Parken in Langenfeld
Nicht mehr gebührenfrei?
In der Vorweihnachtszeit wurde den Langenfeldern unter dem Titel "Gratis-Parken adieu !" eine kostenträchtige Aussicht unterbreitet. Seither kommt es zu immer neuen Diskussionen und Vorschlägen, wie das Vorteilspaket des die erste Stunde gebührenfreien Parkens für den Bürger doch noch erhalten werden kann.
An dieser Diskussion wollte ich mich zunächst nicht beteiligen, weil es natürlich nicht mehr zeitgemäß ist, dieses mit hohen Kosten verbundene Förderprojekt weiterzuführen. Wenn dieses Projekt inzwischen jährlich rund 440.000 Euro Subventionen verschlingt, darf man sich schon fragen, ob das noch vertretbar ist.
Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass dies allen Bürgern klar ist, die sich bisher zu Wort gemeldet haben. Fraglich ist nur, wer die Kosten übernehmen soll. Soll die Stadt einfach kassieren - wie vorgeschlagen 50 Cent je angefangener Stunde - oder gibt es noch einen anderen Weg.
Bereits 2003 hatte ich als Sprecher der FDP-Fraktion im Bau- und Verkehrs- ausschuss angeregt, Gebühren nicht nach angefangenen Stunden zu berechnen. Auch hatte die FDP die Initiative zur gesetzlichen Legitimation der "Brötchentaste" in die Wege geleitet. Zur Erinnerung hier die damalige Pressemitteilung.
Unter Berücksichtigung der Haushaltsprobleme sollte man jetzt endlich diese alte Idee aufgreifen, und Gebühren erst nach Ablauf bestimmter Parkzeiten erheben. Für zeitgemäß würde ich jetzt eine Gebühr von 20 Cent nach 20 Minuten oder 30 Cent je abgelaufener halben Stunde halten. Für das Parken im Parkhaus kein Problem. Bei den Parkplätzen am Straßenrand oder auf den ebenerdigen Parkplätzen ließe sich das sicher auch mit den Parkscheinuhren technisch genau so gut einrichten, wie jetzt mit der ersten Freistunde.
Mit diesem Modell bleibt das Kurzzeitparken für die schnelle Erledigung immer noch gebührenfrei; für den Langzeitparker wird es etwas teurer. Das halte ich angesichts alternativer Verkehrsmöglichkeiten für gerecht.
Auf Urlaubsreisen und sonstigen Besuchen anderer Städte habe ich es immer als angenehm empfunden, wenn Parkgebühren nicht nach Stundentakt erhoben werden, sondern das Bummeln oder Einkaufen ohne Blick auf die Uhr erlauben.
Langenfeld, den 3. Januar 2013
FDP gibt erreichte Fortschritte auf
Jetzt hat die Rheinische Post in ihrer lokalen Printausgabe berichtet, dass die Ratsfraktion der FDP dem städtischen Modell zur Änderung der Parkgebühren zustimmt. Im selben Artikel hat die RP aber auch meinen vorstehenden Vorschlag zitiert.
Damit wird für alle Bürger hervorragend sichtbar, wie sich die örtliche FDP von eigenen liberalen Erfolgen verabschiedet.
Während alle großen Städte inzwischen Modelle verfolgen, die den Besuch der Einkaufszentren durch preiswertes Parken erleichtern und Langzeitparken für Pendler verteuern, damit diese die Innenstadt nicht blockieren, geht Langenfeld den umgekehrten Weg. Es verteuert den schnellen Einkauf im Stadtzentrum und verscheucht damit den Bürger aus den Randlagen und die auswärtigen Besucher. Von einer solchen Politik werden die Nachbarstädte und die Märkte auf der grünen Wiese profitieren. Das Nachsehen werden die Händler in der Innenstadt und der Marktbetrieb haben.
Noch ist Zeit, darüber nachzudenken und eine bessere Lösung zum überfälligen Abbau der nicht mehr zeitgemäßen Subvention zu suchen. Mein Vorschlag liegt auf dem Tisch.
Langenfeld, den 9. Januar 2013
Die Politik ist doch noch lernfähig
Der Vorschlag, das kostenfreie Parken gänzlich abzuschaffen, hat doch noch erfolgreichen Gegendruck erzeugen können. Der Presse ist jetzt die Mitteilung zugegangen, dass die "Brötchentaste" erhalten bleiben soll.
Einzelheiten finden sich auf der Homepage der CDU Langenfeld unter "CDU setzt sich für die „Brötchentaste“ ein". Prima, dass ein bewährtes Modell nicht vollends aufgegeben werden soll. Bleibt aber die Frage, warum die Gebühr nicht in kleinen Schritten gestaffelt wird. Aus meiner Sicht darf dann auch die zweite oder dritte volle Stunde gerne wieder einen vollen Euro kosten.
Langenfeld, den 30. Januar 2013
Und so berichtet die Rheinische Post über den Sinneswandel.
Was ist eigentlich schon wo beschlossen?
Jetzt ist in der Stadt zu beobachten, wie neben den bisherigen Parkschein-automaten neue aufgestellt werden. Möglicherweise technisch erforderlich, wenn es zu der Neuregelung kommt. Muss die aber so kompliziert sein, dass das die alten Automaten nicht schaffen? Eine öffentliche Diskussion darüber hat nicht stattgefunden.
Da ist offensichtlich alles schon wieder im geheimen Kämmerlein der Stadtentwicklungsgesellschaft festgeklopft worden. So war es ja auch, als im Jahre 2003 der Verkehrsausschuss nur noch die Übernahme der für die Parkhäuser festgezurrten Regelung auf die Parkplätze im öffentlichen Verkehrsraum beschließen durfte (musste).
Und da diese Geheimniskrämerei immer mehr zunahm, hat die FDP mit Antrag vom 18. Dezember 2006 gefordert, die Satzungen zu ändern, um so mehr Transparenz zu erreichen. Das scheint noch immer nicht zu funktionieren.
Langenfeld, den 18. Februar 2013
Die Rheinische Post hat diesen Hinweis aufgegriffen und berichtet unter der Überschrift "Verwaltung tauscht alte Parkschein-Automaten aus" über das Ergebnis ihrer Recherchen.
