
  • Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn.

Das hat Folgen:

Immer wieder kommt es zu Konflikten mit Fußgängern. Radfahrer fahren auch dort auf Gehwegen, wo dies nicht ausdrücklich erlaubt ist. Und sie fahren auch nicht selten einfach gegen die Fahrtrichtung. So kommt es oft zu kritischen Situationen, wenn rasende Radfahrer schneller sind, als sich Autofahrer den Überblick bei der Ausfahrt aus Grundstückseinfahrten oder Seitenstraßen verschaffen können.

Natürlich tragen weder Stadt noch Polizei die Verantwortung für das Fehlverhalten der Radfahrer. Es könnte aber sicher nicht schaden, wenn die für die öffentliche Ordnung zuständigen Stellen und Personen ihr Augenmerk auch auf solches Fehlverhalten richten würden. Was früher als soziale Kontrolle funktionierte, klappt heute ja nicht mehr.

Verantwortungsbewusstsein im Sinne von § 1 der Straßenverkehrsordnung ist bei vielen Verkehrsteilnehmern in Vergessenheit geraten. Selbst die Verkehrserziehung an den Grundschulen erscheint von wenig Erfolg gekrönt, wenn man beobachtet, wie Kinder außerhalb der Schulung doch wieder mit ihrem Rad kreuz und quer durch die Gegend fahren.

Das Jahr des Fahrrads könnte allerdings helfen, für mehr Verantwortung im Miteinander aller Verkehrsteilnehmer zu werben. So verstanden und von allen Bürgern umgesetzt, könnte es erfolgreich werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Das Heft der Stadt zum Jahr des Fahrrads finden Sie hier.

08.02.2014


Die Langenfelder Radroutenkarte ist da

Unter dieser Überschrift findet sich jetzt auf der Internetseite der Stadt Langenfeld eine neue Karte von Langenfeld mit vielen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört auch die Dückeburg. Sogar mehrere Routen führen durch Reusrath, dem südlichen Stadtteil. Das ist erfreulich.

Wenn aber bei der Pressevorstellung (Artikel der RP leider nicht online verfügbar) Herr Honskamp meint hervorheben zu müssen, dass Langenfeld anders als Hilden eben keine Bebauung bis an den Stadtrand plane und so den Grüngürtel freihalte, stellt sich die Frage, warum der Antrag des Burgherrn, einen privaten Hubschrauberlandeplatz an seinem Domizil zu errichten, von der Stadt als Wirtschaftsförderung hingenommen werden soll.

Was gilt denn nun in dieser Stadt? Wirtschaftsförderung total - oder doch noch Erhalt der Grünzone zur freizeitlichen Nutzung durch die Bürger? Die Nutzung der letzten Freiräume sollte jedenfalls allen Bürgern zur ungetrübten Freude gereichen. Sonst kann man Aktionen, die die fahrradfreundliche Stadt propagieren, gleich in die Tonne kloppen.

09.03.2014


Es gibt auch Negatives

So berichtet heute die Rheinische Post: "Radler-Unfälle in Kreiseln häufen sich".

21.03.2014

Ein weiterer Bericht: "Polizei zeigt Radlern, wo's regulär langgeht".

Ein zunehmendes Übel ist in dem Bericht nicht angesprochen worden; immer mehr Radfahrer befahren die Gehwege in reinen Wohngebieten. Wenn die Stadt die Fahrbahnen immer mehr verengt, fühlen sich ältere Radler dort unsicher. Wenn deshalb Senioren mit ihrem Rad auf den Gehweg ausweichen, kann man dafür Verständnis entwickeln. Die Polizei tut sich aber auch ersichtlich schwer, Rennradfahrer von den Gehwegen zu verbannen. Was sollen dann die Aktionen in der Stadtmitte?

04.04.2014


Fahrradstraße in Reusrath?

Aufmerksamen Bürgern in Reusrath ist aufgefallen, wie chaotisch die Verkehrsregelung entlang der Alten Schulstraße und ihrer Nebenwege ist. Und dann fehlte plötzlich auch noch ein Verkehrsschild, das auf den Feldwegen den Kfz-Verkehr wenigstens auf 30 km/h begrenzt. Pfahl steht - Schild abmontiert!

Das gab diesen Bürgern Veranlassung, sich umzuhören. Herausgekommen ist der Hinweis, dass das zuständige Fachreferat an einem Vorschlag arbeitet, die Reusrather Straße in den Rang einer Fahrradstraße zu erheben.

Ich bin darauf angesprochen worden. Bevor ich mich hier dazu äußere, zunächst ein Hinweis auf die verkehrsrechtliche Regelung. Im Prinzip soll damit ein geordnetes Nebeneinander aller Verkehrsmittel erreicht, den Radfahrern jedoch der Vorrang eingeräumt werden.

Das hört sich im Prinzip sehr schön an. In Langenfeld haben wir das auch schon auf der Wolfhagener Straße. Wer sich aber noch an die vielen Versuche zuvor erinnert, dort Schleichverkehr von der im Grunde nur dem landwirtschaftlichen Verkehr dienende Straße fern zu halten, muss stutzig werden, wenn so etwas in Reusrath angedacht ist.

