Schulwegsicherung
Ausbau der Gieslenberger Straße
Schön zu lesen, dass nun endlich auch die Gieslenberger Straße Schulweg gerecht ausgebaut werden soll. Während meiner politischen Tätigkeit hatte ich mich immer wieder wegen der schlechten Verkehrsanbindung der Grundschule und des Kindergartens zu Wort gemeldet. So hatte ich mich schon frühzeitig gegen die verkorkste Einmündung der Gieslenberger Straße auf die Bundesstraße gewandt. Durch die enge Bebauung wäre es damals beinahe zu einem Unfall mit Kindern gekommen. Erst im Zusammenhang mit der Errichtung des Sportparks konnte ich durchsetzen, dass die Brunnenstraße gesicherte Gehwege erhalten sollte.
Betrachtet man aber heute die gesamte Verkehrsführung auf der Brunnenstraße, ist von Sicherheit keine Spur.
Die Verwaltung weigert sich mit perfider Sturheit, die den Bürgern in der Anhörung zugesagten Poller zur Absicherung des Gehweges zu setzen. Die meisten Markierungen an den vorgesehenen Standorten glänzen noch immer vor sich hin, ohne dass ein Poller in Sicht ist. Das führt dazu, dass der Gehweg immer wieder als Parkplatz und in zunehmendem Maße auch als Ausweichfahrbahn bei Begegnungsverkehr genutzt wird. Die vorgesehenen Ausweichbuchten werden trotz Halteverbots immer wieder als zusätzlicher Parkplatz missbraucht.
Mit diesen Erfahrungen fällt es mir schwer zu glauben, dass die Verkehrsverhältnisse rund um die Grundschule, dem Kindergarten und dem Sportpark in absehbarer Zeit einer sachgerechten Lösung zugeführt werden.
Langenfeld, den 8. März 2011
Bitte lesen Sie auch meine Anmerkungen betreffend
Überweg Opladener Straße
Pilotprojekt Peter-Härtling-Grundschule
26.10.2022 - RP-online: "So lernen Kinder ihren Schulweg kennen"
Zitate aus dem Bericht:
"Die Stadt Langenfeld hat im Rahmen ihres Mobilitätskonzepts auch die Schulwege untersuchen lassen. Am Ende soll das beauftragte Büro Verbesserungsvorschläge machen und einen Schulwegplan präsentieren – voraussichtlich Anfang 2023."
"... rund um die Schule gibt es einige Schwachstellen, die den Weg zur Schule für Kinder unübersichtlich machen – etwa der schlechte Zustand von Gehwegen, zu kurze Ampelphasen über die Opladener Straße, uneinsehbare Kreuzungen und mit Blick auf den nahenden Winter schlecht beleuchtete Abschnitte."
Dem Bericht beigefügt ist ein erster Entwurf für einen Schulwegplan
Auch für Leser mit unzureichenden Ortskenntnissen wird bei Betrachtung des Plans schnell deutlich, wie ungünstig die Schule verkehrstechnisch angebunden ist. Auf meine Ausführungen am Anfang dieser Seite weise ich hin. Die dort beschriebenen Zustände bessern sich keinesfalls. Immer mehr Kinder werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht! Angesichts der Siedlungsstruktur ist das kein Wunder. Liegt die Schule doch weit ab von den neuen Wohnquartieren. Der angedachte Schulwegplan kann somit nur ein Notstopfen sein, sich mit den vorhandenen Verhältnissen irgendwie zu arrangieren.
Dazu ein Video vom 17.11.2022
Jetzt habe ich auch noch ein aktuelles Foto vom 08.10.2024 erhalten:
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Die Verhältnisse werden nicht besser! Die Aufnahme ist um 7:51 Uhr gemacht worden, also zu der Zeit des Bringdienstes zur GGS und der Kita an der Gieslenberger Straße. Später war hier auch die Feuerwehr unterwegs; trotz Martinshorn hat es eine Weile gedauert, bis sie von der Neustraße in die Brunnenstraße einbiegen konnte.
Teilsperrung der Brunnenstraße
Die An- und Umbauarbeiten an der Peter-Härtling-Grundschule schreiten voran.
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Inzwischen ist der gesamte Schulhof nur noch eine Baustelle. Das hat erhebliche Auswirkungen für die Nutzung der Eingänge. So können die Kinder zwischen Schulgebäude und Turnhalle nur noch über die Brunnenstraße pendeln!
Nach einer ersten provisorischen Einrichtung eines Einbahnverkehrs auf dem Abschnitt der Brunnenstraße zwischen Kreuzung Gieslenberger Straße und Parkplatz, ist dort jetzt eine Vollsperrung errichtet worden. Dem Vernehmen nach soll diese bis zum Abschluss aller Arbeiten in den Herbstferien bestehen bleiben.