Eintrittsgeld für die Stadtmitte
Über das Ergebnis der Verkehrsausschusssitzung berichtet die Rheinische Post unter der Überschrift "Ab April kostet eine Stunde Parken 50 Cent". Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Rechnung aufgeht. Für kurze - gebührenfreie - Erledigungen bietet die "Bötchentaste" mit 15 Minuten nicht genügend Raum und ob die Verbilligung ab der dritten Stunde wirklich zu einem längeren Aufenthalt in der Stadt lockt, erscheint doch sehr fraglich.
Lichtblick ist allein, dass nun überlegt werden soll, "ob Autofahrer mit einem Parkschein aus einem Automaten innerhalb der bezahlten Zeitspanne für mehrere Erledigungen an verschiedenen Stellen parken können." Mit diesem Prüfauftrag wird auch deutlich, dass sich die Mehrheitsfraktion über die Folgen ihrer Entscheidung noch nicht recht einig ist und nach einem Trostpflaster sucht. Eine solche Modellvariante hat dann endgültig den Charakter eines Eintrittsgeldes für die Stadtmitte.
Langenfeld, den 23. Februar 2013
Erfahrungsberichte
WZ vom 15.04.2013: "Brötchentaste: Parken nur noch 15 Minuten kostenfrei"
RP vom 18.04.2013: "Neue Gebühren: Parkplätze bleiben leer"
RP vom 10.06.2013: "Die neue Parkgebühr schadet Langenfeld"
RP vom 28.09.2013: "Kunden parken jetzt kürzer"
RP vom 25.03.2014: "Kunden haben Parkgebühren akzeptiert"
RP vom 13.11.2014: "Parken in der City wirft Geld ab"
Überschuss regt zu neuem Denken an
Jetzt macht die Stadt plötzlich Gewinne mit der Parkraumbewirtschaftung. Das regt zur Nachdenklichkeit an. Unter der Überschrift "BGL für längeres Parken mit der Brötchentaste" berichtet die Rheinische Post von einem Vorschlag der B/G/L.
Wie ich am Beginn dieser Seite ausgeführt habe, ist es einfacher und gerechter, die Parkgebühren nach tatsächlicher Inanspruchnahme des Stellplatzes zu berechnen. Im Geschäft lege ich auch nicht erst das Geld auf die Ladentheke und überlege mir nachher, was ich kaufe. Warum also nicht auch die Parkgebühren nach der Anzahl der tatsächlich in Anspruch genommenen Tarifstufen zu staffeln und dabei eben die ersten Minuten frei zu lassen, wenn denn die jeweilige Stufe nicht voll genutzt wird.
Ob nun 20 Cent je 20 Minuten oder 30 Cent je 30 Minuten eingenommen werden sollen, ist dann nicht so wichtig. Aber keiner muss sich dann mehr ärgern, wenn er zwar noch innerhalb des Stundentaktes rechtzeitig am Kassenautomaten eingetroffen ist, aber wegen der dortigen Warteschlange dann doch überzogen hat und für die letztlich nicht genutzte nächste Stunde bezahlen muss.
Es wäre gut, wenn mit dem Vorstoß der B/G/L endlich auch der Gerechtigkeitsgedanke in die Diskussion eingebracht werden könnte.
23.12.2014
Rheinische Post vom 09.03.2015: "Händler begrüßen neue Parkgebühr-Idee"
17.09.2016 - Rheinische Post: "Stadt kassiert jetzt an mehr Parkplätzen"
Zitat aus dem Bericht: "Die Aufregung vor und nach dem Wegfall dieser gebührenfreien Stunde zum 1. April 2013 hat sich längst gelegt. Autofahrer akzeptieren die verträglichen 50 Cent pro angefangener Parkstunde, zumal der Automat für kurze Erledigungen per so genannter Brötchentaste gratis ein 15-Minuten-Ticket ausspuckt."
Schade; wieder eine Gelegenheit verpasst, meinen alten Vorschlag aufzugreifen und Parkgebühren nach dem Umfang der abgelaufenen Parkzeit in kleineren Takteinheiten zu berechnen (siehe oben). Dabei hätte dieser sogar noch Mehreinnahmen beim Langzeitparken erzielt!
23.12.2016 - Rheinische Post:
"Stau vor Parkautomat sorgt für Ärger"Zitat aus dem Bericht:
"Antwort von Geschäftsführer Beul. 'Wir wollen die Parkautomaten-Systeme in der Stadtmitte vereinheitlichen und deshalb ohnehin neue Geräte anschaffen', erklärt der Mann, der in seinem Hauptjob den Fachbereich Stadtentwicklung im Rathaus leitet. 'Deshalb haben wir uns nach dem Einbruch in die Tiefgarage im November entschieden, für die kurze Übergangszeit mit nur einem Leihgerät vorliebzunehmen.' "Für die Übergangszeit Ersatz zu mieten, ist ja keine schlechte Idee. Aber warum nicht gleich für beide beschädigten Kassenautomaten ein Ersatzgerät? Hat denn keiner die Hoffnung gehabt, dass es zu Weihnachten in der Innenstadt voll werden könnte?
Immer diese Überraschungen!
So wie das Chaos auf der Opladener Straße in Reusrath.
Und noch zwei Anmerkung kommen mir in den Sinn.
- Wenn schon ein neues Automatensystem eingeführt werden soll, könnte man doch auch mal meinem oben noch einmal unterbreiteten Vorschlag nähertreten und die Parkgebühren insgesamt bürgerfreundlicher gestalten.
- Auch sollte mal geprüft werden, ob der eine Kassenautomat für das Parkhaus auf dem zentralen Kaufhaus "Sass am Markt" reicht; auch dort sind oft lange Schlangen zu beobachten, die den Nutzen der "Brötchentaste" ins Leere laufen lassen.
17.02.2017 - Rheinische Post: "In der Tiefgarage droht wieder Stau"
Zitat aus dem Bericht:
"In der Tiefgarage der Langenfelder Stadtgalerie ist erneut ein Kassenautomat geknackt worden. Rund drei Monate nach dem letzten Aufbruch traf es diesmal eines der beiden praktisch nigelnagelneuen Geräte."Auch wird in dem Bericht noch einmal auf die vorstehende Kritik hingewiesen. Mal Abwarten, ob daraus gelernt worden ist. Den Einbruch selbst kann man der SEG nicht unbedingt ankreiden.