Die Reusrather Straße ist eine Nord-Süd-Trasse, die von Wanderern, Radfahrern und Reitern genutzt wird, um die Schönheiten dieses Reststückes einer noch intakten Landschaft zu genießen. Vergleichen Sie hierzu auch die Bemühungen der Bürgerinitiative gegen die Pläne, an der Dückeburg einen privaten Hubschrauberlandeplatz einzurichten.

Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn, diese vorrangig für die Landwirtschaft hergerichteten und von den Bürgern in ihrer Freizeit genutzten Wege verkehrsrechtlich umzugestalten. Notwendig ist allerdings, die vorhandene Beschilderung zur Sperrung der Alten Schulstraße und der Reusrather Straße konsequent zu überarbeiten, damit wirklich sämtlicher Schleichverkehr herausgehalten werden kann.

Es dürfte sich lohnen, mit den Bürgern gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, die sich vorrangig den Schutz des Erholungsgebietes zum Ziele setzt, nicht aber die Förderung von Kfz-Verkehr auf Feldwegen. Oder soll damit dem Burgherrn ein Gefallen getan werden, damit dieser künftig die Reusrather Straße in Richtung Innenstadt legal befahren darf?

31.05.2014

Weitere Presseartikel:

RP vom 07.07.2014: "Was für Radfahrer noch zu tun ist"

RP vom 21.08.2014: "Polizei nimmt Radfahrer ins Visier"

RP vom 23.08.2014: Leider nicht online; dabei geht es darum, dass Radfahrer nicht mehr verpflichtet sind, "Bürgersteig-Radwege" zu benutzen. Auch wird in dem Artikel über die Werbeaktion des ADFC für die Einhaltung des Sicherheitsabstandes berichtet. Ein guter Artikel, der mehr Verbreitung und viel Beachtung verdient hätte.


Reusrather Straße - Bürgerantrag

Die Frage, wie die Bürger in dem Erholungsgebiet rund um die Dückeburg und die Virneburg vor dem Schleichverkehr geschützt werden können, ist inzwischen unter vielen Nutzern dieser Grünzone diskutiert worden. Herr Rolf Trojan hat die Ideen zu einem Bürgerantrag ausformuliert und auf den Weg gebracht. Dieser wird am 25.09.2014 im Bau- und Verkehrsausschuss verhandelt werden.

Der Initiator lädt gleichzeitig ein, dass sich alle Interessierten, Bürger und Ausschussmitglieder, zuvor noch einmal bei einem Treffen vor Ort über die Situation unterrichten.

24.08.2014


Fahrradstraße - plötzlicher Schilderwald

11.09.2014

(Inzwischen nicht mehr doppelt gemoppelt! Die alten Schilder sind fortgeräumt.)


Bericht der RP vom 17.09.2014:

"Reusrath hat nun eine Fahrradstraße"

Hierzu ein Leserbrief von Herrn Karl Wilhelm Bergfeld, den dieser noch am selben Tag an die Rheinische Post gerichtet hatte, der aber bisher nicht veröffentlicht worden ist:

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Gutmann,

die Idee eine Fahrradstraße einzurichten ist immer dann gut, wenn sich reger Fuß- und Fahrradverkehr mit Anliegerverkehr mischen. Dies ist bei der Reusrather Straße aber nur in Teilbereichen der Fall: Von der Bogenstraße bis zur Ringelshecke und von der Alten Schulstraße bis zur Dückeburg. Dazwischen existieren keine direkten Anlieger und es war bisher beschildert: "Durchfahrt verboten. Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei." Leider ist aber die Reusrather Straße ein beliebter Schleichweg zwischen Immigrath/Bogenstraße und Reusrath/Trompeter Straße und viele Autofahrer ignorieren das Verbot. Leidtragend sind die vielen Fußgänger, Radfahrer und Reiter, die durch diese rücksichtslosen Autofahrer belästigt werden. Diese Autofahrer wird auch die Beschilderung als "Fahrradstraße" nicht davon abhalten die Reusrather Straße als Schleichweg zu missbrauchen. Vor einigen Jahren wurde die verbotene Durchfahrt mittels Poller an der Wegekreuzung zur Knochenberger Brücke wirksam verhindert (siehe Skizze im Anhang). Leider wurden diese Poller entfernt und von der Stadt Langenfeld nicht wieder erneuert.

Aufgrund eines Bürgerantrages zur Verkehrberuhigung der Reusrather Straße fand am 6.9.2014 ein Ortstermin mit Reusrather Bürgern und Vertretern des Stadtrates statt, bei dem die wirkungsvolle Verhinderung der Durchfahrt durch Poller oder gleichwertige Maßnahmen diskutiert wurde. Dies soll Thema in der öffentlichen Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 25.9.2014 (Rathaus/18 Uhr) werden. Es ist zu wünschen, dass die Sorgen der Bürger dort Gehör finden.

Mit freundlichen Grüßen
Karl Wilhelm Bergfeld
BUND Ortsgruppe Langenfeld

22.09.2014 - nunmehr veröffentlicht am 01.10.2014 unter Auslassung des letzten Absatzes, damit die Zeitverzögerung nicht auffällt!?!

Meinen Bericht über die Sitzung des Verkehrsausschusses finden Sie unter
Weg ducken oder quer denken?