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Aus meiner Sicht ergibt sich neben den Aspekten für die Schule auch noch ein Vorteil für den Verkehr auf dem nördlichen Abschnitt der Brunnenstraße. Während sonst - wie in dem Video vom 17.11.2022 zu sehen - morgens in der Regel ein größeres Chaos herrscht, läuft der Verkehr jetzt wesentlich entspannter. Auch der Sportstättenvekehr belastet die nördliche Brunnenstraße nicht mehr. Er wird sich jetzt allerdings andere Wege suchen und die dortigen Anlieger verstärkt stören.
Das führt wieder einmal deutlich vor Augen, wie notwendig es gewesen wäre, vor der Ausbauplanung für den gesamten Standort mit Grundschule, Kindergarten, Sportplatz und Schützenheim erst einmal zu klären, ob und wie das hier alles zusammenpasst. Alle Ratschläge für eine bessere Anbindung direkt an die Opladener Straße sind in den Wind geblasen worden. Vergleiche dazu meine einleitende Anmerkung am Anfang dieser Seite!
27.8.2023
Nachtrag vom 22.09.2023:
Trotz meines Hinweises an die Rheinische Post hat diese nie über die Straßensperre berichtet. Darum waren hier auch immer noch Fahrzeuge unterwegs, die dem Wegweiser zum Sportplatz und Schützenheim gefolgt sind. In den letzten Tagen hat die Stadt wohl endlich gemerkt, dass es angebracht ist, die Wegweiser an der Neustraße zu überkleben und so auf die Sperre hinzuweisen. Endlich wird es ruhiger auf der nördlichen Brunnenstraße!
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Da könnte ich eine höchst interessante Geschichte über die Machenschaften der Stadt rund um die Errichtung der Sozialbauten entlang der Opladener Straße erzählen! Sollten Sie nicht ortskundig, aber neugierig sein, können Sie sich die Straßeneinmündung gerne per Google Street View ansehen; dann finden Sie den Lösungsansatz, der zum weiteren Nachdenken anregt.
Es wird immer chaotischer!
Die Verhältnisse auf der nördlichen Brunnenstraße werden immer chaotischer. Dazu zunächst der Hinweis auf ein Video vom 17.11.2022 und ein Foto vom 08.10.2024 von der Situation der Einmündung der Brunnenstraße in die Neustraße.
Inzwischen habe ich diese besonders krassen Fälle des Falschparkens zur Anzeige gebracht:
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Dabei könnte die Verwaltung durch eine einfache Maßnahme Abhilfe gegen das die Sicht behindernde Parken schaffen. Sie müsste nur - wie nachstehend zeichnerisch dargestellt - die Aufpflasterung am Kreisverkehr Neustraße / Brunnenstraße (roter Kreis) mit einer Warnbake sperren. Zudem sollte die nächste Ausweichstelle mit einer gestrichelten Mittellinie auf der Fahrbahn verdeutlicht werden:
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Eine solche Mittellinie muss dann auch im Bereich der Ausweichstelle weiter südlich auf Höhe der Häuser 86 / 88 angebracht werden.
Für die ganz Doofen kann man dann neben der gestrichelten Linie noch Richtungspfeile anbringen. Es zeigt sich zwar, dass solche Hinweise im Kreisverkehr selbst auch nicht immer beachtet werden, es herrscht aber für den Streitfall wenigstens Klarheit.
Die Verwaltung hat zwar meine Anzeigen bearbeitet, den Vorschlag für eine Verbesserung der Verhältnisse aber nicht aufgegriffen. Auch bisher angeschriebene Lokalpolitiker - insbesondere auch der Vorsitzende des BVK - haben sich nicht geäußert. Inzwischen habe ich auch die Polizei in meine Bemühungen eingebunden. Sie sei aber in Sachen Parkverstöße nicht zuständig und könne auch nicht überall beim fließenden Verkehr eingreifen. Im übrigen meint sie, hätte ich der Verwaltung das Problem doch umfassend vorgetragen und dort müsse darüber entschieden werden. Von der Stadt kommt aber eben nichts!
Weil die Ausweichstellen nicht eindeutig markiert sind, werden sie auch von vielen in Richtung Süden Fahrenden nicht als solche verstanden. Das führt dazu, dass der Gegenverkehr Richtung Neustraße immer wieder auf den östlich verlaufenden Gehweg ausweicht. Das wird seit wenigen Tagen auch noch dadurch gefördert, dass der Poller vor dem Haus 91 entfernt worden ist.
Die nordwärts Fahrenden haben jetzt freie Strecke über den Gehweg bis zum Kreisverkehr Neustraße, um denen auszuweichen, die ihre Vorfahrt missachten. Das verflüssigt zwar den Autoverkehr, gefährdet aber die Fußänger auf dem östlichen Gehweg und diejenigen Grundstückseigentümer, die von ihrem Grundstück auf die Straße fahren wollen. Dabei war seinerzeit ausdrücklich geplant, diesen Gehweg so zu sichern, dass Kinder ihn ungefährdet als Schulweg nutzen können. Vergleiche dazu die Ausführungen am Anfang dieser Seite!