14.03.2017 - Rheinische Post:
"Stadtschlüssel" kommt erst im SommerZitat aus dem Bericht:
"Dann können Langenfelder kontakt- und bargeldlos parken und Punkte beim Einkauf sammeln."
Immer diese Fantasien von einer schönen Zukunft!
Seit dem Einbau der neuen Schrankenanlage für das Parkdeck auf dem Kaufhaus "Sass am Markt" ist zu beobachten, dass das Einfahren länger dauert. Fakt ist nämlich, dass die Taster an den neuen Säulen zum Ziehen des Parktickets nur noch mit großen Verrenkungen zu erreichen sind oder der Vorderreifen an dem Bordstein entlang schrappt, auf dem die Säule montiert ist. Die Säulen sind ganz offenkundig auf gerade Ein- und Ausfahrten optimiert und nicht für die Aufstellung in einer Kurve geeignet.
Wenn in Zukunft dank der an einem "Galgen" angebrachten Sensortechnik für das kontaktose Lesen des "Stadtschlüssels" dies Problem gelöst ist, stellt sich allerdings die Frage, ob damit der Bürgermeister noch mehr Kontrolle über das Verhalten seiner Bürger erlangen will, denn irgendwie werden dann ja wohl persönliche Daten über das Einkaufen in der Stadt und die Parkgewohnheiten zusammengeführt. Von Datenschutz keine Spur!
06.09.2017 - Rheinische Post: "Der Stadtschlüssel ist da"
Zitat aus dem Bericht:
"Mit der Kombination aus Parkkarte und Payback-Coin können Stadtmitte-Besucher in Langenfeld ab sofort beim Einkaufen ihre Parkgebühren verringern und die Parkhäuser und 1500 beschrankten Parkplätze nutzen, ohne Zeit am Zahlautomaten zu verlieren."
Laut dem Bericht wird zwar Datenschutz zugesichert, meine schon während der Ankündigung des Projektes geäußerten Zweifel bestehen aber weiter.
Auch der letzte Hinweis in dem Bericht regt mich noch zu einem Quergedanken an.
"Wer mit von ihr (Sparkasse) ausgegebenen EC- oder Kreditkarten zahlt, sammelt als Stadtschlüssel-Inhaber automatisch Punkte."
Wie teuer kommt dem Bürger die bargeldlose Abwicklung von Kleckerbeträgen eigentlich? Wird da mal wieder unter der Überschrift einer bildschönen Zukunft ein Projekt initiiert, bei dem am Ende der Sparkasse (die Mehrzahl der Bürger sind dort wohl Kunde!) ein Gebührenpotential zugeschustert werden soll, um so letztlich der Stadt zu mehr Ertrag zu verhelfen?
Am 19.09.2017 im Parkhaus gesehen:
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Ich dachte immer, das Parkhaus sei für PKW!
21.09.2017 - Rheinische Post: "Diese Ausfahrt ist eine Katastrophe"
Zitat aus dem Bericht:
"Entweder fahren die Autos mit viel Schwung bis fast auf die Straße, oder sie ruckeln sich immer wieder neu anfahrend vorsichtig bis an den Rand."
Wir meiden diese Tiefgarage unter der Galerie genau wegen der in dem Artikel beschriebenen Schwierigkeiten bei der Ausfahrt. Selbst mit Automatik ist es eine Kunst, sich in den fließenden Verkehr einzufädeln.
Vor Jahren habe ich selbst von der gegenüber liegenden Parkpalette Turnerstraße aus beobachtet, wie ein ausfahrender PKW einen Radfahrer anfuhr. Gut, dass das endlich einmal gründlicher thematisiert wird. Helfen kann wohl nur ein ausreichend groß dimensionierter Verkehrsspiegel, der das gesamte Umfeld abbildet. Andernorts habe ich so etwas schon gesehen.
Problematisch ist aber auch die Ausfahrt vom Parkdeck "SASS am Markt" auf die Ganspohler Straße. Auch hier kann der Ausfahrende wegen der hohen Mauern erst sehr spät erkennen, ob von links oder rechts Fußgänger auf dem Gehweg unterwegs sind. Hier könnte ebenfalls ein Verkehrsspiegel auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu mehr Sicherheit verhelfen.
29.09.2017 - Rheinische Post: "Ein Haltestrich hilft bestimmt nicht weiter"
Leserforum zu dem vorgenannten Bericht der Rheinischen Post.
07.08.2020:
Was ich immer schon einmal fotografieren wollte:![]()
Das ist bestimmt nicht bürgerfreundlich! Warum sitzt der Türöffner nicht rechts von der Tür? Dann kann auch die Tür nicht dem Kunden des Parkhauses ins Gesicht schlagen, wenn er den Öffner drückt. Und wer ist eigentlich für die ungünstige Plazierung des Stromkastens ausgerechnet an dieser Stelle verantwortlich?
Das passt einfach nicht zu der Idee vom Stadtschlüssel! Und um die Probleme bei der Ausfahrt auf die Gaspohler Straße kümmert sich auch niemand.
Nachtrag vom 15.02.2022:
Seit Tagen sind die Aufzüge zum Parkdeck "Sass am Markt" gesperrt. Viele Einheimische haben das gemerkt und suchen sich offensichtlich eine ebenerdige Parkmöglichkeit. Heute konnte ich beobachten, dass eine auswärtige Fahrerin (GL ...) gerade mit ihrem Rollator beschäftigt war. Wie sie damit die Treppe zur Ganspohler Straße geschafft hat, habe ich nicht mehr verfolgt.
Frage: Warum befindet sich an der Einfahrt kein Hinweis auf die fehlende Funktionsfähigkeit der Aufzüge?
Nachtrag vom 20.05.2022:
Seit Wochen reagiert die Tür vom Parkdeck zu den Aufzügen nicht über den Bewegungssensor. Man kann sie nur mit großer Kraft-anstrengung öffnen. Mütter mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollator haben das Nachsehen. Heute ging dann nichts mehr, denn auch die Türklinken verweigerten ihren Dienst. Sie haben der "reißerischen" Belastung nicht mehr standgehalten und fallen auseinander.