26.09.2014


"Was daraus geworden ist, finden Sie hier!"


Jetzt versucht es die Stadt mit Verkehrserziehung:

Ob diese Plakate auch die Autofahrer davon abhalten, die Reusrater Straße als Schleichweg zu nutzen? Die Bürger werden es sehen!

07.10.2014

Und schon sind die Ständer wieder abgeräumt. Ob die kurze Belehrung wohl geholfen hat?

24.10.2014


Drei Vereine ziehen ein Fazit

Unter der Überschrift "Vereine: Stadt bummelt bei Radoffensive" berichtet die Rheinische Post jetzt über das Fazit, das der BUND, der ADFC und der RSC ziehen. Wenn dabei die Umwidmung der Reusrather Straße zur Fahrradstraße als "bloße Show" bezeichnet wird, trifft das den Kern auch meiner Beobachtung.

04.11.2014

Hier noch ein Beitrag auf Lokalkompass.de:
"Was ist aus dem versprechen der Stadt geworden für Verbesserungen für die Radfahrer zu sorgen?"

15.12.2014


Nachtrag vom 27.10.2017:

Bei einem Spaziergang habe ich jetzt entdeckt, dass - insbesondere im Kreuzungsbereich Alte Schulstraße / Reusrather Straße - die Beschilderung vollkommen neu sortiert ist. Sie entspricht in Ihrer Logik endlich der seit Jahren gewünschten Nutzungsbeschränkung zum Vorteil der Radfahrer und berücksichtigt in ausreichendem Maße die Bedürfnisse des einzigen Anliegers sowie der Landwirte, die dort ihre Felder bewirtschaften:

Bleibt zu hoffen, dass sich nun alle daran halten!


Nur mäßige Note für die Fahrradstadt

Unter der Überschrift "Radler geben der Stadt nur die Note 3,7" berichtet die Rheinische Post über den Fahrradklimatest des ADFC.

Ich will mich nicht wiederholen. Lesen Sie bitte einfach diese Seite von Anfang an.

25.02.2015


Mal wieder nur halber Kram

Ich habe mich immer mal wieder mit großem Interesse im neuen Gewerbegebiet Reusrath-Nordwest umgesehen. Trotz einiger Absperrungen war es Fußgängern durchaus möglich, ganz legal einige Zugänge zu nutzen; sehr zur Freude vieler Hundebesitzer, die die weitläufigen Freiflächen zum Auslauf ihrer Lieblinge nutzen.

Eine besonders gelungene Idee der Planer war es, eine Querverbindung von der Rheindorfer zur Kölner Straße (ehemals B8) zu schaffen. Dass diese löbliche Idee aber auch Mängel aufweist, berichtet jetzt die Rheinische Post:

"Radweg ist fertig - der Anschluss fehlt"

Zurecht weist Herr Meisel darauf hin, dass nun die nordwärts strebenden Radfahrer regelgemäß ihr Fahrrad zunächst einmal schieben müssten, um die nächste Möglichkeit zur Querung der Kölner Straße zu erreichen.

Wenn dieser Abschnitt nun - wie von der Verwaltung vorgeschlagen - für beide Richtungen frei gegeben werden soll, verstärkt dies doch nur die Neigung der Radfahrer, es mit der Regel, immer nur den Radweg auf der rechten Seite ihrer Fahrtrichtung zu nutzen, nicht so genau zu nehmen. Lesen Sie bitte hierzu auch den Eingangsartikel oben.

Über die von Herrn Meisel beschriebenen Mängel hinaus, gibt es aber auch noch einen weiteren Haken. Dazu zunächst ein Ausschnitt aus dem gültigen Bebauungsplan:

Die von mir mit einem roten Kreis gekennzeichnete Stelle macht irgendwie einen unvollständigen Eindruck. Warum ist der dortige Straßen-Stummel nicht auch mit einer kurzen Fortführung des Gehweges an den Radweg angebunden worden? Das dürfte denen hilfreich sein, die demnächst ihren Arbeitsplatz im neuen Gewerbegebiet finden.

05.08.2015

Nachtrag vom 29.06.2017:

Lt. Internetseite der Stadt Langenfeld steht das Eckgrundstück jetzt zum Verkauf: "Ausschreibung eines städtischen Grundstücks zur Schaffung von sozialem Wohnraum"

Ob die Gelegenheit wohl genutzt wird, die von mir vorstehend vorgeschlagene Anbindung herzustellen? In der Ausschreibung steht dazu jedenfalls nichts.

Nachtrag vom 05.12.2020:

Jetzt wird dort endlich gebaut! Der Neubau ist der Robert-Koch-Str. zugeordnet. Und nach den Grenzmarkierungen zwischen den verbliebenen Bäumen sieht es so aus, dass dort dann auch die von mir vorgeschlagene Wegeanbindung erstellt wird.


Polizeikontrollen

Die Rheinische Post berichtet jetzt über Polizeikontrollen, um gegen das Fehlverhalten von Radlern und Fußgängern vorzugehen:

Es ist richtig, dass der Lokalchef der Zeitung fordert, "auch mal den Blick auf die für Radfahrer oft unklare Verkehrsführung und Beschilderung" zu richten. Damit schließt sich der Kreis zu meinen Anmerkungen am Beginn dieser Seite!

