Brückenprobleme jetzt auch in Langenfeld

Neues Verkehrsdesaster zu erwarten

Unter der Überschrift "Zwei Brücken werden abgerissen" berichtet die Rheinische Post jetzt über die Pläne, die beiden Brücken über die Bahnlinie im Bereich der jeweiligen S-Bahn-Stationen abzureißen und neu zu bauen. Die Arbeiten sollen im Jahr 2026 parallel durchgeführt werden, "um die Sperrpausen für den Bahnverkehr so gering wie möglich zu halten".

So sinnvoll es im Interesse des Bahnverkehrs erscheint, die Arbeiten parallel durchzuführen, so schwierig wird die Umsetzung der Pläne für die Erreichbarkeit der beiden S-Bahn-Stationen sowie für den Zwischenortsverkehr der beiden Nachbarstädte Langenfeld und Monheim. Ich bin gespannt, wie sich dieser entwickeln wird.

Verkehrstüchtige West-Ost-Verbindungen bestehen während des Neubaus der Brücken praktisch nur über die A 542 (Anschlussstelle Reusrath) zur A 59 oder die Rheindorfer Straße / Kalkhecker Straße direkt nach Hitdorf. Schleichverkehre könnten sich über die Brandsackerstraße in Richtung Berghausen nach Monheim entwickeln.

Wie dem Zeitungsbericht zu entnehmen ist, sind die Pläne mehr durch Zufall entdeckt worden. Wenn die BGL dazu eigene Ermittlungen angestellt hat und auf weitere Aufklärung drängt, ist das löblich. In der Tat kommen riesige Verkehrsprobleme auf die Bürger aus zwei Nachbarstätten zu, die in der verbleibenden Zeit sorgfälltig durchleuchtet werden sollten. Weitere Pläne für innerörtlichen Straßenbau (z.B. Umbau Berliner Platz) sollten entweder schleunigst vorgezogen oder weit nach hinten geschoben werden.

25.05.2023


Klärung in Sicht?

27.09.2023 - Rheinische Post:
"Landesbetrieb soll über Abriss der Brücken berichten"

Zitate aus dem Bericht:

"Im 'Sanierungsfahrplan Hochleistungsnetz' der Deutschen Bahn sind zwischen Juli und Dezember 2027 Maßnahmen geplant, die eine massive Einschränkung der Personenverkehre auf der Hauptroute Köln – Düsseldorf befürchten lassen, teilt die BGL-Fraktion im Langenfelder Stadtrat mit."

"Daher wünscht sie sich, dass die Stadt in die November-Sitzung des Verkehrsausschusses Vertreter von Straßen.NRW, der Deutschen Bahn und der betroffenen ÖPNV Betriebe einlädt, die aus erster Hand über den geplanten Abriss der Brückenbauwerke über Berghausener und Knipprather Straße berichten."

Wie bereits oben dargelegt, sehe ich das Problem deutlich mehr bei den Verkehren zwischen Langenfeld und der Nachbarstadt Monheim. Wenn ich mich recht erinnere, hatte die FDP zusätzlich darauf hingewiesen, dass auch die Rettungsdienste beider Stätdte in ihrer gegenseitigen Unterstützung behindert wären. - Ein sätzlich gewichtiges Argument.

Während es sich bei der Sperrung der Bahnlinien eher um temporäre Maßnahmen zwecks Abrissarbeiten handeln dürfte, wird der Bau der Brücken selbst sicher längere Zeit in Anspruch nehmen. Weil es sich somit um einen komplexen Eingriff in das Verkehrsgeschehen der Region handelt, ist es dringend geboten, rechtzeitig über die Abläufe zu informieren.

Die Ausführungen der Eingeladenen dürften sicher spannend werden.


Jetzt zieht das Thema endlich Kreise

13.11.2023 - Rheinische Post: "Unternehmen fürchten Verkehrschaos"

Zitate aus dem Bericht:

"Der geplante parallele Abriss und Neubau der Brücken über die Berghausener und Knipprather Straße versetzt die Firmen in den anliegenden Gewerbegebieten schon jetzt in Aufregung. Man setzt auf eine vorrausschauende Planung und zeitlich versetzte Arbeiten."

"Als ein Langenfelder Kollege im Frühjahr von dem Vorhaben berichtete, habe es einen 'Riesenaufschrei' gegeben: 'Dann haben wir ein Jahr Chaos', hieß es. Denn die Erinnerung an den Herbst 2016, als der Landesbetrieb nicht nur die Auffahrt Richrath von der A 59 verbreiterte, sondern auch gleichzeitig die Sanierung der A 542 mit der Sperrung der Anschlussstelle Immigrath in Angriff nahm, ist noch allzu wach. 'Das war der Supergau.'"

Von dem "Riesenaufschrei" der Wirtschaftsbetriebe im Frühjahr war bisher nichts zu merken, oder hat da einfach die RP geschlafen, den Schrei nicht gehört und deshalb nicht darüber berichtet? Wie vorstehend ersichtlich, waren bisher nur Äußerungen insbesondere einer Ratsfraktion bekannt bemacht worden.

Wenn sich jetzt große Betriebe zu Wort melden und die von ihnen erkannten Probleme publik machen, besteht Hoffnung, dass endlich alle Betroffenen zusammenfinden, um einen für alle sinnvollen Arbeitsablauf zu gestalten.


Neue Pläne

21.11.2023 - Rheinische Post: "Brückenbau soll 2026 starten"

Zitate aus dem Bericht:

"Der Landesbetrieb will die beiden Brücken – anders als zuvor von der Verwaltung kommuniziert – nacheinander bauen, um möglichst zügig voranzukommen und die Belastungen für den Verkehr möglichst gering zu halten. So soll im ersten Schritt die Brücke über die Berghausener Straße abgerissen und anschließend neu gebaut werden."

"Im zweiten Schritt soll die Brücke über die Knipprather Straße abgerissen und neu gebaut werden. Die Arbeiten, so erläuterte der Sprecher von Straßen.NRW, könnten insgesamt zügig voran gehen, weil die neuen Brückenbauten aus vielen vorgefertigten Teilen entstehen sollen, (...)"

"Aktuell gehe es in den Gesprächen mit der Deutschen Bahn um die Sperrpausen. Die müssten rechtzeitig angemeldet werden."

Da scheint sich die Situation doch noch zu entspannen!


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