Frage: Warum ist kein Geld für eine ordentliche Wartung vorhanden? Für vermeintliche Kunst im öffentlichen Raum werden aktuell 40.000 € ausgegeben und die Innenstadtbäume verschandelt. Aber Geld ist nicht vorhanden, damit die Bürger aus den Randgemeinden angemessene Hilfe erhalten, wenn sie in der Innenstadt einkaufen möchten.
Nachtrag vom 27.05.2022:
Inzwischen hat sich ein längerer Mailverkehr mit der Stadt-entwicklungsgesellschaft als Betreiberin ergeben. Der Prokurist bedauert meine schlechten Erfahrungen und sieht die Grunstückseigentümerin in der Verantwortung. Für mich völlig unverständlich. Unverständlich war für viele Parkhausnutzer heute auch der Umgang mit dem defekten Kassenautomaten. Warum stehen dort bei dieser zentralen Lage und entsprechender Nutzung keine zwei Automaten? Heute konnten dann alle Benutzer ohne Zahlung das Parkdeck verlassen, mussten sich aber einzeln an der Ausfahrt über die Ruftaste melden. Warum ist es nicht möglich, bei Störungen des einzigen Kassenautomaten die Ausfahrt dauerhaft solange offen zu halten, bis die Störung bereinigt ist? Auch die Brandschutztür ließ sich mal wieder nur mit großer Wucht öffnen! M.E. kann die dauerhaft offen stehen. Sie muss nur im Brandfall schließen. Meine Beobachtungen bestätigten auch andere Bürger, die in der Schlange warten mussten bis Hilfe kam.
Nachtrag vom 16.08.2022:
Heute funktionierte endlich mal die Brandschutztür! Dafür stand aber wieder die Fallgrube offen!
Nachtrag vom 11.09.2022:
Inzwischen habe ich beobachtet, dass der Fischstand soweit versetzt worden ist, dass für den Zugang zum Parkdeck mehr Freiraum vorhanden ist, um an dem Kabelschacht vorbei zu kommen. Dieser Schacht wird jetzt auch wohl verschlossen gehalten. Wenn der um 180° gedreht würde, lägen die Kabel weniger im Weg und der Türöffer wäre besser zu erreichen.
Offenkundig hat irgend jemand in der Verwaltung meine mehrfachen Beschwerden doch noch ernst genommen! Aber wo bleibt der Dank, diesen Missstand mitten in der Stadt aufgedeckt und beharrlich angeprangert zu haben? Meine Erfahrungen sollten allen Bürgern Mut machen, ebenfalls Missstände permanent zu beanstanden. "Steter Tropfen höhlt den Stein!" Stimmt also immer noch!
Fortsetzung "SASS am Markt" unter:
Endlich Rückenwind für meine Beschwerden!
Neue Diskussion um Parkgebühren?
12.02.2021 - Rheinische Post: "City-Tiefgarage nur noch für Dauermieter"
Zitate aus dem Bericht:
"In der Langenfelder Tiefgarage zwischen Kulturzentrum und Marktarkaden fallen 30 öffentliche Stellplätze weg. Sie werden nur noch privat vermietet."
"Insgesamt gibt es in der Innenstadt aktuell 1.882 Parkplätze."
"Die Kosten fürs Parken in der Stadt sind über die Jahre nach oben gegangen, beobachtet Kämmerer Thomas Grieger. Der Grund: Mieten, Unterhaltungskosten, Kosten für den Zahlungsverkehr seien seit 2014 deutlich gestiegen. Die Parkgebühren hingegen nicht.
Ihren Bericht kommentiert die Redakteurin mit dem Nebensatz: "... angesichts der Kostenexplosion in Sachen Parkplatzbewirtschaftung scheint eine Erhöhung der Parkgebühren unausweichlich." Dem Argument wird man sich wohl nicht entziehen können. Um einer Hauruck-Entscheidung vorzubeugen, möchte ich aber schon mal an meine früheren Vorschläge erinnern, die Gebühren erst nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne zu erheben und nach einem Takt zu bemessen, der unterhalb einer vollen Stunde liegt.
Und dann gibt es da noch weitere Aspekte zu bedenken:
- Wann werden mal endlich die Ausfahrten der Parkgaragen sicherer gestaltet? Vergl. dazu die Anmerkung vom 21.09.2017.
- Auch den Zugang zum Parkdeck "SASS am Markt" könnte man gerade für die vielen Marktbesucher freundlicher gestalten; vergl. Anmerkung vom 07.08.2020. Dazu gehört dann auch ein weiterer Kassenautomat, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, die teuer werden könnten, wenn die Gebühren entgegen meinem Vorschlag weiter im Stundentakt abgerechnet werden.
- Und bei allem Bemühen, den Autoverkehr zu reduzieren, muss auch bedacht werden, dass viele Bürger in den Außenbezirken der Stadt wohnen und auf das Auto angewiesen sind, wenn sie in der Stadt einkaufen wollen. Wird dieser Einkaufstrip zu teuer, fahren die Bürger lieber zu den großen Einkaufsmärkten mit kostenlosem Parkangebot und gehen so den Geschäften der Innenstadt verloren. Sie sind ja schon jetzt zu Bürgern zweiter Klasse degradiert, denn sie müssen mit ihren Steuern für die Sauberkeit in der Innenstadt zahlen und dürfen ihre eigenen Bürgerstraßen auch noch selber fegen!
- Wenn in dem Bericht noch auf den Zahlungsausgleich in Höhe von etwa 189.000 Euro an die Stadtentwicklungsgesellschaft verwiesen wird, sollten alle Bürger wachsam werden und fragen, wie und wo dann über die Gebührenerhöhung entschieden wird. Unter der Überschrift Was ist eigentlich schon wo beschlossen? habe ich auf meine früheren Erfahrungen als Mitglied im Verkehrsausschuss hingewiesen, dass nicht dort, sondern im stillen Kämmerlein hinter den verschlossenen Türen der städtischen Gesellschaft entschieden wird - so ganz ohne öffentliche Transparenz!