Übrigens: Die Fahrradstraße in Reusrath wird wieder ständig von ortsfremden Autofahrern als Umgehung genutzt!

27.09.2015


Mahnung an die Radfahrer

Unter der Überschrift "Öfter Rad fahren - aber bitte in die richtige Richtung" veröffentlicht die Rheinische Post eine Mahnung, die - wenn auch unter der Rubrik "Senfzugabe zum Wochenende" vermerkt - doch mit einem tiefgründigen Ernst versehen ist.

Die Beobachtung und Mahnung verdient deshalb große Beachtung, das um so mehr, als Herr Meisel noch kürzlich mehr Polizeikontrollen gefordert hatte. Gut, dass er am Ball bleibt.

Der ironische Seitenhieb auf die Verantwortlichen im Rathaus erschließt sich noch besser, wenn man in der Printausgabe das dem Artikel beigefügte Foto sieht. Mich erinnert das an den Bericht der RP vom 05.08.2015, den ich oben aufgegriffen und um eigene Beobachtungen ergänzt habe.

02.01.2016


Neuer REWE-Markt in Berghausen - fast ohne Fahrradständer

Angeregt durch den Bericht eines Freundes, der gestern versucht hat, den neuen REWE-Markt in Berghausen mit dem Fahrrad zu erreichen, habe ich mir die Verhältnisse vor Ort selbst einmal angesehen.

Da bildet sich die Stadt viel ein, fahrradfreundlich zu sein. Schließlich wird auch gerade auf der Südseite der Berghausener Straße ein neuer Radweg angelegt, der kurz vor seiner Vollendung steht. Die dahinterstehende Grundidee ist aber noch nicht bei allen Geschäftsleuten so richtig angekommen.

Am neuen REWE-Markt in Berghausen befinden sich zwar viele Parkplätze, um die Einkaufstasche mit den vier Rädern abstellen zu können, Kunden, die mit dem Fahrrad kommen, haben aber kaum eine Chance, ihr Rad nahe dem Eingangsbereich vernünftig abzustellen. Gerade einmal drei (!) Fahrradständer hatte mein Freund gefunden. Und als ich mich heute dort einmal umgesehen habe, habe ich neben diesen nur noch einige auf der entgegengesetzten Seite vor dem dm-Markt erblickt.

Da lebt der Betreiber des Marktes wohl weiter im Glauben, die Masse müsse es bringen, und stellt deshalb reichlich Platz für die rollende Einkaufstasche zur Verfügung. An den Kunden in der Nähe, für den es zu Fuß etwas zu weit ist, für den sich das Auto aber nicht lohnt und der deshalb gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird kein Gedanke verschwendet. Schade; kein guter Auftakt.

05.10.2016


15.12.2016 - Rheinische Post: "Hier tut sich was für Radfahrer"

Zitat aus dem Bericht:
"Runter vom Radweg, rauf auf die Straße. Ist das jetzt gut oder schlecht? Auf jeden Fall gut, sagt der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Ortsgruppe Langenfeld/ Monheim. Grund: "Auf der Straße zu fahren ist sicherer", sagt Peter Trappenberg aus dem Vorstand. Denn auch, wenn sich vielleicht so mancher Radler auf dem Fußweg besser fühlt: Das Gefühl täuscht. (...) Da sind zum Beispiel Autos, die aus Grundstückseinfahren kommen oder beim Abbiegen Radfahrer auf dem Radweg zu spät oder gar nicht wahrnehmen."

Da ist noch viel Verkehrspädagogik erforderlich. Immer wieder kann man - gerade auch in Wohngebieten mit temporärer Verkehrsbelastung - beobachten, dass Radfahrer auf dem Gehweg fahren, obwohl weit und breit kein Auto in Sicht ist.

Ich will mich hier nicht wiederholen. Die jetzt angestoßene Maßnahme schließt exakt an die von mir oben beschriebene Problematik an. Vielleicht besteht ja nun doch noch Hoffnung, mehr Ordnung in den Radfahrverkehr zu bringen und bei den Radfahrern mehr Bewusstsein für die von ihnen selbst erzeugte Gefahrenlage zu bewirken.


"Wie man alles vermasselt, finden Sie hier!"


Tolle Idee - gefährliche Ausführung!

Kennen Sie sich hier verkehrsrechtlich aus?

Es ist sicher keine schlechte Idee, den Schülern des Schulzentrums zu erlauben, ihre Heimfahrt mit dem Fahrrad auch gegen die Fahrtrichtung der neu gestalteten Fröbelstraße zu erlauben. Aber erkennen die Autofahrer, die von der Hauptstraße in die Metzmacherstraße einbiegen, auch wirklich sofort, dass sie trotz des an der nächsten Ecke ins Auge springenden Verkehrsschildes "Einbahnstraße" gleichwohl mit Radfahrern in Gegenrichtung rechnen und diesen nach der Rechts-vor-Links-Regel Vorfahrt gewähren müssen?

Das vorstehende Piktogramm ist aus Fahrtrichtung Hauptstraße kaum rechtzeitig zu erkennen!