Es sind die Fahrten zu diesen Einrichtungen, die sich weitgehend gegenseitig behindern und eine sonst ruhige Anwohnerstraße temporär im höchsten Maß belasten:
- Kindergarten an der Gieslenberger Straße
- Grundschule an der Gieslenberger Straße, die jetzt auch schon wieder Baustellenverkehr erzeugt
- Schützenheim an der Brunnenstraße
- Sportplatz an der Brunnenstraße
- Sporthalle der Grundschule
Ein befreundeter Nachbar hat sich ebenfalls intensiv bemüht, durch persönliche Ansprache von Ordnungskräften und Polizei auf eine Änderung hinzuwirken. Aber auch er ist enttäuscht, dass sich bei den Verantwortlichen nichts bewegt. Darum mache ich die Bemühungen hiermit öffentlich, um das Versagen der Verwaltung und der Lokalpolitik zu verdeutlichen.
Zum Schluss noch ein Zitat aus der Stellungnahme der Polizei:
"Die Nichteinhaltung der durch die Straßenverkehrsordnung vorgeschriebenen Verkehrsregeln ist ein weit verbreitetes Phänomen im gesamten Kreisgebiet, welches 10 Städte umfasst. Dahingehend einzelne Straßen zu priorisieren ist für polizeiliche Maßnahmen nur schwer möglich."
Umso einsichtiger sollte es doch sein, die Einhaltung von Verkehrsregeln durch geeignete technische Maßnahmen zu fördern!
22.05.2025
Antwort aus der Verwaltung
Inzwischen hat mein Nachbar eine erste Antwort aus dem Rathaus erhalten:
"Vor der Beantwortung Ihrer konkreten Fragen möchte ich einige Punkte Ihrer Beschreibung der Verkehrssituation aufgreifen:
Das Befahren des Gehwegs ist gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO) ausdrücklich verboten und stellt einen schweren Verstoß dar, unabhängig von der baulichen Ausführung des Gehwegs oder Bordsteins. Ebenso ist das Ausweichen auf den Gehweg aufgrund von Fahrbahnverengungen nicht zulässig. Diese Verengungen dienen der Verkehrsberuhigung und erhöhen nachweislich die Verkehrssicherheit. Verkehrsteilnehmende sind dazu angehalten, bei Begegnungsverkehr gegebenenfalls zu warten. Sie werden nicht „gezwungen“ auf den Gehweg auszuweichen!
Das von Ihnen beschriebene ordnungswidrige Verhalten einzelner Verkehrsteilnehmender ist nicht akzeptabel und strafbar.
Die Straßenverkehrsbehörde prüft alle im Stadtgebiet Langenfeld aufgestellten Poller und Wegsperren anlassbezogen gemäß dem Poller-Erlass. Neue Poller werden restriktiv hinsichtlich ihrer Notwendigkeit bewertet. Poller werden nur dort installiert, wo sie im öffentlichen Interesse das Befahren oder Beparken unzulässiger Bereiche sowie das Umfahren verkehrsberuhigender Maßnahmen durch motorisierte Fahrzeuge verhindern sollen. Die Anordnung und Aufstellung liegt im Ermessen der Verkehrsbehörde.
Der von Ihnen erwähnte Pfosten wurde im Rahmen einer erweiterten Schulwegsicherung aufgestellt, um das unerlaubte/ordnungswidrige Befahren des Gehwegs durch Kraftfahrzeuge zu verhindern. Der fehlende Poller wird somit ersetzt, und es wird geprüft, ob künftig Flexpoller in der Brunnenstraße installiert werden.
Abschließend möchte ich darauf hingewiesen, dass Poller keinen vollständigen Schutz vor ordnungswidrigem Verhalten bieten. Gemäß §1 der StVO gilt: (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird."
Ich habe auf meine Beschwerde an den Verfasser der vorstehenden Mail noch keine Antwort erhalten. Als Anlieger der Brunnenstraße sind wir uns aber einig in der Beurteilung, dass die vorstehende Antwort reine Klugscheißerei ist.
Die StVO kennen wir auch! Deshalb haben wir doch immer wieder das Ordnungsamt auf das Fehlverhalten hingewiesen und Vorschläge gemacht, die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren und die technischen Elemente in die Straße einzubauen, die bei der Planung verabredet worden sind. Eine Rezitierung der Vorschriften und eine Schilderung des historischen Ablaufs der Straßenrenovierung brauchen wir nicht. Aufgabe der Stadt ist es, endlich die Maßnahmen fortzuführen, die im Interesse der Schulwegsicherung vereinbart worden sind.
Auch sollte die Stadt einmal überlegen, über den Kindergarten und die Schule auf die Eltern einzuwirken, sich an die StVO zu halten. Um deren Sicherheit geht es schließlich auch.
06.03.2025