Das Fass ist aufgemacht; die Diskussion wird spannend!
Parkgebühren - Jetzt wird es ernst!
21.03.2023 - Rheinische Post: "Ratssitzung Langenfeld"
Zitate aus dem Bericht:
"Statt 0,50 Euro soll eine Parkstunde künftig einen Euro kosten, schlägt die Stadt-Entwicklungs-Gesellschaft (SEG) vor, die für die Parkraumbewirtschaftung verantwortlich ist."
[ Für die ] "320 Stellplätze im öffentlichen Raum (...) soll eine Parkscheibenregelung eingeführt werden"
Ich habe mir die dazu erstellten Vorlagen heruntergeladen; hier können Sie diese selbst nachlesen:
- Vorlage zur Information des Rates;
die mir wichtigen Informationen habe ich gelb markiert.- Stadtplan dazu, in dem markiert ist, wo künftig welche Parkregeln gelten
Wenn ich das richtig beurteile, fallen die wirklich wichtigen Entscheidungen mal wieder nicht in einer öffentlichen Sitzung des Rates, sondern im stillen Kämmerlein der SEG! Das ist ebenso zu kritisieren wie eine fehlende Taktung der Parkzeit. Vergl. dazu meine von der FDP damals getragenen Kritik an der alten Regelung von 2003.
Aber immerhin; das Parken im öffentlichen Straßenraum wird jetzt wieder kostenfrei! Dabei wird die Parkzeit allerdings auf 30 Minuten begrenzt. Für kurze Aufenthalte in der Innenstadt könnte das helfen, einen freien Parkplatz in unmittelbarer Nähe seines Ziels zu finden.
Endlich Rückenwind für meine Beschwerden!
Wie auf dieser Seite beschrieben, habe ich immer wieder Klage geführt über den Zugang zum Parkdeck SASS am Markt. Es ist eine Schande für die ganze Stadt, wie diese zentrale Parkgelegenheit verlottert ist. Im Zusammenhang mit weiteren - unbefriedigend bearbeiteten - Beschwerden habe ich jetzt auch der Rheinischen Post davon Kenntnis gegeben. Und Herr Thomas Gutmann - jetzt wieder für den Langenfelder Lokalteil schreibend - hat sich der Sache direkt angenommen.
Unter der Überschrift "Langenfelder Einkaufsvergnügen endet am Fahrstuhl" berichtet er über die desolaten Zustände und hat dabei in kürzester Zeit viele kritische Stimmen zusammengetragen.
Es bleibt jetzt nur zu hoffen, dass die Verwaltung endlich spurt!
05.04.2023
Jetzt ist richtig Dampf im Kessel
06.04.2023 - Rheinische Post:
"Riesenärger im Rathaus wegen kaputter Parkdeck-Lifte"Zitate aus dem Bericht:
"Der Defekt im „Sass am Markt“ sorgt für Verdruss, auch bei der Stadt Langenfeld. Doch ihr selbst sind nach eigenem Bekunden die Hände gebunden."
Ich habe die Stadt immer wieder auf die Missstände hingewiesen, aber immer nur dumme Antworten erhalten. Man glaubte sogar, mich wegen Störung der Rathausruhe beschimpfen zu können. Jetzt wird deutlich, auf welch fragwürdige Geschäfte sich die Stadt eingelassen hat.
Das ganze hätte schon im vorigen Jahr Stadtgespräch werden können, wenn Frau Schoog von der RP meine früheren Hinweise aufgegriffen hätte. Herrn Gutmann ist zu danken, dass er nach meinem neuerlichen Hinweis spontan weitere Beschwerden gesammelt und veröffentlicht hat.
Wie abhängig hat sich die Stadt eigentlich von kapitalkräftigen Investoren gemacht, dass sie sich nicht einmal getraut hatte, Kritik aus der Bürgerschaft aufzugreifen, durch sachgerechte Information auf Verstärkung zu hoffen und so Druck auf den Investor auszuübern? Das Rathaus ist doch dem Bürger verpflichtet und nicht dem Investor!
Von der Stadt habe ich kürzlich Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag erhalten, ganz nach dem Muster "Jetzt gehörst du zum alten Eisen und wir zeigen dir, wie du dich betreuen lassen kannst". Dass auch Alte wachsam und kritisch sind, hat keinen Platz in der Denke des Rathauses. Mit meinem Einsatz habe ich jetzt bewiesen, wie wichtig es ist, sich nicht aufs Abstellgleis schieben zu lassen. Und wie wichtig es ist, die Unterstütung kritischer Zeitungsredakteure zu suchen und zu finden.
PS: Hier noch die von Herrn Gutmann herausgefundene Internetpräsentation des Immobilienbesitzers: INVESDO – Grundbesitz GmbH
Der von mir verlinkte Bericht ist nach der Erstveröffentlichung aktualisiert worden, nachdem der Immobilieneigner sich auf Nachfrage der RP gemeldet hat. Es zeigt sich somit, dass erst der jetzt entstandene öffentliche Druck der Firma Veranlassung ist, sich um die Reparatur der Aufzüge ernsthaft zu kümmern. Wenn dann allerdings Vandalismus für den Ausfall angeführt wird, stellt sich die Frage, warum nicht längst dagegen Vorkehrungen errichtet worden sind. Gegen eine Kameraüberwachung - natürlich kenntlich gemacht - wäre doch sicher nichts ernsthaftes einzuwenden.
Und die Stadt sollte sich endlich um die Fallgrube und die sichere Ausfahrt zur Ganspohler Straße kümmern!
Auch bin ich gespannt, wann sich die vielen Abwiegler im Rathaus für ihre dummdreisten Reaktionen auf meine vielen Beschwerden entschuldigen!
Zuletzt überarbeitet 08.04.2023
Übrigens; wenn man auf der HP der Stadt Langenfeld in der Suchmaske "SASS am Markt" eingibt, werden dort nur zwei Ergebnisse angezeigt:
"Flächenmanagement Innenstadt" und "ShoppingMitte Langenfeld". Kein Hinweis auf den desolaten Zustand der Fahrstühle! Warum eigentlich nicht? Stört wohl die Werbung für die Innenstadt.Mit einer schnellen Reparatur ist wohl nicht zu rechnen:
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Am 19.04.2023 gefunden!Nachtrag vom 28.04.2023:
Hurra; die Aufzüge funktionieren wieder; auch die Fallgrube war heute verschlossen!