Wenn Schüler nach Schulschluss in großer Zahl unterwegs sind, dämmert es vielleicht. Heute Vormittag konnte ich aber beobachten, wie ein älteres Ehepaar mit dem Fahrrad aus der Einbahnstraße in die Metzmacherstraße einbiegen wollte und von einem irritierten Autofahrer noch beschimpft wurde, sich verkehrswidrig zu verhalten.

Ich halte eine Überprüfung der Beschilderung für dringend geboten!

Es bietet sich an, auf das irritierende Schild an der Einfahrt in die Einbahnstraße zu verzichten. Wenige Meter weiter wird der Hinweis notwendiger Weise für die aus der nahen Parkplatzanlage ausfahrenden Fahrzeuge wiederholt. Das Schild ist aber von der Metzmacherstraße ausreichend weit entfernt und kann deshalb die beschriebene Irritation nicht mehr auslösen.

30.05.2017

Nachtrag vom 04.06.2017:

Wir haben uns heute in unserer Nachbarstadt Monheim umgesehen und im renovierten Ortsteil Baumberg auch Regelungen für Fahrradfahrer gefunden, denen die Fahrt gegen den Einbahnverkehr erlaubt wird. Das ist vom querenden Verkehr aber eindeutig zu erkennen. Mangels Fotoapparat habe ich im Internet nach dem Zusatzschild gesucht und es gefunden:

Es war auch so mit dem Schild "Einbahnstraße" verbunden, dass sich diese nicht gegeneinander verdrehen können. Da sollte das Fachreferat in Langenfeld mal Rat von seinen Kollegen aus der Nachbarstadt einholen!

Nachtrag vom 26.06.2017:

Eine dem Monheimer Beispiel folgende Beschilderung habe ich jetzt in Leverkusen-Alkenrath gesehen. Da fiel das Zusatzschild fast schon deutlicher ins Auge als das blaue Einbahnschild! Und dort handelt es sich ebenfalls - wie in Langenfeld - um den Abzweig in eine Nebenstraße.

Nachtrag vom 18.07.2017:

Auch in Leverkusen-Wiesdorf ist mir jetzt eine entsprechende Beschilderung aufgefallen.

Im übrigen habe ich zunehmend beobachtet, dass inzwischen die Radfahrer aus der Fröbelstraße kommend lieber auf dem Gehweg fahren als die Fahrbahn zu nutzen! Ein Übel, dass sich in Langenfeld immer mehr breit macht, und dessen Ursachen ich bereits oben versucht habe, zu ergründen.


15.06.2017 - Rheinische Post: "Hier rechnen viele nicht mit Radlern"

Unter dieser Überschrift hat die Rheinische Post meinen Hinweis aufgegriffen und wird die Maßnahmen der Stadt nunmehr beobachten.

Nebenstehend das von Herrn Meisel in seinem Bericht vorgeschlagene Warnschild.

Dabei handelt es sich um ein Schild aus der Gruppe der allgemeinen Gefahrenhinweise. Die spezifische Gefahr, dass Radfahrer aus der Einbahnstraße kommen und Vorfahrt haben, ist wohl kaum sofort zu erkennen.

Die Regelung aus unserer Nachbarstadt erscheint mir da eindeutiger und deshalb hilfreicher.


Neue Erkenntnisse zur Gesetzeslage

Auf der Internetseite vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat habe ich jetzt die Anlage 2 zur StVO gefunden:

Nach dieser Beschreibung geltender Verkehrszeichen bin ich mir sicher, dass nur diese Kombination der Beschilderung der angestrebten Verkehrsregelung an dem Abzweig Metzmacherstraße in die Fröbelstraße gerecht wird und jeden Zweifel über die Vorfahrtsrechte ausschließt.

Und wenn man die Erläuterung genau liest, muss man sogar zu dem Ergebnis kommen, dass immer der aus der Einbahnstraße kommende Verkehr - auch wenn er vorschriftswidrig in der falschen Richtung unterwegs ist - Vorfahrt hat, es sei denn, man fährt auf einer Vorfahrtstraße! Das ist die Metzmacherstraße aber eben nicht.

24.07.2017 - überarbeitet 07.10.2017

Meine vorstehende Auffassung zur zutreffenden Beschilderung ist mir heute vom Bundesverkehrsministerium unter dem Az.: K 14 - VM 3965 Regelungen für Radfahrer in Einbahnstraßen per Mail bestätigt worden. Dabei verweist das Ministerium noch darauf, dass "die Entscheidungen bei der Umsetzung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften ausschließlich bei den Behörden der Länder und Kommunen" liege. Daraus folgt für mich noch die Frage, inwieweit die Kommune (mit-) haftet, wenn es aufgrund fehlerhafter Beschilderung zu einem Unfall kommt, weil der "Schuldige" durch die Beschilderung irritiert war. Die eingangs geschilderten Beschimpfungen lassen für einen solchen Fall schlimme Auseinandersetzungen befürchten.

Da dieser Bereich zur Zeit wegen der Reparatur der Hauptstraße von dort aus nicht angefahren werden kann und der Quellverkehr wegen der Umleitungen sicher vorsichtiger unterwegs ist, sollte diese Zeit jetzt genutzt werden, eine rechtlich saubere Beschilderung in die Wege zu leiten. Das gilt auch für die weiteren Schilder im Verlauf der Fröbelstraße. Nach meiner Lesart der Anlagen zur StVO muss jedes Zeichen 220 mit dem Zusatzschild versehen werden, wenn die gesamte Einbahnstraße für den Fahrradverkehr in Gegenrichtung freigegeben ist. Das auf der Fahrbahn angebrachte Piktogramm erfüllt wohl nur hinweisenden Charakter, stellt aber keine rechtsverbindliche Regelung dar.

