Windpark bei Sendenhorst im Münsterland

Vorstehende Karte ist generiert mit dem Portal TIM-online NRW und zeigt den Abstand zwischen dem Ortsrand und den ersten Windrädern des von mir besuchten Windparks.

Gut erkennbar ist der lockere Siedlungscharakter; insbesondere zeigt die Karte den Umstand, dass allein die Nutznießer der Anlagen von den negativen Auswirkungen betroffen sind.

Vergleicht man das Münsterland mit dem Ballungszentrum, von dem Langenfeld umgeben ist, gewinnt der Ausdruck "Außenbereich" im Sinne der Privilegierung nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BBauG eine völlig neue Bedeutung. Ist der Begriff kleinräumig zu verwenden mit der Folge, dass innerhalb eines Ballungsgebietes jede Freifläche außerhalb der Siedlungsfläche bereits für den Bau einer Windkraftanlage privilegiert ist, oder ist da nicht doch eher in Regionen zu denken?

Ich hatte dazu eine Auskunft des Bundesjustizministeriums erbeten.

Die Antwort erreichte mich vom BM für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Viel klüger macht mich diese auch nicht. Ihr fehlt eine Vorstellung von der Gesamtbezogenheit planerischer Auswirkungen.

Die vorstehenden Überlegungen haben ich in einem Gastbeitrag für die Bürgerinitiative Ruhiger Horizont Reusrath verarbeitet und die Forderung erhoben, die Regionalplanung auch für eine Klärung der Frage zu nutzen, ob wirklich im Ballungszentrum Windkraftanlagen gebaut werden müssen. In einem Gebiet mit hoher Siedlungsdichte ergeben sich andere Möglichkeiten zur alternativen Stromerzeugung.

Einschub vom 26.03.2014: Da denke ich vornehmlich an Blockheizkraftwerke (BHK). In Langenfeld betreibt bereits der Bauverein eine solche Anlage. Ich hatte vor einiger Zeit Gelegenheit, diese Anlage mit Freunden zu besichtigen. Das BHK ist eingebunden in eine Heizungsanlage, die vorrangig mit Holz betrieben wird und bei der auch Gas- und Ölbrenner bereit stehen, um bei Bedarf einzuspringen. Wie uns erklärt wurde, wird aber die Grundversorgung für den Eigenstromverbrauch und den Mindestwärmebedarf über das BHK erzeugt. Solch ein System sollte sich in Ballungszentren ausbauen lassen.

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Widerstand nun auch im ländlichen Raum!

Was aus meiner Sicht - verglichen eben mit den hiesigen engen Verhältnissen - als noch vertretbar erscheinen konnte, regt die Bürger im Münsterland nun aber doch auf. Unter dem Titel "Erfolg für Initiative gegen Windkraft " berichtet nunmehr "Die Glocke" über den sich formierenden Protest gegen den weiteren Ausbau der Windparks.

05.08.2013


Erfolgreiches Volksbegehren

Unter dem Titel "Windkraftgegner gewinnen Bürgerbegehren" berichtet die im Münsterland ansässige Zeitung "Die Glocke" über ein erfolgreiches Volksbegehren gegen den weiteren Ausbau der Windenergie im ländlichen Raum.

23.09.2013

Dazu ein Bericht von Mehr Demokratie e.V.


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