Was öffentlicher Druck doch alles bewirken kann.
Neue Schnapsidee
12.04.2023 - Rheinische Post: "Stadt stellt Stadtschlüssel Ende April ein"
Zitate aus dem Bericht:
"Zugleich arbeitet die Verwaltung an einer Bürgerkarte, die künftig auch die Funktion des Stadtschlüssel übernehmen kann. Dabei seien zum Beispiel Gutscheinmodelle angedacht, die analog und digital funktionieren. Ideen für die Bürgerkarte gebe es genug – etwa eine Verknüpfung mit der Parkraumbewirtschaftung oder auch die Nutzung als Bibliotheksausweis. Das müsse noch abgewogen und auch mit den datenschutzrechtlichen Bestimmungen abgeglichen werden."
Genau wegen der datenschutzrechtlichen Bedenken war mir schon der Stadtschlüssel suspekt. Siehe dazu meine Anmerkung vom 14.03.2017 auf dieser Seite. Mit der Digitalisierung beschäftigen sich offensichtlich Stubenhocker, die die Wirklichkeit in der Stadt nicht wahrnehmen. Handfeste Hilfen, damit niemand in die Fallgrube tappst oder Probleme bei der Ausfahrt zur Ganspohler Straße bekommt, sind vom Rathaus wohl nicht zu erwarten!
Neue Zuständigkeiten?
17.11.2023 - Rheinische Post: "BGL will mehr Knöllchen für Falschparker"
Zitate aus dem Bericht:
"Mehr Kontrollen für Falschparker und den Einsatz von Body-Cams im Ordnungsdienst hat die BGL beantragt. Beides wurde mit großer Mehrheit abgelehnt."
"(...) die Parkraumbewirtschaftung soll umgestellt und künftig von der Stadt-Entwicklungs-Gesellschaft (SEG) übernommen werden. Dann falle auch die Kontrolle auf den Parkplätzen an der Stadt-Sparkasse, Im Schaufsfeld, an der Stadthalle/Kulturzentrum, der Wilhelmstraße, Auf dem Sändchen, an den Marktarkaden sowie am Stadtmuseum in die Zuständigkeit der SEG."
Wenn die Parkraumbewirtschaftung vollständig in die Hände der SEG gelegt wird, ist noch größeres Chaos zu erwarten. Heute war wieder so ein Tag im Parkdeck SASS am Markt: Fallgrube offen; Brandschutztür zu den Aufzügen von der Parkebene aus nicht zu öffnen, weil die Klinke defekt. Die Taster zur Anfoderung der Aufzüge funktionieren auch nicht alle.
Der Denkansatz der BGL ist nicht schlecht. Aber wenn die Ordnungskräfte auf Beschwerden nicht reagieren, bringt auch Geld keine Besserung! Das Rathaus als Servicestelle für den Bürger bleibt wohl ewig ein Wunschdenken.
Bericht über meine Erlebnisse jetzt auch in der Rheinischen Post:
"Langenfelder Parkdeck-Nutzer müssen Treppen steigen"
Erster Protest gegen neue Parkgebührenregelung
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Leserbrief in der RP vom 17.01.2024
Bisher kann ich noch nicht auf eigene Erfahrung mit dem System zurückgreifen, werde mir das aber zu gegebener Zeit genau ansehen. Auf meine diversen Anmerkungen zum inzwischen wieder eingestellten Stadtschlüssel von seinem Start bis zu seinem Ende will ich hier schon mal verweisen.
Es hat sich was getan!
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Wenn die Ordnungskräfte jetzt noch darauf achten, dass die Kabel schön flach am Boden liegen bleiben und nicht über das Gitter gehängt werden, ist gegenüber dem Zustand vor vier Jahren eine deutliche Verbesserung erreicht!
Übrigens; inzwischen haben auch die ersten Arbeiten für das neue Parksystem mit Kennzeichenerfassung begonnen.
07.06.2024
Irgend etwas geht immer schief!
So positiv der vorstehende Hinweis auch ist, so bleibt doch immer ein Rest von Unvollständigkeit. Seit Wochen funktioniert der linke von drei Aufzügen nicht. Als wir heute mit dem mittleren Aufzug von der Parketage nach unten fahren wollten, öffnete sich die Tür nicht. Wir mussten wieder nach oben fahren und den rechten Aufzug nehmen, um zum Ausgang zu gelangen.
Warum können - zumindest an Markttagen - die Kräfte des Ordnungsamtes, die dann ja auch für das Gesamtgeschehen auf dem Markt zuständig sind, nicht auch einmal die Funktionsfähigkeit der Zugänge zum Parkdeck SASS am Markt kontrollieren? Immer nur die Zuständigkeiten für das Parkdeck zwischen Stadt und Grundstückseigentümer hin und her zu schieben, ist kein Dienst dem Bürger gegenüber, der diese zentrale Parkmöglichkeit für seine Einkäufe nutzen möchte. Trotz dieser desolaten Zustände sollen auch noch die Parkgebühren verdoppelt werden!
Shopping in der Stadtmitte? Nur mit Hindernissen!
14.06.2024
Heute hat auch der mittlere Aufzug wieder funktioniert! Aber der linke ist noch immer nicht in Betrieb.
18.06.2024
Neues Parksystem vorgestellt
19.06.2024 - Rheinische Post: "Das Parken wird einfacher, aber auch teurer"
Zitate aus dem Bericht:
"Ab dem 1. Juli wird es in Langenfeld ein neues Parksystem geben. Die Schranken vor den Parkhäusern gehören dann der Vergangenheit an und bezahlt wird nur noch bargeldlos."
"[Der Vertreter der betreibenden Firma] stellt weiter klar, dass es keine Videoaufzeichnung gibt und das Scannen des Kennzeichens nach den Regeln der Datenschutz-Grundverordnung stattfindet."