Übrigens gibt es auch noch andere Stellen in Langenfeld, die den selben Fehler aufweisen! Und irgendwann enden auch die Schulferien; dann sind wieder mehr Schüler mit dem Rad unterwegs. Gerade deren Sicherheit sollte einen hohen Rang einnehmen.

27.07.2017- überarbeitet 29.07.2017

PS: Bisher (26.09.2017) hat sich an der eindeutig fehlerhaften Beschilderung noch nichts geändert!

Ich hatte auch den Landrat des Kreises Mettman als Chef der Polizeibehörde und zugleich Träger der Kommunalaufsicht gebeten, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Von dort habe ich heute (28.09.2017) die Mail erhalten, dass "die Anordnung zum Tausch der Beschilderung bereits erlassen" und mit "einer Umsetzung (...) in den nächsten Wochen zu rechnen" sei!

Es ist schon verwunderlich, wieviel Zeit die verantwortliche Verwaltung benötigt, einen eindeutig rechtswidrigen Zustand zu korrigieren.

17.10.2017 - Endlich zutreffende Beschilderung!

Die Bilder sind leider etwas unscharf, weil mit Handykamera aufgenommen.

Hier nochmal die ganze Geschichte zum Nachlesen!


Immer noch nicht ausgetauscht sind diese Schilder, auf die ich indirekt hingewiesen hatte:

19.10.2017


26.08.2017 - Rheinische Post: "Radler verlieren Durchblick"

Einleitung der Senfzugabe:

"Spätestens, seit im verkehrsberuhigten Abschnitt der Hauptstraße der marode Pflasterbelag entfernt und durch Asphalt ersetzt wurde, haben Radfahrer in der Langenfelder City den Durchblick verloren."

Es folgt eine Aufzählung gut beobachteter Situationen, die eine deutliche Sprache sprechen und an meine mehr als drei Jahre alte Einleitung auf dieser Seite erinnern.

Fazit der Senfzugabe:

Höchste Zeit also für die Verkehrsplaner, die Dinge klar zu regeln!

Dem Fazit ist 100%-ig zuzustimmen!

Aber wie insbesondere meine Kommentierung zur Verkehrsregelung für Radfahrer bei der Fahrt gegen die Einbahnstraße jüngst wieder deutlich macht, verkommt Verkehrsplanung in dieser Stadt zum reinen Glücksspiel.


20.09.2017 - Rheinische Post: "Stadt befragt Bürger zum Radfahren"

Zitat aus dem Bericht:

" 'Auch dort [Fahrbahn am "Weißenstein"] hat die Stadt bereits Fahrradsymbole angebracht, um zu verdeutlichen, dass der Radverkehr die Fahrbahn zu nutzen hat. "Diese Markierungen sind Erinnerungssymbole, die das Miteinander im Straßenverkehr verbessern sollen', erläutert Verkehrsplaner Franz Frank. "

Besser als "Erinnerungssymbole" sind klare, rechtskonforme Beschilderungen; vergl. weiter oben!


07.10.2017 - Rheinische Post: "Radler verlieren den Durchblick - zweiter Akt"

Zitat aus dem Bericht:

"Auch an der Solinger Straße zwischen Rathaus und St. Josef wurden die Zusatztafeln unter den Fußgängerschildern entfernt. Auf dem Radweg-ähnlichen Streifen darf somit nicht mehr geradelt werden. Und wie, liebe Verkehrsplaner, gedenkt ihr nun dort Klarheit für alle zu schaffen?"

Prima, dass die Presse die Missstände permanent aufgreift!

Ich kann mich noch gut an die Sitzungen des Verkehrsausschusses erinnern, als der ehemalige Ratsherr der SPD, Herr Otte, von Beruf Polizist, immer wieder die rechtlichen Grundlagen der Verkehrsregelung und die Bedeutung der einzelnen Verkehrsschilder erläuterte. Das war schon mal nervig, brachte aber die Entscheidungen auf den richtigen Weg. Heute, so scheint es, handeln Verwaltung und Politik ohne jeden Sachverstand. Vergl. weiter oben!


18.10.2017 - Rheinische Post: "Radler ratlos: Dürfen sie - oder nicht?"

Zitat aus dem Bericht:

"Für einen richtigen Radweg sei dieser etwa einen Meter breite Streifen zu schmal. Und deshalb fordere der Gesetzgeber, so Frank, die Benutzungspflicht des Gehwegs aufzuheben. 'Wir wollen, dass Radfahrer in dieser Tempo-20-Zone möglichst auf der Fahrbahn mit dem Autoverkehr rollen. Aber so lange solche so genannten anderen Radwege baulich noch zu erkennen sind, darf auf ihnen auch weiterhin geradelt werden.' Dass vor dem Rathaus nur die Zusatztafel entfernt wurde und das blau-weiße Fußgängerschild dort stehenblieb, sei ein Versehen. 'Das kommt auch noch weg.' "

Radfahren wird zur Wissenschaft; drei Jahre nach dem "Jahr des Radfahrens" kein Zeichen für dessen Erfolg!