"Den Brötchentarif, 15 Minuten kostenloses Parken, wird es weiterhin geben."
"Für Fahrzeuge mit einem E-Kennzeichen sind die ersten vier Stunden gratis."
"Die SEG wird die Parkhäuser weiter aufrüsten. 'Wir haben Nachholbedarf in Sachen Sicherheit und Sauberkeit', meint Thomas Küppers, der erklärt, dass die SEG rund 500.000 Euro dafür investieren wird."
"Darüber hinaus werden nach den Sommerferien die 13 städtischen Parkscheinautomaten, mit denen das straßenbegleitende Parken organisiert ist, erneuert. Dann kann dort ebenfalls mit Eingabe des eigenen Kfz-Kennzeichens bargeldlos und papierlos geparkt werden."
Mehr Infos dazu auf der Homepage der Stadt Langenfeld unter:
"Neue Parkraumbewirtschaftung in Langenfeld: schrankenlos - bargeldlos - schnörkellos".Das hört sich ja ganz toll an! Mal abwarten, ob das in der täglichen Praxis auch so gut funktioniert.
Erste Erfahrungen mit dem neuen Parksystem
Heute haben wir wieder auf dem Parkdeck von SASS am Markt geparkt und waren gespannt, wie das denn nun mit der Ein- und Ausfahrt klappt.
Es ist schon einmal eine deutliche Erleichterung, bei der Einfahrt keine Verrenkungen mehr machen zu müssen, um an ein Parkticket zu gelangen. Und da wir in den letzten Tagen unser neues Auto mit E-Antrieb erhalten haben, interessierte uns auch die Frage, ob das E-Kennzeichen richtig erkannt und die Gebührenfreiheit gewährt wird. Im Vorfeld hatte ich auch per Rückfrage bei der Stadt noch geklärt, ob wir uns überhaupt am Kassenautomat abmelden müssen, wenn wir die Parkfläche verlassen wollen. Es wurde mir vom Citymanager, Herrn Zimmermann, ausdrücklich bestätigt, dass bei einer Ausfahrt innerhalb der kostenfreien Zeit von vier Stunden keine Abmeldung erforderlich sei.
Interessiert, wie ich nun mal bin, habe ich gleichwohl versuchsweise den Abmeldevorgang gestartet. Unser Kennzeichen war schon nach wenigen Eingaben leicht zu finden, ohne es vollständig eintippen zu müssen. Ich hatte erwartet, dass ich dann am Display eine Anzeige erhalte, die mir sofort freie Ausfahrt signalisiert. Fehlanzeige; ich wurde zur Bezahlfunktion geleitet und sollte nach dortiger Angabe für 55 Minuten ein Euro bezahlen. Den Vorgang habe ich natürlich abgebrochen. Jetzt bin ich gespannt, ob ich eine dicke Knolle wegen nicht gezahlter Parkgebühr erhalte!
Herrn Zimmermann habe ich bereits nach unserer Rückkehr auf diese Erfahrung hingewiesen, aber bis zum Dienstschluss im Rathaus von ihm noch keine Antwort erhalten. Deshalb mache ich das jetzt hier frühzeitig bekannt und bin gespannt, welche Erfahrungen andere E-Auto-Fahrer gemacht haben.
02.07.2024
04.07.2024 - Rheinische Post:
"Parken: Viele Ältere wollen nicht mit EC-Karte zahlen"Zitate aus dem Bericht:
"Es ruckelt noch bei der Einführung des neuen Parksystems in der Langenfelder Innenstadt."
Viele Einzelfälle sind beschrieben; auch meine Erfahrungen werden zitiert. Zeitgleich mit der Freischaltung des Berichts der RP habe ich vom Citymanager folgende Mail erhalten:
"Auch wenn Sie ... bei Ihrem Check am Automaten, eine Parkgebühr für Ihr E-Kennzeichen angezeigt bekommen haben, haben Sie sich richtig verhalten, in dem Sie nicht bezahlt haben. Sie müssen keine Sorge haben, dass Sie deshalb ein erhöhtes Entgelt erhalten.
Wenn Sie jetzt erneut Parken, an den Automaten gehen und Ihr Kennzeichen erneut angeben, wird Ihnen eindeutiger angezeigt, dass Sie keine Parkgebühr zahlen müssen und es wird der Hinweis gegeben, dass für Sie eine zeitlich begrenzte Freischaltung vorliegt."Wegen der in dem Bericht geschilderten Probleme rund um die Brötchentaste verweise ich auf meine Bemühungen als ehemals verkehrspolitischer Sprecher der FDP. Ich hatte mich für eine Taktung der Gebühren unterhalb der Ein-Stunden-Grenze eingesetzt. Siehe dazu die Ausführungen am Anfang dieser Seite und die damalige Pressemitteilung.
Gerade angesichts der Verdoppelung der Parkgebühr wird die Zahlungspflicht für eine geringe Überschreitung natürlich als unangenehm empfunden. Wer sich aber aktuell die Parkgebühren außerhalb von Langenfeld ansieht, findet immer wieder Parkgebühren je angefangener Stunde. Angesichts der allseits geforderten Verkehrswende ein hinnehmbares Kostenrisiko.
Übrigens; viel kritischer ist das Kostenrisiko bei an sich kostenfreiem Parken, aber mit zeitlicher Beschränkung, wie z.B. auf dem REWE-Parkplatz in Reusrath. Wer diesen benutzt, um die im selben Gebäude untergebrachten Arztpraxen oder den Frisör zu besuchen, hat bei Überschreitung der Parkzeit das volle Risiko einer Strafgebühr. Es gibt keinerlei Möglichkeit, eine längere Parkzeit zu "kaufen". Wohl auf Druck beträgt die erlaubte Parkzeit statt der zunächst vorgesehenen 60 Minuten inzwischen zwei Stunden.
Nachtrag betreffend E-Autos:
Gesprächsweise habe ich jetzt erfahren, dass andere Bürger mit E-Auto nicht so mutig waren, wie ich es gewagt habe. Sie haben brav die angezeigte Gebühr bezahlt, sich aber wohl anschließend im Rathaus beschwert.
Neuer Test am 05.07.2024:
Jetzt hat es geklappt; wir haben die Anzeige erhalten, dass für die Parkzeit keine Gebühren anfallen.
05.07.2024 - Rheinische Post:
"Apothekerin sammelt Unterschriften gegen Parksystem"Eingangszitat zu dem Bericht:
"Das neue Parksystem der Stadt Langenfeld (...) findet Apothekerin Petra Schultz kundenunfreundlich. Viele Ältere würden die Innenstadt nun meiden."
Ich lasse das mal so im Raum stehen!
15.07.2024 - Rheinische Post: "Ärger übers Parken geht weiter"
Zitate aus dem Bericht:
"Ein Punkt, der besonders bei älteren Menschen zu Verunsicherung führt, ist, dass nicht mehr mit Münzen bezahlt werden kann, sondern nur noch mit Karte, per Smartphone oder vom heimischen Rechner aus."
Wie schon vorstehend ausgeführt, haben wir kein Problem, weil wir passend zu dem Umstellungstermin auf ein E-Auto umgestiegen sind. Gleichwohl habe ich durchaus Verunsicherung bemerkt. Die bezieht sich aber wohl oft darauf, herauszufinden, wie man seine EC-Karte an den Kontaktpunkt halten soll. Es finden sich aber immer Bürger, die unsicheren Personen bereitwilligst helfen. So schlimm, wie es in dem Bericht gemacht wird, scheint es wohl nicht zu sein. Wer fit ist, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, sollte auch mit dem neuen Parksystem fertig werden.
Die Digitalisierung macht sich in vielen Bereichen breit. Und ich finde es erstaunlich, wie viele Kunden - eben auch ältere Mitbürger - heute wie selbstverständlich mit Karte bezahlen. Inzwischen kann man das sogar an vielen Marktständen.
Nachtrag vom 27.07.2024:
Mir ist jetzt aufgefallen, dass die Kontaktfläche für das RFID-Verfahren inzwischen ersetzt worden ist. In dem dunklen Feld oberhalb der Tastatur für die PIN konnte man sie kaum finden. Sie ist jetzt hell abgehoben und leichter zu entdecken. Damit erübrigt sich in der Regel die Eingabe einer PIN und der Bezahlvorgang wird noch einfacher.
06.11.2024 - Rheinische Post:
"Bargeldloses Bezahlen fürs Parken an den Straßen in der Innenstadt"Zitate aus dem Bericht:
"Ab dem 7. November wird nun auch entlang der Straßen in der Langenfeld Innenstadt das Parken bargeldlos bezahlt."
"Menschen mit Behinderung können mit ihrem blauen Behindertenparkausweis oder der orangefarbenen Parkkarte weiterhin kostenlos an der Straße parken."
"Auch Nutzer von Elektrofahrzeugen können bis zur Höchstparkdauer von fünf Stunden kostenlos parken. Hier reicht das E-Kennzeichen oder die blaue E-Plakette am Fahrzeug. In beiden Fällen ist kein Gang zum Parkautomaten nötig. Allerdings muss eine Parkscheibe mit der Ankunftszeit gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe gelegt werden."
"Dauerhaft mit Parkscheibe kann kostenlos an folgenden Straßen geparkt werden: Maximal eine Stunde auf der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, In den Weiden und an der Talstraße sowie für maximal 30 Minuten Auf dem Sändchen und an der Solinger Straße vor dem Rathaus."
Damit ist das neue Parksystem nun abschließend installiert.
Parkdeck SASS am Markt - Wieder Ärger
Für unsere Erledigungen in der Innenstadt parken wir regelmäßig auf dem Parkdeck SASS am Markt. Dort hatten wir aber jetzt sehr unerfreuliche Beobachtungen machen müssen. Einmal waren wir total zugeparkt worden; ich konnte nur mit Mühe an der Beifahrerseite einsteigen und musste dann rüberturnen zum Fahrersitz!
Am letzten Freitag hatte ein dicker BMW-SUV gleich zwei Parkplätze eingenommen. Das allein ist schon unverschämt. Hinzu kommt, dass das obere Deck seit Wochen abgesperrt ist, und so Parkplätze fehlen. Weil wir zufällig einen Tross von Polizei- und Ordnungskräften auf dem Markt gesehen haben, habe ich nachgefragt, wer sich für die Parkordnung auf dem Parkdeck verantwortlich fühle. Die Leute vom Ordnungsamt meinten, das sei eine private Einrichtung, dafür wären sie nicht zuständig.
Ich habe mich daraufhin beim Bürgermeister beschwert, woraus sich ein Mailverkehr ergeben hat, der völlig unverständlich ist. Offensichtlich sind dem vom Leiter des Ordnungsamtes zum Beigeordneten der Stadt aufgestiegen Beamten die Zusammenhänge im "Stadtkonzern" nicht bekannt. Er sieht sich weiterhin als Gegner des beschwerdeführenden Bürgers, den er unbedingt belehren will. Lesen Sie bitte selbst meinen aktuellen Mailverkehr mit der Stadt Langenfeld
08.03.2025
Nachtrag vom 13.03.2025:
Wegen fehlender Antwort habe ich der Stadt jetzt eine Frist gesetzt!
Der Zugang zum Parkdeck wird immer enger!
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Foto vom 21.03.2025
Wer soll da mit vollen Einkaufstaschen, Einkaufsrollern oder Kinderwagen noch sicher durchkommen? Oder sollen die Kunden lieber in anderen Städten einkaufen, wo man bessere Bedingungen findet? Einkaufen in der Shopping Mitte ist wohl nur etwas für Bürger, die alles zu Fuß erledigen können. Wer sein Fahrzeug auf dem zentralen Parkdeck SASS am Markt abstellt, um in der Innenstadt einzukaufen, hat immer wieder mit Überraschungen zu kämpfen.
Wesentliche Anmerkungen zur Parkpalette SASS am Markt:
07.08.2020 Was ich immer schon einmal fotografieren wollte
05.04.2023 Endlich Rückenwind für meine Beschwerden!
06.04.2023 Jetzt ist richtig Dampf im Kessel
07.06.2024 Es hat sich was getan!
08.03.2025 Parkdeck SASS am Markt - Wieder Ärger