Eine richtig gute Idee - leider wohl zu spät!

Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Bau- und Verkehrsaus-schusses steht ein Antrag der SPD-Fraktion, der der Förderung des Radverkehrs in unserer Stadt weiteren Auftrieb verleihen könnte:
"Fahrradverbindung Albert-Einstein-Straße"

Damit soll eine Verbindung geschaffen werden von der Albert-Einstein-Straße zum Siedlungsgebiet Immigrath. Damit würde sich das Wegenetz in Galkhausen für Radfahrer, aber auch für Spaziergänger deutlich verbessern.

Zu hoffen wäre, dass der Antrag Erfolg hat. Da aber der Ausbau des dortigen Gewerbegebietes inzwischen deutlich weiter fortgeschritten ist, als das Luftbild erkennen lässt, befürchte ich, dass die vorgestellte Anbindung bereits verbaut ist. - Wieder so eine kurzsichtige Planung wie im Gewerbegebiet Reusrath Nord-West!

16.11.2018

PS: In der Tat ist der Vorschlag in der Sitzung des BVK am 22.11.2018 als nicht umsetztbar zurückgewiesen worden, weil die vorgeschlagene Streckenführung über ein Privatgrundstück führen würde.

Alte Weisheit: Was der Planungsausschuss mangels Weitsicht nicht rechtzeitig auf den Weg bringt, kann der Verkehrsausschuss auch nicht mehr reparieren!


Lobhudelei als Ansporn?

24.08.2019 - Rheinische Post:
"Ausgezeichnet: Es soll sich etwas für die Radler tun"

Langenfeld soll in den Club der fahrradfreundlichen Städte aufgenommen werden!

Zitat aus der Wochenkolumne:

"Die größte Baustelle mit Blick auf die Fahrradfreundlichkeit Langenfelds ist indes die oft schwer erkennbare, oft vollkommen unklare Wegeführung für die Radler."

Wie wahr; siehe oben!

Nach der Ankündigung jetzt ein Bericht:

27.08.2019 - Rheinische Post: "Langenfeld ist jetzt 'fahrradfreundlich' "

Zitat aus dem Bericht:

"Es sei noch keine Krone, die sich Langenfeld aufsetzen könne, 'sondern eine Auszeichnung dafür, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist', so NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst,"

Auch hier gilt mal wieder: "Der Weg ist das Ziel"!

Warten wir also ab, wie das Urteil in sieben Jahren ausfällt.


Bitte lesen Sie auch
Über das Verschwinden eines Verkehrsübungsplatzes


Radfahrer sind offensichtlich unbelehrbar

12.01.2022 - RP-online: " 'Wild West' auf der Solinger Straße"

Zitate aus dem Bericht:

"Trotz des Ausbaus mit Schutzstreifen für Radfahrer auf der Straße wird munter weiter auf den Gehwegen geradelt – in beide Richtungen. Fahrrad- wie Autofahrer ignorieren die aufgemalten 'Radwege' auf dem Asphalt."

Im Freundeskreis hatte uns Adalbert Striedter schon mehrfach über die geschilderten Probleme berichtet. Gut, dass er damit endlich an die Öffentlichkeit gegangen ist. Ich hege allerdings Zweifel, ob der Artikel irgend etwas bewegen wird. Wie eingangs dieser Seite dargestellt, ist es ein grundsätzliches Problem. Die Regelungen sind völlig unübersichtlich, ja, chaotisch.

Radfahrkonzepte werden nur bruchstückhaft je nach einzelner Straßenbau-maßnahme umgesetzt. Auf jeder Straße ist der Radverkehr anders geregelt. Und die Radfahrer? Kennen sie überhaupt die Regeln? Beispiele dazu habe ich auf dieser Seite mehrfach benannt. Im Ballungszentrum mit hohem Verkehrs-aufkommen bewegen sich die Menschen nun einmal lieber auf dem Gehweg, wenn sie sich außerhalb einer schützenden Blechdose befinden! Sogar dann, wenn weit und breit kein Auto in Sicht ist, nutzen auch Radfahrer aus purer Gewohnheit den Gehweg.

Mich erinnert das in dem Bericht geschilderte Verhalten der Menschen, ob als Autofahrer oder eben auch als Radfahrer, mal wieder an einen Auspruch, mit dem es bereits vor vielen Jahrzehnten einmal ein Kollege auf den Punkt gebracht hat:

"Den lieben Gott als alles sehenden Richter haben die Menschen abgeschafft und jetzt haben wir nicht genug Polizisten, die an jeder Ecke aufpassen und die Sünder bestrafen!"


Chaos auf der Hauptstraße

06.02.2022 - RP-online: "Die Hauptstraße ist unübersichtlich"

Zitate aus dem Bericht:

"Die Hauptstraße vom Langenfelder Markt bis zur Berliner Straße ist für Verkehrsteilnehmer unübersichtlich. 'Hier macht jeder was er will, und als Fußgänger bist du der Dummme', meint Karl-Heinz Hamacher."

Noch drastischer ein Leserkommentar:

"Konstruktives Chaos. - Ohne Sinn und Verstand. Hauptsache schöne Pläne ."

Dass die Regelungen chaotisch sind, habe ich auf dieser Seite mehrfach ausgeführt. Es war Schwachsinn, die Radwegekennzeichnung auf der Hauptstraße aufzugeben. Ich traue mich auch nicht mehr, in der Innenstadt mit dem Fahrrad zu fahren.


Hoffnung auf Besserung für Radverkehr?

10.05.2022 - RP-online: "Bürger planen bessere Radwege mit"

Zitate aus dem Bericht:

"Wertvolle Informationen für das neue Radfahrkonzept erhalten Langenfelds Planer während der Bürgerbeteiligung. Bis zum 20. Mai kann sich jeder auch noch über den Online Wegedetektiv auf der Stadtseite beteiligen."

"Bei der Frage nach den für Radfahrern ungeliebtesten Straßen liegt die B8 (Düsseldorfer-,Kölner- und Opladener Straße) ganz weit vorn. Es folgen gleichauf Bachstraße und Hauptstraße und in Verlängerung die Solinger- und Richrather- Straße sowie Rheindorfer-, und Schneiderstraße. Danach folgt im „Ranking“ die Theodor-Heuss-Straße."

Schön, dass die Stadt endlich auf die Bürger hören will. Die in dem Bericht aber auch genannten verkehrsrechtlichen Bedingungen lassen wenig Spiel für kreatives Gestalten. Ob unter den Bedingungen das eingans dieser Seite aufgelistete Chaos zu bereinigen sein wird, erscheint mir zweifelhaft.


Kritik und gute Vorschläge versanden

Bereits unter der Überschrift Mal wieder nur halber Kram hatte ich vor sieben Jahren die Kritik der Rheinischen Post aufgegriffen, dass zwar im neuen Gewerbegebiet Reusrath-Nordwest ein schöner Radweg als Querverbindung von der Rheindorfer zur Kölner Straße errichtet, aber letztlich unvollendet geblieben ist.

Es ist an der Zeit, die damalige Kritik wieder in Erinnerung zu rufen.

Zwar ist inzwischen der Radweg auf der westlichen Seite der Hauptstraße - wie damals zugesagt - im Anschlussbereich zur A 542 in beide Richtungen frei gegeben, um so wenigstens die nordwärts gelegene Querung mit Ampel zu erreichen, aber einfach mal im Laufe der Zeit eine Fußgängerquerung südlich der A 542 einzurichten, ist immer noch keinem Verkehrsplaner in den Sinn gekommen. Dabei liegt es doch geradezu auf der Hand, den schönen Radweg südlich der A 542 auch in Richtung Osten zum Gewerbegebiet Galkhausen durch eine gesicherte Überquerung fortzuführen. Siehe dazu die gelbe Markierung in der nachfolgenden Luftbildaufnahme:

Unter Eine richtig gute Idee - leider wohl zu spät! hatte ich auf den Antrag der SPD-Fraktion verwiesen, das Gewerbegebiet Galkhausen per Radweg über die Reusrather Straße mit dem Ortsteil Immigrath zu verbinden.

Füge ich beide Ideen zusammen, wäre das ein hervorragendes Konzept für mehr Radwege zwischen den Ortsteilen von Langenfeld - weitestgehend frei von Autoverkehr. Ob das einmal von einem Verkehrsplaner aufgegriffen und umgesetzt wird?

Übrigens; entlang der ehemaligen Bundesstraße gibt es mehrere mit Ampeln gesicherte Einmündungen, bei denen die Bedürfnisse der Fußgänger nur unzureichend berücksichtigt sind! Und wer die alten Wegeverbindungen zwischen der Langenfelder Innenstadt und Reusrath in Erinnerung hat, wird auch wissen, wie diese durch den Bau der A 542 gekappt worden sind. Heute finden aufmerksame Spaziergänger die entstandenen Sackgassen überall in der Landschaft rund um der A 542. Gerade deshalb ist es an der Zeit, für Radfahrer und Fußgänger neue Verbindungen zu ertüchtigen.

11.12.2022


01.03.2023 - Rheinische Post: "ADFC kritisiert gefährliche Poller"

Zitate aus dem Bericht:

"Stehende und liegende Poller auf Fahrradwegen sind oft Ursache von Unfällen. Der ADFC Langenfeld/Monheim, der viele Touren organisiert, weist auf diese Missstände hin und fordert die Kommunen auf, etwas dagegen zu unternehmen."

Wenn der ADFC fordert, mehr für die Sicherheit der Nicht-Autofahrer zu tun, ist das voll zu unterstützen. Aber die Erfahrungen mit der Stadtverwaltung lassen immer wieder Zweifel aufkommen, ob sie ehrlich bereit ist, sich am gemeldete Mängel zu kümmern. Sicherlich; wenn der ADFC als Verband Mängel aufgreift, hat das hoffentlich Wirkung. Wenn sich der einzelne Bürger an die Stadt wendet und auf Mängel aufmerksam macht, sind die Erfolgsaussichten meist gering. Oft sind Fußgänger die Leidtragenden. Auch Ihnen liegt oder steht so manches Hindernis im Weg. Dazu ein Foto:


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